Archiv ‘Betriebliche Altersversorgung’

Durchwachsenes Ergebnis bei Swiss Life

Die deutsche Tochter des Schweizer Versicherers Swiss Life hat das vergangene Jahr mit einem gemischten Ergebnis abgeschlossen: Während die Prämieneinnahmen des Versicherers wegen des Verzichts auf Einmalbeitragsgeschäft zurückgingen, verbuchten die angeschlossenen Finanzvertriebe höhere Erträge aus Provisionen und Gebühren. Swiss Life hält den Trend zum Vertreterschwund bei den Vermittlungsunternehmen für beendet.

MLP wird bescheiden

Nachdem der Wieslocher Finanzvertrieb MLP sein Gewinnziel für 2014 um ein gutes Stück verfehlt hat, stellt Unternehmenschef Uwe Schroeder-Wildberg in diesem Jahr nur noch eine leichte Ergebnissteigerung in Aussicht. Wachstum sollen mehr Berater, die Möglichkeit zum Online-Abschluss und ein Ausbau des Firmenkundengeschäfts bringen. Schroeder-Wildberg erwartet ein Vermittlersterben durch das Lebensversicherungsreformgesetz, glaubt aber das MLP von der Gesetzesänderung profitieren wird.

Schwierige Themen

 Was die Woche bringt:   An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung und Jahrespressekonferenzen von Allianz und MLP.

Health Check: Zurich Gruppe

 Der Health Check  Das waren zwei Achterbahn-Jahre für den Versicherer Zurich. 2013 war geprägt durch den Suizid des Finanzchefs Pierre Wauthier und den Abgang des Verwaltungsratspräsidenten Josef Ackermann. 2014 versuchte die Gruppe mit einer frischen Drei-Jahres-Strategie den Befreiungsschlag. Inzwischen hat der weltweit fünftgrößte Versicherer bewiesen, dass es ihm mit seinen Zielen ernst ist. Aber bei der Schaden-Kosten-Quote sehen Analysten noch Verbesserungsbedarf, und die Ergebnisse des Jahres 2014 enttäuschten. Daneben fehlt eine Strategie, die über die drei Jahre hinausgeht. In der vierten Folge unserer Serie „Health Check“ analysieren wir die Lage der Zurich Gruppe.

Felix Hufeld: Versicherer müssen Prinzipien herausstellen

Am 18. November 2014 hielt Felix Hufeld, Chef der Versicherungsaufsicht bei der BaFin, die Keynote beim Finanztreffen der Assekuranz in Köln, das von der Süddeutschen Zeitung in Zusammenarbeit mit KPMG veranstaltet wurde. Der Versicherungsmonitor berichtete. Hufeld, der ab März Chef der gesamten BaFin sein wird, nutzte die Gelegenheit für eine Grundsatzrede – warum die Branche ihre Wurzeln und Prinzipien stärker betonen muss, welche Probleme Big Data in dem Zusammenhang bringen kann, und warum die klassische Lebensversicherung nicht abgeschafft werden soll. Wegen der Bedeutung des Vortrags dokumentieren wir ihn hier leicht gekürzt.

Rückversicherer unter Druck

Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Erneuerung in der Rückversicherung, das Standard & Poor’s-Versicherungssymposium und das Allianz-Jubiläum.

MLP kritisiert Renten-Mitteilungen

Der Finanzvertrieb MLP macht sich für mehr Transparenz in der privaten Altersvorsorge stark. Die jährlichen Standmitteilungen der Versicherer seien oft nicht vollständig und für Laien schwer verständlich, kritisierte Vorstand Manfred Bauer bei der Vorstellung einer entsprechenden Untersuchung. Das sei ein Grund, warum die Deutschen nicht ausreichend privat vorsorgen.

