Archiv ‘Corona’

Corona lässt Talanx-Gewinn einbrechen

Die Talanx hat 2020 einen Gewinn von 673 Mio. Euro erzielt und damit deutlich weniger als die 923 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das zeigen vorläufige Zahlen. Den Grund sieht der Konzern in den Corona-Schäden in Höhe von 1,5 Mrd. Euro in der Erst- und Rückversicherung. Damit hat sich die Hoffnung der Branche vom Frühjahr 2020 nicht erfüllt, dass die Pandemie ein überschaubares Schadenpotenzial birgt. Damals lag der Fokus vor allem auf den Folgen für die Kapitalanlage, Betriebsschließungsdeckungen waren kaum jemandem ein Begriff. … Lesen Sie mehr ›

Bernardino verabschiedet sich mit Hausaufgaben

Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, hat seinem noch unbekannten Nachfolger bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte weitreichende Hausaufgaben aufgegeben. Bernardino, dessen letzte Amtszeit im März endet, fordert unter anderem, die Aufsicht für international tätige europäische Versicherer und Rückversicherer bei der Eiopa zu zentralisieren und damit die nationalen Aufsichten teilweise zu entmachten. Er selbst ist mit solchen Vorstößen in seiner Amtszeit gescheitert. Für den Nachfolger oder die Nachfolgerin wird das ebenfalls nicht leicht werden. … Lesen Sie mehr ›

Hannover Rück erzielt 5,5 Prozent höhere Preise

Die Hannover Rück hat bei der Januar-Vertragserneuerung 5,5 Prozent höhere Preise in der Schadenrückversicherung erzielt. Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Das zur Verhandlung stehende Prämienvolumen stieg in der Folge um 8,5 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr hat der Rückversicherer wegen der Corona-Krise nach vorläufigen Zahlen weniger verdient. Die Rückstellungen für Schäden aus der Pandemie wurden im Abschlussquartal um weitere 350 Mio. Euro gestärkt. Für 2021 wird ein Gewinn von über 1,15 Mrd. Euro angepeilt. … Lesen Sie mehr ›

Schadenregulierung muss den Bedingungen folgen

 The Long View – Der Hintergrund  Im Streit um Leistungen aus Betriebsschließungspolicen in der Corona-Pandemie ist die Forderung laut geworden, dass Versicherer den drohenden Reputationsschaden beachten und politischer denken müssten. Eine Entschädigung zur Sicherung der Kundenbeziehungen sollte demnach Vorrang haben. Bei näherer Betrachtung gibt es aber keine Alternative zu einer Schadenregulierung anhand der Versicherungsbedingungen, die gegebenenfalls auch restriktiv ausfällt. Politik sollten die Versicherer den Politikern überlassen. … Lesen Sie mehr ›

Klinikrente startet Fondsangebot mit Metallrente

Das Versorgungswerk Klinikrente, der Anbieter für betriebliche Altersversorgung (bAV) im Gesundheitswesen, bietet seinen Kunden künftig auch den Durchführungsweg Pensionsfonds an. Ziel sei es, mit Blick auf die niedrigen Zinsen vor allem für Arbeitnehmer mit langfristigem Sparhorizont ein kapitalmarktnahes und chancenreicheres Angebot zu schaffen. Auch das neue Sozialpartnermodell spielt dabei eine Rolle. Klinikrente hat sich aus verschiedenen Gründen gegen den Aufbau eines eigenen Pensionsfonds entschieden und arbeitet stattdessen mit dem Versorgungswerk Metallrente zusammen. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna ist zufrieden

Das Pandemiejahr 2020 lief besser für die Signal Iduna, als sie befürchten musste. Prämieneinnahmen und Neugeschäft entwickelten sich respektabel. Konzernchef Ulrich Leitermann setzt darauf, dass der Konzern weiter stärker wächst als der Markt und seinen Fokus auf Handwerk und Mittelstand noch ausbaut. In der Hauptsparte PKV musste die Signal Iduna erstmals seit Jahren bei der Zahl der Vollversicherten einen Rückgang hinnehmen. Die verglichen mit anderen Gesellschaften großzügige Regulierungspraxis in der Betriebsschließungsversicherung habe sich sehr positiv im Neugeschäft im Mittelstand ausgewirkt, so Leitermann. … Lesen Sie mehr ›

Fitch sieht Rückversicherer vor leichter Erholung

2020 war kein gutes Jahr für die Rückversicherer, was ihre Gewinnsituation betrifft. Die Eigenkapitalrendite der Gesellschaften ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen und wird sich 2021 nur langsam wieder erholen, erwartet die Ratingagentur Fitch. „Die Branche hat kein Kapitalproblem, sondern ein Ertragsproblem“, sagte Analyst Robert Mazzuoli. Nun gelte es, die Gewinne durch Preiserhöhungen sowie Ausschlüsse und Anpassungen der Vertragsbedingungen wiederherzustellen. Allerdings dürften sich nicht alle Hoffnungen auf höhere Preise erfüllen. … Lesen Sie mehr ›

Schwark: „Die Rechnung ist unvollständig“

 Exklusiv  Die Zeit wird langsam knapp für die von der Versicherungsbranche angemahnte Reform der staatlich geförderten Riester-Rente. Aber noch wäre sie vor den Bundestagswahlen im Herbst möglich, sagt Peter Schwark, für die Lebensversicherung zuständiger Geschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Im Interview mit dem Versicherungsmonitor mahnt er eine rasche Lockerung der Beitragsgarantie bei Riester an, warnt vor einem staatlich verwalteten Vorsorgeprodukt und spricht über die Folgen der Pandemie für die Lebensversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Vorsicht vor der Insolvenzwelle

Die verlängerte Aussetzung der Insolvenzantragspflicht kann eine Pleitewelle nicht verhindern. Sie birgt Risiken für Unternehmen, die vorschnell davon Gebrauch machen. Das wurde auf der Euroforum-Haftpflichtkonferenz deutlich. Der Fachanwalt für Insolvenzrecht Lucas Flöther warnte, dass Unternehmensführer die Aussetzung fälschlich als voraussetzungslos einstuften. Sie riskierten den Vorwurf der Insolvenzverschleppung – letztlich auf Kosten der D&O-Versicherer. Theo Päffgen vom Fonds für Prozessfinanzierung Harbour Litigation Funding widersprach dem Vorwurf, dass sein Geschäftsmodell auf Kosten der Versicherer geht. … Lesen Sie mehr ›