Archiv ‘Cyberversicherung’

Cyber-Angreifer aus den eigenen Reihen

Der auf Cyberschutz spezialisierte Versicherer Hiscox erlebte als einer der Pioniere in dem jungen Geschäft, wie heftig Hacker Unternehmen attackieren. Bei einem Kunden ging 2017 plötzlich nichts mehr – die gesamte IT lag lahm. Ein ehemaliger Mitarbeiter hatte den IT-Dienstleister angegriffen. Als die Attacke einigermaßen ausgestanden war, schlug der Mann nochmals zu. Hiscox zahlte rund drei Mio. Euro für die Schäden des Kunden. Das Cyber-Geschäft ist für Versicherer riskant, weiß Bronek Masojada, Vorstandsvorsitzender der Hiscox-Gruppe. „Würde Hiscox nur Cyber machen, wäre das nicht gut für uns“, sagte er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›

Marsh: Weitere Sanierung in der Feuerversicherung

Der Großmakler Marsh rechnet damit, dass die Industrieversicherer dieses Jahr erneut die Preise in der Feuerversicherung anheben werden. Die Sparte leidet seit Langem unter hohen Schäden und verläuft für viele Anbieter nicht profitabel. Im vergangenen Jahr haben die Versicherer im Unterschied zu den Vorjahren bereits in vielen Fällen erfolgreich die Preise angehoben. Anders in der D&O-Versicherung: Hier konnten sich die Anbieter, die Prämienerhöhungen angekündigt hatten, in der Regel nicht durchsetzen. Eine Ausnahme sind Unternehmen mit US-Risiken, sagte Thomas Olaynig, Head of Placement & Specialties bei Marsh Deutschland. … Lesen Sie mehr ›

Aon: Schulterschluss bei Cyber suchen

Der Großmakler Aon rät Unternehmen beim Schutz vor Cyberangriffen zu mehr Zusammenarbeit. Obwohl Offenheit im Umgang mit Cyber-Sicherheitsmaßnahmen auf den ersten Blick kontraproduktiv wirkt, kann genau das die Firmen entscheidend weiterbringen, schreibt Aon in einem aktuellen Cyber-Bericht. Im vergangenen Jahr zahlte sich ein proaktiver Umgang mit den Cybergefahren für Unternehmen bereits aus, bestätigt der Makler. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: HDI kooperiert mit Perseus

Der Hannoveraner Versicherer HDI bietet seinen Firmenkunden in der Cyberversicherung künftig auch die Dienstleistungen des Start-ups Perseus an. Das Berliner Unternehmen will Schäden aus Cyberattacken verhindern und setzt dafür vor allem auf Sicherheitsschulungen. Mitarbeiter von Kunden können einen Führerschein für Datensicherheit erwerben. Die Finleap-Gründung Perseus kooperiert bereits mit der Signal Iduna, eine Partnerschaft mit der Gothaer startet demnächst. … Lesen Sie mehr ›

Cyberangriff aus dem Aquarium

Immer mehr Geräte in Unternehmen sind mit dem Internet verbunden. Zugleich steigt die Zahl der Dienstleister mit Zugriffsrechten auf das Firmennetzwerk. Das macht Unternehmen immer verwundbarer für Hackerangriffe, wie die Attacke auf ein Kasino in Las Vegas über ein mit Sensoren ausgestattetes Aquarium zeigt. Deshalb drängen Konzerne ihre Zulieferer und Dienstleister zunehmend darauf, Haftpflichtversicherungen abzuschließen, die auch einen Cyberschutz umfassen, berichtet Martin Kreuzer, Cyberexperte beim Rückversicherer Munich Re, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Einen starken Nachfrageschub durch die Datenschutzgrundverordnung bei Cyberpolicen sieht er indes noch nicht. … Lesen Sie mehr ›

Howden greift in der Cyberversicherung an

Der Spezialmakler Howden Germany will mithilfe kleinerer Makler zum führenden Anbieter von Cyberpolicen in Deutschland werden. Die Düsseldorfer Tochter der britischen Maklergruppe hat eine neue Cyberversicherung mit großem Deckungsumfang und weitreichenden Zusatzleistungen auf den Markt gebracht, mit der sie vor allem bei kleinen und mittelgroßen Firmen punkten will. Howden glaubt, dass der Erfolg eines Maklers künftig in erster Linie davon abhängt, ob Kunden ihn als kompetenten Ansprechpartner für Cyberversicherungen ansehen. Das Umsatzpotenzial hält Howden für enorm – auch weil immer mehr Versicherer Cyber aus normalen Feuerpolicen ausschließen. … Lesen Sie mehr ›

