Archiv ‘Bund der Versicherten’

Bund der Versicherten mahnt Central ab

Der Bund der Versicherten wirft dem zur Generali gehörenden privaten Krankenversicherer Central vor, Kunden durch irreführende Formulierungen im Schriftverkehr den Tarifwechsel zu erschweren. Mit einem Formular hatte die Central den Eindruck erweckt, dass Versicherte, deren Gesundheitszustand sich seit der Frage nach einem Tarifwechsel verschlechtert hat, nicht wechseln können. Die Verbraucherschützer haben den Versicherer deshalb abgemahnt. Nach Angaben der Central wurde das bemängelte Schreiben nur in Ausnahmefällen verschickt, sie will es aber künftig nicht mehr verwenden.

Kleinlein, der Retter der Schlaflosen

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Der Bund der Versicherten (BdV) erweitert sein Service-Angebot: Vorstandschef Axel Kleinlein erwägt, die Versicherungsbedingungen der Allianz-Police InvestFlex als Hörbuch zu lesen. Mit seinem Versuch, das AVB-Kauderwelsch plastisch vor Augen und in die Ohren zu führen, bietet Kleinlein all jenen einen Ausweg, die sich nachts schlaflos im Bett wälzen. Mit der Initiative bringt der BdV-Chef nicht unbedingt mehr Transparenz in die Branche, dem BdV aber vielleicht eine neue Zielgruppe.

Allianz: BGH kippt intransparente Riester-Klauseln

Nachdem bereits das Landgericht und das Oberlandesgericht Stuttgart Klauseln der Allianz zur Überschussbeteiligung bei Riester-Verträgen für unwirksam erklärt haben, hat sich nun auch der Bundesgerichtshof diesem Urteil angeschlossen. Die Klauseln erwecken laut Gericht den Eindruck, dass alle Kunden Anspruch auf eine Beteiligung an den Kostenüberschüssen haben, obwohl das nur für Verträge mit einem Garantiekapital ab 40.000 Euro gilt. Nach Angaben der Allianz sind rund 260.000 Policen betroffen, denen der Versicherer nachträglich bereits jeweils rund 10 Euro gutgeschrieben hat.

Front gegen die Abschaffung des Garantiezinses

Ungewohnte Einmütigkeit: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, die Deutsche Aktuarvereinigung, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute und der Bund der Versicherten (BdV) sehen die Pläne der Bundesregierung zur Abschaffung des Höchstrechnungszinses in der Lebensversicherung kritisch. Die meisten halten eine Festlegung der Obergrenze zumindest bei den klassischen Policen mit langen Laufzeiten für notwendig. Die Aktuare plädieren für Anpassungen, der BdV warnt vor einer höheren Intransparenz, wenn der einheitliche Garantiezins verschwindet.

Käse aus Bayern

Die Allianz hat das Rennen um den „Versicherungskäse des Jahres“ gemacht, den der Bund der Versicherten (BdV) erstmals verliehen hat. Mit der Negativ-Auszeichnung wollen die Verbraucherschützer das „sinnloseste, überflüssigste oder schädlichste“ Produkt prämieren. Den Ärger des BdV verdiente sich die Allianz mit ihrer Police „Rund um den Arenabesuch“, die Unfälle, Verspätungen und Schlüsselverlust im Zusammenhang mit Heimspielen des FC Bayern absichert.

Krach um Bewertungsreserven geht weiter

Wer geglaubt hat, mit dem 2014 verabschiedeten Lebensversicherungsreformgesetz sei der Streit um die Kundenbeteiligung an den stillen Reserven vom Tisch, hat sich getäuscht. Denn der Bund der Versicherten (BdV) hält die Neuregelung für verfassungswidrig und will jetzt einen einzelnen Versicherer verklagen, um das Verfahren dann durch alle Instanzen führen zu können. Das war eines der Ergebnisse der Podiumsdiskussion bei der Wissenschaftstagung des BdV.

Auswirkungen des LVRG

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: SZ-Fachkonferenz zur betrieblichen Krankenversicherung und die Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten

Verbraucherschützer wollen gesetzlichen BU-Schutz

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und der Bund der Versicherten (BdV) fordern, dass der Berufsunfähigkeitsschutz wieder Teil der gesetzlichen Absicherung für Erwerbstätige wird. In einem Positionspapier setzen sich die Verbraucherschützer für eine grundlegende Reform des Modells der privaten Vorsorge ein. Sie kritisieren die rigide Annahmepolitik der Versicherer bei den Verträgen, zu hohe Prämien und zu geringe Rentenhöhen.

Verzögerung bei Riester-Rürup-Informationsstelle

Später als geplant wird die Bundesregierung den Betreiber für die neue Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PiA) benennen. Statt im April 2015 soll der Zuschlag erst im Mai oder Juni erteilt werden. Die PiA soll die Ausgestaltung der neuen Produktinformationsblätter für staatlich geförderte Altersvorsorge- und Basisrenten übernehmen. Dazu gehört, Angebote in Chancen-Risiko-Klassen einzustufen und festzulegen, wie die Anbieter die Effektivkosten ihrer Produkte berechnen müssen. Die Branche handelt die Analysten von Morgen & Morgen und den Bund der Versicherten als mögliche Kandidaten für den Betrieb der PiA.

Tarifwechsel in der PKV keine Seltenheit

Die Erfahrungen der Deutschen Krankenversicherung zeigen: Der unternehmensinterne Tarifwechsel ist in der privaten Krankenversicherung keine Ausnahme. Knapp sieben Prozent der Vollversicherten haben sich bei dem Versicherer 2013 einen anderen Tarif gesucht. Die kommerziellen Tarifoptimierer haben dabei nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Bundesbank für rasche Gesetzgebung

Nach Ansicht der Bundesbank sollte die Bundesregierung am Zeitplan für die Umsetzung des Lebensversicherungsreformgesetzes festhalten. Ein Vertreter sagte am Montag vor dem Finanzausschuss, dass eine schnelle Neuregelung wichtig sei, da die Versicherer über hohe Buchgewinne verfügten, die sie nach heutiger Rechtslage ausscheidenden Kunden mitgeben müssen. Verbraucherschützer kritisieren, dass die angedachten Änderungen die Kunden stark belasten und sie zu wenig Zeit hätten, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

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