Herbert Frommes Kolumne In den 80-er Jahren kam die EU-Kommission auf den Gedanken, den Lärm von Rasenmähern zu regulieren. Für die Euroskeptiker war das ein gefundenes Fressen: Gleich neben der Verordnung über die richtige Krümmung von Bananen galt das als Beispiel für den Wahn der Brüsseler Bürokraten, sich ungefragt in jeden Aspekt des Alltags der EU-Bürger einmischen zu müssen. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit: Die Initiative kam von der britischen Regierung unter Margaret Thatcher. Sie wollte damit eine deutsche Lärmregel aushebeln, die den britischen Rasenmäherherstellern nicht passte. Das Ganze hat viel mit dem Brexit zu tun – […] … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Eiopa’
Eiopa und Großbritannien vereinbaren Brexit-Deal
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa und die nationalen Aufseher aus den 27 Ländern der europäischen Wirtschaftszone wollen auch bei einem harten Brexit eng mit den britischen Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten. Dafür haben sie mit der britischen Prudential Regulation Authority und der Financial Conduct Authority zwei Memoranda of Understanding vereinbart. Sie regeln den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit bei der Überwachung und Regulierung nach dem Brexit. Die Behörden reagieren damit auf die steigende Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien ohne ein Brexit-Abkommen aus der EU austritt. … Lesen Sie mehr ›
IFRS für alle
The Long View – Der Hintergrund Der neue internationale Rechnungslegungsstandard für Versicherer IFRS 17 wird höchstwahrscheinlich zum 1. Januar 2022 in Kraft treten und damit ein Jahr später als ursprünglich geplant. Mit weiteren Verzögerungen ist nicht zu rechnen. Die strittigen Punkte sind geklärt, und gerade große Versicherer haben ein Interesse an einer schnellen Einführung. Zu Recht, denn der neue Standard ermöglicht eine bessere Sicht auf die wertorientierte Steuerung des Unternehmens. Da die hiesige Rechnungslegung nach HGB ohnehin reformbedürftig ist, sollte Deutschland komplett auf IFRS umstellen. … Lesen Sie mehr ›
EU verpasst PEPP Kostendeckel
Die Europäische Union hat einen Kostendeckel von einem Prozent für die PEPP-Angebote erlassen. PEPP steht für Pan-European Pension Product, ein EU-weites Altersvorsorgeprodukt. Allerdings wird noch darum gestritten werden, wie die EU-Kommission in einem „delegierten Rechtsakt“ diese Vorschrift auslegt, die von EU-Parlament, Rat und Kommission beschlossen wurde. Die Einführung des Kostendeckels wurde maßgeblich von den Grünen im Europaparlament betrieben. Ihr finanzpolitischer Sprecher Sven Giegold hofft auf Auswirkungen auf den deutschen Markt. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa attestiert Versicherern Stressresistenz
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis ihres aktuellen Stresstests. Die Behörde hatte 42 Versicherer und Rückversicherer drei unterschiedliche Szenarien durchleben lassen, von einem starken Zinsanstieg über ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld mit steigender Lebenserwartung bis hin zu hohen Naturkatastrophenschäden. Insgesamt betrachtet sei die Branche ausreichend kapitalisiert, um solche Schocks zu verkraften, so Eiopa. Im ersten Szenario hätten allerdings auch sechs Gesellschaften nicht mehr genug Eigenkapital, im zweiten Szenario waren es sieben. … Lesen Sie mehr ›
Bundestag verabschiedet EbAV II-Gesetz
Der Bundestag hat das Gesetz zur Umsetzung der europäischen Richtlinie EbAV II für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung mit den Stimmen der Regierungsparteien sowie der Grünen beschlossen. Änderungen gab es keine. Kritik kam vor allem von der FDP. Der Abgeordnete Frank Schäffler warnte vor Mehrkosten für Pensionskassen und Pensionsfonds durch zusätzliche Bürokratie. Dadurch drohten sinkende Leistungen für Betriebssparer. Der GDV begrüßt das Gesetz, hält den Zeitplan aber für zu ehrgeizig. … Lesen Sie mehr ›
Aufseher gehen Brexit-Restrisiken an
Bestehende grenzüberschreitende Versicherungsverträge werden nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU zwar weiterhin nach dem Zivilrecht gültig sein, ob das aber auch nach dem Aufsichtsrecht gilt, ist unter den EU-Mitgliedern umstritten. Einige sind der Meinung, dass britische Versicherer ohne Lizenz für die EU auch keine Schäden aus den Verträgen mehr regulieren dürfen. Eiopa arbeitet jetzt zusammen mit den nationalen Aufsehern an einer Lösung. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa mahnt mehr Nachhaltigkeit an
Versicherer sollten bei ihrer Kapitalanlage, ihrer Zeichnungspolitik und ihrem Risikomanagement stärker Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Das sagte Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, bei der Jahreskonferenz der Behörde in Frankfurt. Eiopa will dafür sorgen, dass solche Aspekte auch bei der Überarbeitung der Eigenkapitalregeln Solvency II Berücksichtigung finden. Zudem wünscht sich Bernardino mehr Rechte für Eiopa bei grenzüberschreitend tätigen Versicherern in Schieflage. … Lesen Sie mehr ›
Versteckte Risiken, offensive Strategie
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Konferenz der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa und Investor Day der Generali. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa verspricht Erleichterungen für Captives
Die firmeneigenen Versicherer, auch Captives genannt, klagen heftig über zu hohe Anforderungen durch das EU-Aufsichtsregime Solvency II. Jetzt hat Gabriel Bernardino, Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, Erleichterungen für sie bei der Überarbeitung der Regeln im kommenden Jahr angekündigt. Anpassungsmöglichkeiten sieht er bei den Berichts- und Veröffentlichungspflichten. Auch andere kleinere Versicherer haben lange Wunschzettel an die Aufsicht, was solche Erleichterungen angeht. … Lesen Sie mehr ›
EbAV II-Umsetzungsgesetz im Finanzausschuss
Der Finanzausschuss des Bundestags hat sich am Mittwoch mit dem Gesetz zur Umsetzung von EbAV II beschäftigt, einer europäischen Richtlinie für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Die Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung warnt in diesem Zusammenhang vor einer Überregulierung von Pensionsfonds und Pensionskassen. Ein Schwerpunkt in der Anhörung lag auf den geplanten Informationen für Arbeitnehmer mit bAV-Anspruch, berichtete der Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten Axel Kleinlein. … Lesen Sie mehr ›
Brexit: Eiopa fordert Versicherer zum Handeln auf
Versicherer, die noch keine Notfallpläne für einen Brexit ohne Einigung getroffen haben, müssen dringend handeln, fordert die europäische Aufsicht Eiopa. Zwar habe ein Großteil der Versichererer das bereits getan, aber die Behörde zählt immer noch 124 Anbieter aus Großbritannien und Gibraltar, die noch keine Notfallpläne umgesetzt haben. Die Finanzstabilität sieht Eiopa aber nicht gefährdet. Die betroffenen Verträge entsprechen nur 0,16 Prozent des gesamten Versicherungsgeschäfts im europäischen Wirtschaftsraum. … Lesen Sie mehr ›