Archiv ‘Bundesregierung’

Grüne sehen Aktionismus bei Dürreversicherung

Die Bundesregierung hat keine konkrete Vorstellung davon, wie sich die geplante Steuersenkung bei Dürreversicherungen auf die Verbreitung des Schutzes bei Landwirten auswirken wird. Das zeigt die Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Grünen-Anfrage. Sie liefere auch keine Zahlen dazu, wie sich die identische Steuerverringerung bei Deckungen gegen andere Wetterrisiken im Jahr 2013 auf die Abschlüsse entsprechender Policen ausgewirkt hat, kritisiert der Grünen-Abgeordnete Stefan Schmidt. Er wirft Berlin Aktionismus vor. … Lesen Sie mehr ›

Nahles-Rente im Zwiespalt

Es gibt noch keinen abgeschlossenen Tarifvertrag bei der Nahles-Rente. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Markus Kurth hervor. Die Bundesregierung gibt sich optimistisch, dass das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) mit dem Sozialpartnermodell von Erfolg gekrönt sein wird. Die Grünen bezweifeln das, es sei denn, es wird eine Pflicht für Arbeitgeber eingeführt, ihren Beschäftigten eine Betriebsrente anzubieten. Eine solche Verpflichtung scheint angesichts der Generali-Studie über betriebliche Altersvorsoge (bAV) hinfällig zu sein. Danach wächst der Zuspruch zum BRSG. Vor allem der Mittelstand erkenne die Chancen und will wichtige Angebote im Rahmen des BRSG einführen. … Lesen Sie mehr ›

BVK will Doppelregulierung von Vermittlern verhindern

Die Pläne der Bundesregierung, die Aufsicht über Finanzanlagenvermittler von den Industrie- und Handelskammern auf die BaFin zu übertragen, haben auch für Versicherungsvermittler weitreichende Folgen. Denn rund 30.000 von ihnen sind auf beiden Gebieten tätig. Sie würden künftig unter doppelter Aufsicht stehen. Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und andere Branchenvertreter lehnen diese Pläne entschieden ab – auch weil die Vermittler die höheren Kosten für die BaFin-Aufsicht tragen müssten. … Lesen Sie mehr ›

ZZR-Reform verbessert auch Solvency-Quoten

Lange mussten die Lebensversicherer warten, doch nun steht eine Erleichterung bei der Befüllung der Zinszusatzreserve (ZZR) bevor. Die Bundesregierung will die sogenannte Korridormethode einführen. Sie würde dafür sorgen, dass Versicherer anstatt 24 Mrd. Euro in diesem Jahr nur noch 6 bis 8 Mrd. Euro in die ZZR einzahlen müssten. Außerdem würde die neue Berechnung auch die Solvency II-Quoten der Anbieter verbessern, schreibt die Ratingagentur S&P in einer Analyse der neuen Methode. … Lesen Sie mehr ›

Bundesregierung sieht PKV-Provisionsdeckel als Erfolg

Mit den Plänen der Bundesregierung, einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung einzuführen, rückt auch die 2012 eingeführte Obergrenze für Abschlussprovisionen in der privaten Krankenversicherung (PKV) wieder in den Fokus. Die Regierung wertet sie als Erfolg. Die Abschlussprovisionen in der PKV seien von bis zu 18 Monatsbeiträgen auf die gesetzlich geforderten 9 bis 9,9 Monatsbeiträge gesunken, schreibt sie in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen. In dem Papier nennt sie auch Details zu Leistungskürzungen bei Pensionskassen. … Lesen Sie mehr ›

Vermittler machen Front gegen Provisionsdeckel

Der Vermittlerverband AfW stemmt sich gegen einen gesetzlichen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung. Er hat ein Gutachten angekündigt, das die Verfassungswidrigkeit einer Obergrenze für Provisionen belegen soll. Die Regierung hat einen Deckel im Zuge der Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes in Aussicht gestellt, das Vorhaben aber inzwischen auf 2019 verschoben. Zur geplanten Höhe hat sie sich noch nicht geäußert, die von der Branche geforderte Erleichterung bei der Zinszusatzreserve soll noch 2018 kommen. … Lesen Sie mehr ›

Schick: „Ein Gegengewicht zur Versicherungslobby“

Der Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick verlässt Ende des Jahres den Bundestag, um sich auf seine neue Aufgabe als Vorstand der „Bürgerbewegung Finanzwende“ zu konzentrieren. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er seine Sicht der Versicherungspolitik in Deutschland, spricht über Enttäuschungen und Erfolge in dem Bereich und darüber, welche Ziele in Bezug auf die Assekuranz er in seiner neuen Rolle verfolgen wird. Dazu gehört eine transparentere Gesetzgebung. … Lesen Sie mehr ›

ZZR-Verordnung kommt spätestens im Oktober

Die Verordnung zur Änderung der Zinszusatzreserve soll spätestens im Oktober veröffentlicht werden und bis Jahresende in Kraft treten. Den angekündigten Provisionsdeckel verschiebt die Regierung dagegen auf 2019. Das zeigt eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Frage von Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick. Der kritisiert das Vorgehen und fordert eine öffentliche Diskussion. Zuletzt hatte der Analyst Carsten Zielke rasches Handeln bei der inzwischen 60 Mrd. Euro schweren Zinszusatzreserve angemahnt. … Lesen Sie mehr ›

Geplante IDD-Umsetzung benachteiligt Fernabsatz

 The Long View – Der Hintergrund  Der Regierungsentwurf der Verordnung zur Umsetzung der Vermittlerrichtlinie IDD überrascht mit einer deutlichen Verschärfung beim Fernabsatz von Versicherungen. Im bisherigen Referentenentwurf war beim reinen Telefonvertrieb geregelt, dass der Vermittler die Angaben zu seiner Person und seiner Tätigkeit dem Kunden erst unmittelbar nach Abschluss des Versicherungsvertrags mitteilen muss. Laut dem Regierungsentwurf soll das jetzt unmittelbar nach dem ersten Geschäftskontakt stattfinden. Das würde den Telefonvertrieb ganz erheblich erschweren. Eine Begründung für die Verschärfung hat der Gesetzgeber nicht gegeben. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine versehentliche Änderung handelt, die so gar nicht gewollt […] … Lesen Sie mehr ›

LVRG-Bericht befeuert Kritik am Provisionsdeckel

Der Evaluierungsbericht zum Lebensversicherungsreformgesetz, der am Mittwoch im Finanzausschuss diskutiert wurde, hat in der Branche die Debatte um den Provisionsdeckel neu entfacht. Hauptkritikpunkt von Vermittlern und Versicherern ist, dass er nicht gewünschte Wirkung erzielen würde. Das Finanzministerium bringt in dem Bericht einen Provisionsdeckel mit Kostensenkungen in Verbindung. Dafür sei er aber ungeeignet, sind sich Vermittlerverbände und Versicherer einig. Er sei ein Instrument, um Interessenkonflikte zu vermeiden. … Lesen Sie mehr ›