In der privaten Krankenversicherung (PKV) verlangsamt sich der Anstieg der Beiträge in der Vollversicherung. Die Vollversicherten müssten ab 1. Januar 2019 über alle Unternehmen und Tarife hinweg im Schnitt 1,9 Prozent mehr bezahlen. In den beiden Jahren zuvor waren es 3,4 Prozent und 4,4 Prozent. Nach Angaben des PKV-Verbands sind die Beiträge in der Vollversicherung im Schnitt der vergangenen zehn Jahre weniger stark gestiegen als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Zwischen den privaten Anbietern und einzelnen Tarifen gibt es zum Teil aber deutliche Unterschiede. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Deutsche Aktuarvereinigung’
Beitragstreiber medizinischer Fortschritt
Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) prognostiziert stark steigende Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung, sowohl in der gesetzlichen (GKV) als auch in der privaten Krankenversicherung (PKV). Nach neuen Berechnungen kann der Beitragssatz in der GKV bis 2060 im schlimmsten Fall von derzeit 15,6 Prozent auf knapp 25 Prozent steigen, in der Pflegeversicherung von 2,5 Prozent auf 8,5 Prozent. In der PKV droht eine Erhöhung um das bis zu 2,7-Fache in der Kranken- und das 4,5-Fache in der Pflegeversicherung. In beiden Systemen wird vor allem der medizinische Fortschritt stark zu Buche schlagen. Deshalb mahnt die DAV Effizienzsteigerungen an. … Lesen Sie mehr ›
BdV fordert Provisionsdeckel von 1,5 Prozent
Der Bund der Versicherten (BdV) fordert einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung in Höhe von 1,5 Prozent. Bei dieser Höhe seien die Abschlussprovisionen immer noch höher als vor 20 Jahren während die Versicherungsbranche in anderen Bereichen seitdem deutliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen umgesetzt habe, argumentiert der Verband. Damit schaltet sich der BdV in die Diskussion um eine Obergrenze der Provisionen ein, die seit dem Bericht des Finanzministeriums zur Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes im Gange ist. Das Ministerium hat im Bericht einen Provisionsdeckel in Aussicht gestellt, allerdings ohne Angabe einer Höhe. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare warnen vor Solvency-Schnellschüssen
Die deutschen Aktuare fürchten, dass die Überarbeitung der Aufsichtsregeln Solvency II zu einem erhöhten Kapitalbedarf für deutsche Lebensversicherer führen könnte. Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Aktuarvereinigung Guido Bader warnte vor vorschnellen und unkoordinierten Änderungen. Die Eiopa handele außerdem zunehmend eigenmächtig, kritisierte er. Daneben sprachen sich die Aktuare für eine Beibehaltung des Höchstrechnungszinses aus, sie wollen aber eine Ausnahmeregelung für kapitalmarktbasierte Verträge durchsetzen. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare hoffen auf baldige ZZR-Änderung
Die Deutsche Aktuarvereinigung rechnet damit, dass die Lebensversicherer schon für den Jahresabschluss 2018 eine geänderte Methode für die Berechnung der Zinszusatzreserve (ZZR) verwenden können. Die Aktuare erwarten, dass sich das Finanzministerium im Mai mit den Plänen befasst. Das sogenannte Korridormodell, das für die künftige Berechnung des Sicherheitspuffers diskutiert wird, würde für einen deutlich langsameren Anstieg der ZZR führen. Die Aktuare setzen sich außerdem dafür ein, die Beitragsentwicklung in der privaten Krankenversicherung in Zukunft gleichmäßiger zu gestalten. Damit wollen sie Beitragssprünge verhindern, die zu negativen Schlagzeilen über die PKV führen. … Lesen Sie mehr ›
Trendwende bei der Lebenserwartung
Britische Unternehmen atmen auf: Die Belastung durch Pensionsverpflichtungen sinkt. Das wird die Abgabe von Verpflichtungen an Versicherer erleichtern. Ein wichtiger Grund dafür ist die Trendwende bei der Lebenserwartung. Britische Männer, die im Jahr 2014 65 Jahre alt waren, hatten eine Lebenserwartung von weiteren 22,8 Jahren, Männer, die das Alter 65 im Jahr 2016 erreichten, nur noch von 22,2 Jahren. Bei den Frauen betrug der Rückgang sogar acht Monate auf 24,1 Jahre. In den USA und in anderen Industrieländern gibt es ähnliche Trends. In Deutschland sehen viele Experten ihn noch nicht. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare profitieren von Digitalisierung