HDI setzt auf automatisierte Cyber-Analyse

Der Industrieversicherer HDI Global setzt ab sofort ein Programm zur Analyse von Cybergefahren von Unternehmen ein. Cysmo wurde vom Hamburger IT-Beratungs- und Softwarehaus PPI entwickelt. Die Onlineanalyse soll in wenigen Minuten potenzielle Angriffspunkte aufzeigen, ohne dafür in die IT-Systeme einzudringen. Damit kann die Talanx-Tochter Unternehmenskunden zeigen, wie es um ihre Cybersicherheit bestellt ist. Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsführung von PPI, warnt Cyberversicherer, bei Schäden zu restriktiv vorzugehen – sie würden sonst auf Dauer verlieren. … Lesen Sie mehr ›

Hohe Schäden durch Cyberangriff

Ein professionell geplanter und weltweit koordinierter Hackerangriff mit einer Erpresser-Software könnte zu einem gesamtwirtschaftlichen Schaden von 193 Mrd. Dollar führen, ergab eine Studie der Nanyang Technological University in Singapur und der Universität Cambridge. Die bisher verzeichneten Angriffswellen mit Schadsoftware wie „Wanna Cry“, „Notpetya“ oder „Ryuk“ würden durch ein solches Ereignis in den Schatten gestellt. Auch wenn die Versicherer nur einen Bruchteil der Schäden übernehmen müssten, würde die Schadenbelastung die jährlichen Beitragseinnahmen mit Cyberpolicen deutlich übersteigen, so die Studie. … Lesen Sie mehr ›

Neue Cyberdeckung für Reeder

In vielen Transportversicherungsverträgen sind Cyberrisiken mittlerweile ausgeschlossen. Diese Lücke will der Bremer Assekuradeur Lampe & Schwartze mit einer neuen Cyberpolice für Reeder schließen. Risikoträger sind mehrere deutsche Versicherer, darunter die Ergo. Daneben erhalten die Schifffahrtsunternehmen Hilfe bei der Verbesserung ihrer IT-Sicherheit. Versicherer wie Allianz Global Corporate & Specialty warnen schon länger, dass die Schifffahrtsbranche nicht gut gerüstet gegen Cyberbedrohungen ist. … Lesen Sie mehr ›

Neue Schadsoftware Ryuk plagt Cyberversicherer

Massenhaft versendete Verschlüsselungstrojaner wie Wanna Cry, Notpetya oder aktuell Gandcrap können ganze Unternehmen lahmlegen. Jetzt treibt ein Schädling namens Ryuk sein Unwesen, der Cyberkriminellen weit gezieltere Erpressungen ermöglicht als seine Vorgänger. In Einzelfällen kann er beträchtliche Schäden anrichten. Aber auch seine Basis-Software Emotet macht Unternehmen und ihren Cyberversicherern zu schaffen. Für Unruhe im Markt für die Policen sorgt der Streit zwischen dem US-Lebensmittelhersteller Mondelez und seinem Versicherer Zurich über die Anwendbarkeit eines Kriegsausschlusses bei einem Notpetya-Schaden. … Lesen Sie mehr ›

Hiscox und das Cyber-Schauspiel

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Versicherer rühren kräftig die Werbetrommel für die neuen Cyberversicherungen. Sie warnen potenzielle Kunden vor großen Gefahren aus dem Darknet und sprechen gefühlt in Endlosschleife über Bot-Attacken, Erpressungen und Betriebsunterbrechungen durch Hacker. Cyberpolicen bieten wichtigen Schutz, säuseln sie. Hiscox griff in London zu einer recht absurden Maßnahme: Der Spezialversicherer engagierte Schauspieler, die eine Cyberattacke auf einen Fahrradladen darboten. Ob das der Sparte zum Durchbruch verhilft? Im Wettstreit der Cyberversicherer geht es offenbar frei nach Goethe: Erlaubt ist, was gefällt. … Lesen Sie mehr ›

Leue: „Digitalisierung ist Mittel zum Zweck“

Talanx-Chef Torsten Leue erklärt im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor, wie er den Konzern digitaler machen will und was das mit den veränderten Kundenansprüchen zu tun hat. Er sieht das Unternehmen in der Sanierung der Feuer-Industrieversicherung und beim Umbau des deutschen Privatkundengeschäfts auf gutem Weg. Den geplanten Provisionsdeckel in der Restschuldversicherung, bei der die Talanx über Tochtergesellschaften ein führender Anbieter ist, hält Leue für „ambitioniert“. Ob die Digitalisierung Arbeitsplätze kostet, lasse sich noch nicht vorhersagen. … Lesen Sie mehr ›