Exklusiv Der Spezialmakler Finlex baut Stellen ab, das ist keine gute Nachricht angesichts der Krise von Start-ups wie Element und Cogitanda. Aber Mitgründer und CEO Sebastian Klapper gibt Entwarnung. Das Unternehmen habe eine Entwicklungsphase abgeschlossen und einen Strategiewechsel eingeleitet, sagt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Die neue Plattform steht, jetzt will das Unternehmen seine Dienstleistungen verbessern.
Archiv ‘Cyberversicherung’
Stoïk jetzt auch in Spanien vertreten
Exklusiv Der französische Cyberassekuradeur Stoïk expandiert nach Spanien. Zuvor war er bereits in die Märkte in Deutschland und Österreich eingetreten. Juan Ignacio Ramallo leitet die neue Einheit. Für das erste Jahr hat sich Stoïk viel vorgenommen – auch, weil die bisherigen Expansionsschritte nach Ansicht des Unternehmens erfolgreich verliefen. Im Hauptsitz in Paris erhoffen sich die Gründer von dem Schritt Skaleneffekte in der Cyberabwehr.
Munich Re: Cybermarkt fordert Versicherer
Der Cyberversicherungsmarkt hat sich entspannt. Die Versicherer gewähren wieder höhere Kapazitäten und auch die Preise für den Versicherungsschutz sinken. Dennoch ist nicht alles in Ordnung, glaubt Kathrin Zeman, Cyber & Product Lead bei Munich Re. Um Cyberrisiken langfristig versicherbar zu machen, brauche es klare Definitionen, sagte sie beim Cyber-Insurance-Talk der Technischen Hochschule Köln. Ein Dorn im Auge sind ihr veraltete Kriegsklauseln, die auf Sachversicherungen zugeschnitten sind, und die damit verbundenen Ausschlüsse.
Cyber: Die Ruhe vor dem Sturm
Cyberversicherer werden in naher Zukunft mit steigenden Risiken durch künstliche Intelligenz konfrontiert sein, warnt der US-Großmakler Arthur J. Gallagher in einem aktuellen Bericht. Zwar seien die Bedingungen für Cyberversicherungen großzügiger geworden, die Kapazitäten hoch und die Preise überschaubar. Dennoch müssten sich Unternehmen künftig auf eine veränderte Bedrohungslandschaft einstellen.
Markel investiert in Perseus
Der auf gewerbliche Haftpflicht- und Cyberversicherungen spezialisierte Versicherer Markel vertieft die Zusammenarbeit mit dem Berliner Insurtech Perseus und steigt jetzt auch als Investor ein. Als Minderheitsaktionär erhofft sich das Unternehmen eine stärkere Einbindung in die Gestaltung des IT-Sicherheitsangebots von Perseus. Die Parteien sehen Potenzial in der Cyber-Sparte und wollen künftig das Angebot neben Deutschland auch auf andere Länder ausweiten.
Cyberversicherung: OLG-Urteil zur Arglistanfechtung
Legal Eye – Die Rechtskolumne Während die Zahl der Schäden steigt, sind gerichtliche Entscheidungen zur Cyberversicherung weiterhin rar gesät. In Schleswig-Holstein hat sich nun erstmals ein Oberlandesgericht damit befasst, unter welchen Voraussetzungen eine Arglistanfechtung eines Cyberversicherungsvertrags in Betracht kommt. Dabei haben sich die Richter auch zu der Frage geäußert, welche Anforderungen an die Eindeutigkeit von Risikofragen des Versicherers zu stellen sind.
Klage gegen Cyberversicherer abgewiesen
Ein Unternehmen bleibt auf einem Schaden in Höhe von 85.000 Euro infolge einer betrügerischen E-Mail sitzen, die Cyberdeckung mit Vertrauensschadenbaustein greift nicht. Das hat das Landgericht Hagen entschieden. Die Täter hatten sich als Geschäftspartner ausgegeben und die Zahlung für offene Rechnungen umgeleitet. Damit liege keine Verletzung der Informationssicherheit des Versicherten und somit kein versicherter Schaden vor, urteilte das Gericht.
GDV fordert mehr IT-Sicherheit im Mittelstand
Mittelständler stagnieren bei der IT-Sicherheit und sollten deutlich mehr Anstrengungen zur Verhinderung von Cyberschäden unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt der Gesamtverband der Versicherer GDV anhand einer Forsa-Befragung. Kleine und mittlere Unternehmen schätzen demnach das Risiko, Opfer eines Angriffs zu werden, weiterhin als zu niedrig ein.
Cogitanda hofft auf Angebote bis Mitte Januar
Exklusiv Der insolvente Cyber-Assekuradeur Cogitanda sucht bis zum 17. Januar 2025 Angebote von Übernahmeinteressenten. Das geht aus einem Papier mit Rahmendaten hervor, den das Beratungsunternehmen Novaerion an mögliche Käufer geschickt hat. Cogitanda soll dann nach dem 1. Februar 2025 übertragen werden. Für 2024 erwartet das Unternehmen einen operativen Verlust von 10 Mio. Euro. 2027 soll es profitabel arbeiten.
Cogitanda-Chefs glauben an Rettung
Exklusiv Der Vorstand des insolventen Cyber-Assekuradeurs Cogitanda in Köln sieht gute Chancen auf ein Fortbestehen des Unternehmens. Es gebe weiterhin Interesse bei Investoren, sagten CEO Jens Lison (Bild) und Finanzchef Christian Rink im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Sie weisen Vorwurfe zurück, dass der Vorstand die Insolvenz zu früh beantragt und nicht genug mit bestehenden Aktionären kommuniziert habe.
Ein Jahr Deutschland: Stoïk sieht sich auf Kurs
Exklusiv Der französische Cyberassekuradeur Stoïk meldet ein Jahr nach der Gründung seiner deutschen Niederlassung hierzulande ein Prämienvolumen von 5 Mio. Euro, erwirtschaftet mit gut 1.000 Unternehmenskunden. Im kommenden Jahr will Stoïk den Umsatz verdoppeln. Dabei sieht sich der Assekuradeur, auch im Vergleich zum insolventen Konkurrenten Cogitanda, stabil aufgestellt – weil er viel in Prävention steckt und sich mit seinen Investoren gut stellt.
Was läuft schief bei den deutschen Insurtechs?
Digitaler Dienstag Das Jahr 2024 geht so langsam zu Ende und es war kein gutes für die ambitionierten deutschen Insurtechs, die sich vorgenommen hatten, die Versicherungswirtschaft so richtig aufzumischen. Während sich international zahlreiche Insurtechs herausbilden, die nach Erfolgen in ihren Heimatmärkten auch nach Deutschland streben, ist manches heimische Start-up in diesem Jahr in große Schwierigkeiten geraten. Stichwort: Wefox und Cogitanda. Was läuft also schief bei den deutschen Jungunternehmen?
Cogitanda-Zukunft sehr unsicher
Der Cyber-Assekuradeur Cogitanda hofft weiter auf die Rettung. Am 2. Dezember 2024 teilte der vorläufige Insolvenzverwalter zusammen mit dem Vorstand mit, man prüfe die Möglichkeit des Einstiegs von Investoren. Das Unternehmen wickelt weiter Schäden ab und liefert Dienstleistungen zur Prävention. Neugeschäft wird aber nicht gezeichnet. Aktionäre sind skeptisch, was die Fortführungschancen angeht. Sie erwägen eine Schadenersatzklage gegen Vorstand und Aufsichtsrat. Ziel wäre eine Zahlung durch die D&O-Versicherung.
Cogitanda und die Cyberkrise
Herbert Frommes Kolumne Die Insolvenz des Cyber-Assekuradeurs Cogitanda führt zu großen Bestandsbewegungen. Bei manchem Versicherer scheint die Risikoprüfung dabei weniger wichtig zu sein als noch vor Kurzem. Zusammen mit den sinkenden Preisen rührt die Branche damit die Ingredienzien für eine große Schadenwelle mit massiven Verlusten zusammen. Gleichzeitig verliert sie ein wesentliches Argument für die Cyberdeckung, nämlich die Prüfung der Risikosituation bei den Kunden.
Die Hoffnung für Cogitanda schwindet
Die Aussichten, den Cyber-Assekuradeur Cogitanda noch zu retten, werden immer schlechter. Der vom Vorstand des Unternehmens am Montag angekündigte Insolvenzantrag löst bei Aktionären Unverständnis und Empörung aus. Kein Investor wird in dieser Phase die nötigen Millionen locker machen. Mehrere Aktionäre werfen dem Vorstand vor, bei der Suche nach frischem Geld viel zu spät und laienhaft gehandelt zu haben. Klagen gegen die Vorstände sind wahrscheinlich.