Aktuare haben 2016 im Schnitt 88.000 Euro verdient und damit vier Prozent mehr als im Vorjahr. Das zeigt die Untersuchung „Gehaltsbarometer 2017“ der Deutschen Aktuarvereinigung. Durch die Digitalisierung rechnen die befragten Versicherungsmathematiker mit neuen Aufgaben etwa im Bereich Data Science. Die Mehrheit betrachtet die Entwicklung als Chance und nicht als Bedrohung für den eigenen Berufsstand. Der Verband sieht sich in seiner 2018 greifenden Ausbildungsreform durch die Ergebnisse der Befragung bestätigt. … Lesen Sie mehr ›
PKV-Treuhänder bleiben im Fokus
Der Bundesgerichtshof wird sich mit der Rolle der unabhängigen Treuhänder in der privaten Krankenversicherung (PKV) beschäftigen müssen. Nach dem Amtsgericht Potsdam hat jetzt auch das Landgericht Potsdam Prämienerhöhungen der Axa Krankenversicherung für unwirksam erklärt. Die Axa wird Revision einlegen. Im Kern des für die gesamte Branche relevanten Verfahrens ging es darum, ob der zuständige mathematische Treuhänder zu viel Umsatz mit der Axa erzielt hat und deshalb nicht unabhängig war. Auch andere PKV-Unternehmen sind von Rückforderungen betroffen. Die Finanzaufsicht BaFin und die Deutsche Aktuarvereinigung halten das Vorgehen der Versicherer für rechtmäßig. … Lesen Sie mehr ›
Gürtler künftig in der Generali-Spitze
Leute – Aktuelle Personalien Die Generali macht Nora Gürtler zur Leiterin der weltweiten Konzernrevision. Die promovierte Mathematikerin und Aktuarin ist zurzeit als Risikochefin im Vorstand der Generali Deutschland. In ihrer neuen Rolle berichtet sie direkt an den Generali-Chef Philippe Donnet. Gürtler übernimmt ihre neue Aufgaben zum 1. Oktober 2017. Einen Nachfolger für den Vorstandsposten bei der Generali Deutschland soll es bereits geben, allerdings nennt das Unternehmen seinen Namen nicht. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare: Solvency II-Quoten nicht überbewerten
Die Forderungen nach einer Entlastung der Versicherer bei der Zinszusatzreserve reißen nicht ab. Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Aktuarvereinigung forderte der neue Vorstandsvorsitzende Roland Weber, dass die Geschwindigkeit zur Befüllung der Reserve angesichts der extrem niedrigen Zinsen verringert wird. Sein ebenfalls neu gewählter Stellvertreter Guido Bader warnte davor, die Aussagekraft der Solvency II-Quoten überschätzen, die Ende Mai veröffentlicht werden sollen. … Lesen Sie mehr ›
Stresstest: Unangemessene Arroganz
Herbert Frommes Kolumne Die deutschen Versicherer reagieren mit scharfer Kritik auf den Stresstest der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, der in Zusammenarbeit mit nationalen Aufsichtsbehörden erfolgte. Im Kern sagen GDV und Aktuarvereinigung, dass die testenden Behörden keine Ahnung vom Thema haben. Das ist kein sehr kluges Verhalten der Branche. Sie unterschätzt den politischen Charakter der Tests und der nachfolgenden Debatte. Die Versicherer lagen mit ihren langfristigen Zinserwartungen jahrzehntelang lang völlig daneben und gingen auf dieser Basis Milliardenverpflichtungen ein. Sie sollten deshalb vorsichtig damit sein, Aufsichtsbehörden „ökonomisch nicht begründbare Annahmen“ vorzuwerfen. … Lesen Sie mehr ›
Zukunft in der Zusammenarbeit
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahresabschlussgespräch der Gothaer, Dialog zur Altersvorsorge der Deutschen Aktuarvereinigung und Pressehintergrundgespräch bei der Arag. … Lesen Sie mehr ›
Ein voller Terminkalender
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Jahrespressekonferenz bei der SV Sparkassenversicherung, Hauptversammlung der Munich Re, Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung und Pressekonferenz der Zurich Deutschland. … Lesen Sie mehr ›
Front gegen die Abschaffung des Garantiezinses
Ungewohnte Einmütigkeit: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, die Deutsche Aktuarvereinigung, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute und der Bund der Versicherten (BdV) sehen die Pläne der Bundesregierung zur Abschaffung des Höchstrechnungszinses in der Lebensversicherung kritisch. Die meisten halten eine Festlegung der Obergrenze zumindest bei den klassischen Policen mit langen Laufzeiten für notwendig. Die Aktuare plädieren für Anpassungen, der BdV warnt vor einer höheren Intransparenz, wenn der einheitliche Garantiezins verschwindet. … Lesen Sie mehr ›