Altersvorsorge ideologiefrei betrachten

Meinung am Mittwoch: Betriebsrenten werden momentan als die einzig wahre Altersvorsorge angepriesen – zu Unrecht. Wie bei Riester-Renten gibt es auch bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) gute und schlechte Verträge. Darauf verstellt der Flickenteppich aus Fördervorschriften und rechtlichen Voraussetzungen aber den Blick. Eine Harmonisierung der Rahmenbedingungen ist vonnöten. Die Entgeltumwandlung sollte nicht länger eine Sonderbehandlung im Steuer- und Sozialrecht erfahren. Eine Gleichbehandlung von bAV und Riester-Renten würde vor allem jungen Verbrauchern nützen.

Schwerer Jahresstart für die bAV

Zum Januar trat das Lebensversicherungsreformgesetz in Kraft. Die Änderungen betreffen auch die betriebliche Altersversorgung auf Basis von Lebensversicherungen. Mit den Erträgen schrumpft auch die Attraktivität der Angebote. Experten fordern von Anbietern, Vermittlern und der Politik, jetzt zu handeln, um den Erfolg der Sparte zu sichern.

Herbert Fromme

Getrübte Kristallkugel

Herbert Frommes Kolumne: Vorhersagen sind notorisch schwierig, vor allem wenn sie um die Zukunft gehen. In dem abgedroschenen Spruch steckt viel Wahrheit. Ich wage dennoch einen Blick in die Zukunft: Wie sich die Finanzkrise auswirkt, wer von der Digitalisierung profitiert, wieso Google und Co. in der Assekuranz eine große Rolle spielen, und warum die Zahl der Vermittler sinken wird, ihre Bedeutung aber wächst.

PSVaG: Die nächste Krise kommt bestimmt

Legal Eye – Die Rechtskolumne: Der Beitrag des einzelnen Arbeitgebers zum Pensions-Sicherungs-Verein (PSVaG) ist unabhängig davon, ob und in welchem Grad die Pensionsverpflichtungen des Unternehmens bei einer Insolvenz tatsächlich gefährdet sind. Auf diese Weise subventionieren solide geführte Unternehmen, die ihre Pensionsverpflichtungen gesondert ausfinanzieren, risikoreich geführte, die keine Vorsorge zur Sicherung ihrer Verpflichtungen treffen. Nachdem eine Initiative, die Beitragspflicht zum PSVaG risikoadäquater zu gestalten, am mangelnden politischen Willen gescheitert ist, bleibt es vorerst beim bestehenden gesetzlichen Rahmen. Hier führt die Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen nur bei einer Übertragung der Verpflichtungen auf einen Pensionsfonds zu einer Verringerung des Beitrags.

Herbert Fromme

Die Riester-Rente lohnt sich nicht

Herbert Frommes Kolumne: Die Unzufriedenheit mit Riester-Verträgen wächst – bei den Versicherern. Zu kleine Summen, zu hohe Kosten. Und jetzt auch noch das Lebensversicherungsreformgesetz. Da steigen die ersten Gesellschaften ganz aus und verkaufen künftig Riester-Verträge anderer Lebensversicherer, wenn überhaupt. Das Signal an die Politik ist verheerend.

Betriebsrenten: Glückloser Regierungsvorstoß

Die Regierungskoalition will die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen steigern. Ein konkreter Vorstoß, der auf eine Enthaftung der Arbeitgeber abzielt, wird aber von allen Beteiligten abgelehnt. Experten fordern stattdessen Änderungen an den Rahmenbedingungen.

Gothaer will mit Gewerbekunden wachsen

Der Kölner Versicherer Gothaer will im kommenden Jahr vor allem im gewerblichen Kraftfahrt- und Gruppenunfallgeschäft wachsen. Auch im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung sieht die Gesellschaft Wachstumschancen. Telematik-Tarifen im Kfz- wie auch im Krankenbereich erteilte die Gothaer eine Absage.

MLP muss ums Jahresziel kämpfen

Der Finanzvertrieb MLP ist mit seinem Geschäftsverlauf in diesem Jahr nicht zufrieden. Zwar war das dritte Quartal das stärkste im Jahresverlauf, doch insgesamt erfüllte das Geschäft nicht die Erwartungen. Um das gesteckte Jahresziel noch zu erreichen, muss MLP jetzt kräftig zulegen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner