Archiv ‘Corona’

W&W verdient 38,3 Mio. Euro weniger

Der schwäbische Finanzkonzern W&W musste 2020 einen Gewinnrückgang um über 15 Prozent auf 210,8 Mio. Euro hinnehmen. Chef Jürgen Junker sprach dennoch von einem sehr soliden Ergebnis nach einem Krisenjahr. Tatsächlich fiel der Gewinn höher aus, als der Einbruch nach dem ersten Halbjahr hatte erwarten lassen. Bei den Beitragseinnahmen konnte W&W zulegen. Seine Digitalmarke „Adam Riese“ will das Unternehmen weiter ausbauen. … Lesen Sie mehr ›

Generali: Rekordgewinn und Wachstumsschwäche

Die deutschen Töchter des italienischen Versicherers Generali haben 2020 den besten operativen Gewinn ihrer Geschichte erzielt, teilte das Unternehmen mit. Ein Grund war das geringere Schadenvolumen wegen der Corona-Krise. In der Schaden- und Unfallversicherung erzielte der Versicherer eine Schaden- und Kostenquote, die besser ist als die der meisten Rivalen. Beim Wachstum blieb die Generali hinter dem Markt zurück, und in der Lebensversicherung erlitt sie eine deutliche Gewinnreduzierung. … Lesen Sie mehr ›

Wie es zum BSV-Debakel kommen konnte

Die Auseinandersetzungen zwischen Versicherern und ihren Kunden um pandemiebedingte Leistungen aus der Betriebsschließungsversicherung (BSV) werden sich wohl noch Jahre hinziehen. Die Gründe für die zerfahrene Lage sind vielschichtig, erläuterte Christian Armbrüster, Professor für Zivilrecht an der Freien Universität Berlin und Experte für Privatversicherungsrecht, auf einer Veranstaltung des Bundes der Versicherten. Über handwerkliche Fehler, intransparente Bedingungen, schwammige Kommunikation und oberflächliche Gerichtsurteile. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherungskapital hat sich wieder erholt

Das vergangene Jahr hat den Rückversicherern außergewöhnlich hohe Schäden beschert, vor allem durch Naturkatastrophen. Zudem hat die Unsicherheit durch die Pandemie die Anbieter weiter belastet, schreibt die Ratingagentur A.M. Best in einem aktuellen Bericht. Das zur Verfügung stehende Rückversicherungskapital hat darunter aber nicht gelitten. Auch dank neuer Rückversicherer und alternativer Kapitalgeber ist es wieder auf demselben Niveau wie vor der Pandemie. Das bremst allerdings auch die Preisanstiege bei den Vertragserneuerungen. … Lesen Sie mehr ›

Gothaer ist optimistisch für 2021

Trotz eines massiven Einbruchs im Konzernergebnis fühlt sich der Kölner Versicherer Gothaer gut gerüstet für die Herausforderungen der kommenden Zeit. Vor allem im Geschäft mit dem Mittelstand sieht Konzernchef Oliver Schoeller großes Potenzial, hier konnte der Versicherer auch am meisten wachsen. Sobald genügend Impfstoff gegen das Corona-Virus zur Verfügung steht, sollen Mitarbeitende, Vertriebspartner und deren Familienangehörige kostenlos geimpft werden können. … Lesen Sie mehr ›

Alte Leipziger sieht starkes Sicherheitsbedürfnis

Die Pandemie wirkt sich beim Alte Leipziger-Hallesche-Konzern deutlich auf die Nachfrage aus. In der Krise steht Schutz gegen Berufsunfähigkeit (BU) bei den Kunden besonders hoch im Kurs, berichtete Konzernchef Christoph Bohn bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2020. Das BU-Neugeschäft legte um satte 42 Prozent zu. Die Beitragseinnahmen der Gruppe sind 2020 um 3,5 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro gestiegen. Der Rohüberschuss ging indes zurück, von 332 Mio. Euro auf 278 Mio. Euro – das lag vor allem an der gestiegenen Dotierung der Zinszusatzreserve. … Lesen Sie mehr ›

Kreditversicherung: Schutzschirm nicht mehr nötig

Die Corona-Pandemie und damit verbundene Einschränkungen der Wirtschaft sind noch in vollem Gang, außerdem ist die Insolvenzantragspflicht weiterhin ausgesetzt. Trotzdem wollen die deutschen Kreditversicherer den Schutzschirm der Bundesregierung über 30 Mrd. Euro nicht weiter verlängern. Er läuft noch bis 30. Juni. „Versicherungsschutz kann und sollte wieder ausschließlich auf Basis marktwirtschaftlicher Prinzipien zur Verfügung gestellt werden“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. … Lesen Sie mehr ›

Umfrage: Kunden kündigen schneller

Die Pandemie verändert die Bedürfnisse und Erwartungen der Versicherungskunden drastisch und nachhaltig, zeigt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Infas Quo. Die Toleranz für unpassende Angebote sinkt. Zugleich steigt die Bereitschaft der Menschen, unpassende Verträge zu kündigen und den Anbieter zu wechseln. Wer als Versicherer jetzt nicht mit Fairness und exzellentem Service punktet, muss harte Konsequenzen fürchten. … Lesen Sie mehr ›

