Archiv ‘Börse’

VIG sichert sich 98,38 Prozent an Nürnberger

Die Vienna Insurance Group (VIG) hält jetzt 98,38 Prozent der Aktien der von ihr übernommenen Nürnberger Versicherung, nachdem die Annahmefrist des Erwerbsangebots für Aktionäre am 21. November endete. Das geht aus den Geschäftszahlen der ersten neun Monate 2025 der Gruppe hervor. Die VIG hatte bereits in einer Ad-hoc-Meldung ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht und zeigt sich mit den aktuellen Geschäftszahlen zufrieden.

Delisting fällt teuer aus für Familienversicherung

Der Ende des vergangenen Jahres vollzogene Rückzug von der Börse hat das Ergebnis der Deutschen Familienversicherung (DFV) einbrechen lassen. Der Versicherer verzeichnete ein negatives handelsrechtliches Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Steuern. Verantwortlich seien Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Delisting, heißt es im aktuellen Solvenzbericht. Außerdem machten dem Unternehmen höhere Abschlusskosten zu schaffen.

US-Zölle treffen auch Versicherer

 Exklusiv  Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Importe in die USA haben weltweit für Unruhe gesorgt und die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Für Anlegerinnen und Anleger besteht jedoch kein Grund zur Panik, glaubt der Gesamtverband der Versicherer in Berlin. Schließlich sei die Lebensversicherung ein stabiler Anker, der auch in unsicheren Zeiten mit garantierten Leistungen überzeuge. Ökonomen sehen die Auswirkungen der Zölle auf die Versicherungswirtschaft deutlich kritischer.

Deutsche Familienversicherung geht von der Börse

Die von Stefan Knoll gegründete DFV Deutsche Familienversicherung geht von der Börse. Die Haron Holding des Schweizer Fondsmanagers Luca Pesarini macht den Aktionären ein Angebot, ihre Papiere zu übernehmen. Das teilten die Unternehmen am 17. September 2024 mit. Damit sind für den kleinen Versicherer sechs aufregende Jahre als börsennotiertes Unternehmen vorbei.

Die Woche in Bildern 16/2024

 Woche in Bildern  Die nach einem Brand eingestürzte Fassade der historischen Börse in Kopenhagen, schwere Überschwemmungen in Dubai, der Ausbruch eines Vulkans in Indonesien, Bayer Leverkusens Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft und der Streit um das LNG-Terminal auf Rügen: In unserer Woche in Bildern stellen wir Eindrücke der vergangenen sieben Tage zusammen.

US-Insurtechs setzen auf Kostensenkung

Die Talfahrt der Insurtech-Aktien an den US-Börsen hat dafür gesorgt, dass die Unternehmen sich darauf konzentrieren, profitabel zu werden. Wachstum steht nicht mehr im Vordergrund, stattdessen sollen die Kosten sinken. Ein Mittel dafür sind Entlassungen. Als nächstes könnten die Insurtechs außerdem ihre Marketingausgaben drosseln, erwartet die S&P Global Market Intelligence in einem Marktbericht. Langfristig rechnet S&P damit, dass auch die Ausgaben für Technologieentwicklung zurückgehen werden.

US-Insurtech Hippo will Aktien zusammenlegen

Das in der Gebäudeversicherung tätige US-Start-up Hippo hat Ärger mit der New York Stock Exchange. Der Kurs des Unternehmens lag 30 Tage in Folge unter einem Dollar, eine Verbannung vom Kurszettel droht. Jetzt will Hippo Aktien zusammenlegen, um den Kurs zu steigern. Wie bei den meisten börsennotierten Insurtechs hat auch der Kurs von Hippo in den vergangenen zwölf Monaten stark unter der Zinswende gelitten.

Insurtech-Funding auf neuem Höchststand

Die Investitionen in Insurtechs haben sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Wie eine Analyse des Marktforschungsunternehmens Forrester Research zeigt, haben die Versicherungs-Start-ups weltweit knapp 20 Mrd. Dollar an frischem Kapital eingeworben. Das sind 176 Prozent mehr als im Vorjahr. Das meiste Geld erhielten Digitalversicherer. Bei ihnen trennt sich allmählich aber auch die Spreu vom Weizen. Wer nicht überzeugt, wird von der Konkurrenz übernommen.

Hannover Rück künftig im Dax

Die Aktie des weltweit drittgrößten Rückversicherers Hannover Rück wird künftig im Dax gelistet. Auch die Papiere von Daimler Truck steigen auf. Im Dax ersetzen sie die Werte von Beiersdorf und Siemens Energy. Manche Analysten erwarten einen Kursschub, weil Fonds nachkaufen müssen, die den Index genau abbilden. In der Vergangenheit ist das Gegenteil eingetreten. Und: Für Mehrheitseigner Talanx kann das auch peinlich werden – schließlich ist er selbst auch gelistet.

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