R+V leidet unter Corona

Einen heftigen Gewinneinbruch um 70 Prozent musste die R+V im Jahr 2020 hinnehmen. Dafür sorgten ein deutlich reduziertes Kapitalanlageergebnis und Corona-bedingte Schäden, in erster Linie in der aktiven Rückversicherung. Positiv wirkt sich ein gesunkener Schadenaufwand in der Kfz-Versicherung aus. Mit dem Wachstum ist Konzernchef Norbert Rollinger sehr zufrieden – die R+V hat um 7,5 Prozent zugelegt, der Markt um 1,2 Prozent. Der Versicherer, der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehört, hadert mit dem geplanten Provisionsdeckel in der Restschuldversicherung. … Lesen Sie mehr ›

DFV verzeichnet guten Start ins Jahr

Als „saugut“ bezeichnete Stefan Knoll, Gründer und Chef der Deutschen Familienversicherung (DFV), die bisherige Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. Das Unternehmen konnte seit Januar im Schnitt 1.800 Verträge pro Tag hinzugewinnen. Der Zeitplan für die Expansion nach Österreich und die Einführung eines Kombiprodukts steht, betonte Knoll bei der Präsentation der finalen Geschäftszahlen für 2020. Die im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigte das Unternehmen, aufgrund einer Rückstellung rutschte die DFV allerdings tiefer in die roten Zahlen als bisher bekannt. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Versicherung: Gewinner und Verlierer

 Versicherungsmonitor-Analyse  Die HUK-Coburg hat innerhalb von zehn Jahren ihren Bestand in der Kfz-Versicherung um über 40 Prozent ausgebaut und kam 2019 auf 12,43 Millionen Fahrzeuge. Im Gegensatz dazu ist die Allianz geringer als der Markt gewachsen. Allerdings: Nach Beiträgen waren die Münchener auch 2019 noch Marktführer. Am schlechtesten entwickelten sich die Stückzahlen von Talanx, Zurich, Ergo und Nürnberger. Das zeigt eine Untersuchung der Ratingagentur Assekurata für den Versicherungsmonitor. Hier der zweite Teil unserer großen Analyse des Kfz-Versicherungsmarktes. … Lesen Sie mehr ›

BSV: Versicherer siegen vor Gericht

Im Streit um Leistungen aus der Betriebsschließungsversicherung (BSV) konnten die Versicherer Allianz, Helvetia und Haftpflichtkasse die Klagen ihrer Kunden abwehren. Die 10. Zivilkammer des Landgerichts München II entschied in vier Verfahren zugunsten der Gesellschaften. Der Streitwert lag insgesamt bei 462.000 Euro. Nach Einschätzung der Richter seien die in den BSV-Verträgen verwendeten Klauseln als abschließend und damit wirksam zu verstehen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. … Lesen Sie mehr ›

Talanx: Corona-Bonus im Neugeschäft

Der Versicherer Talanx hat 2020 einen Gewinn von 673 Mio. Euro und Beitragseinnahmen in Höhe von 41,1 Mrd. Euro verzeichnet. Die Schäden durch Corona summierten sich in Erst- und Rückversicherung auf 1,5 Mrd. Euro. Vorstandschef Torsten Leue sagte, die Gruppe habe sich in der Pandemie als resilient erwiesen, das unterliegende Geschäft sei gut gelaufen. Der Umgang von Talanx mit Schäden aus Betriebsschließungen hilft dem Versicherer im Neugeschäft mit deutschen Firmenkunden, sagte der zuständige Vorstand Christopher Lohmann. … Lesen Sie mehr ›

Württembergische kassiert drei BSV-Niederlagen

Drei von der Düsseldorfer Rechtsanwaltskanzlei Wilhelm vor Gericht vertretene Gastronomiebetreiber haben Anspruch auf Leistungen aus ihrer Betriebsschließungsversicherung (BSV), die sie bei der Württembergischen abgeschlossen haben. Das Landgericht Stuttgart hat die Versicherungsbedingungen als intransparent bewertet. Das Corona-Virus ist nach Ansicht der Richter damit mitversichert, und zwar auch bei Teilschließungen wie in den drei vorliegenden Fällen. Insgesamt geht es um knapp 290.000 Euro. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. … Lesen Sie mehr ›

Bäte: „Wir müssen beim Impfen besser werden“

Privatwirtschaft und öffentliche Hand müssen besser zusammenarbeiten, wenn es um die Bewältigung der Corona-Pandemie geht. Das sagte Allianz-Chef Oliver Bäte bei einer virtuellen Konferenz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ansonsten würde das Vertrauen der Menschen verspielt, was sich nachhaltig auf die wirtschaftliche Erholung nach der Krise auswirken könne.  Es sei aber nicht alles schlecht gelaufen, betonte er. Erneute Kritik übte er an der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. … Lesen Sie mehr ›