Archiv ‘Energiewende’

„Wir müssen Gas geben“

 Exklusiv  Der Industrieversicherer Allianz Commercial setzt auf grünen Wasserstoff und sieht die Technologie als den Energieträger der Zukunft. Der Weg bis zur flächendeckenden Nutzung sei aber noch weit. „Wir müssen Gas geben“, sagte Harry Dimpflmaier (Bild links) von Allianz Commercial im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Mit seinem Kollegen Steffen Halscheidt erläutert er, an welchen Stellschrauben noch zu drehen ist, um Wasserstoff als zuverlässigen Energieträger weltweit zu etablieren.

Allianz investiert in Wasserstoff

 Exklusiv  Die Allianz will verstärkt in grünen Wasserstoff investieren und auch Wasserstoffprojekte versichern. Der Firmenversicherer Allianz Commercial schreibt in einem aktuellen Bericht, dass sich die globale Nachfrage nach Wasserstoff bis 2050 verfünffachen werde. Für die Versicherungsbranche bedeute das enormes Marktpotenzial. Laut Allianz birgt die Technologie aber auch große Risiken.

2025 könnte ein echtes Vintage-Jahr werden

 The Long View – Der Hintergrund  Viele institutionelle Investoren überdenken derzeit ihre Strategie. Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten ist es nicht erstaunlich, dass sie mit Entscheidungen zögern. Wer mit langfristigem Anlagehorizont investiert, dem bieten sich gerade jetzt jedoch Gelegenheiten, die es so bald nicht wieder geben dürfte. Das betrifft sowohl die Assetklasse der erneuerbaren Energien als auch Immobilien. Hier haben sich die Prioritäten für zukunftsträchtige Objekte in den vergangenen Jahren deutlich verändert.

Industrie stemmt sich gegen PFAS-Verbot

Die EU will die Stoffgruppe der Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) verbieten. Die wegen ihrer Langlebigkeit auch Ewigkeitschemikalien genannten Stoffe können gesundheitsschädlich sein und unter anderem für Krebs, Diabetes und Unfruchtbarkeit sorgen. Den Versicherern gelten sie bereits als neues Asbest. Industrieverbände warnen dagegen: Ein PFAS-Aus sei eine Bedrohung für High-Tech-Branchen wie die Medizin- oder Halbleitertechnik – und auch für die Energiewende.

Allianz finanziert erste deutsche Energieinseln

Die Allianz will vor der deutschen Nordseeküste gemeinsam mit einem dänischen Finanzinvestor zwei künstliche Energieinseln bauen. Dort soll künftig mithilfe des in den umliegenden Offshore-Windparks erzeugten Stroms grüner Wasserstoff entstehen, den die deutsche Industrie für ihre Dekarbonisierung dringend benötigt. In Dänemark sind die Pläne für eine solche Energieinsel schon konkreter.

Mehrwert startet Versorgungswerk für Erneuerbare

Mehrwert, ein Finanzdienstleister für nachhaltige Versicherungen und Vorsorgeprodukte, hat ein Versorgungwerk für Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien gegründet. Climate Pension startet mit drei Produkten aus den Segmenten Altersvorsorge, Krankenversicherung und Berufsunfähigkeit und kooperiert dafür mit den Anbietern Bayerische, Barmenia und Volkswohl Bund. Aufgrund der Energiewende erwartet Mehrwert ein großes Wachstum im Sektor der erneuerbare Energien. Die Unternehmen sollen umworbene Fachkräfte mit Hilfe nachhaltiger Vorsorgekonzepte binden.

Munich Re verdient ordentlich im Quartal

Munich Re hat vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Danach hat der Konzern 1,3 Mrd. Euro nach Steuern verdient und ist damit auf Kurs, sein Jahresziel von 4 Mrd. Euro zu erreichen. In seinem Bericht an die Hauptversammlung am 5. Mai 2023, die der Konzern bereits veröffentlichte, berichtet Konzernchef Joachim Wenning über den Fortschritt bei der Steigerung des Frauenanteils in der Führung. Für den Aufbau der nötigen Energieinfrastruktur für die Energiewende mahnt er staatliches Handeln an. Privates Engagement könne die Klimaziele nicht erreichen. Wenning wendet sich zugleich gegen ein ausuferndes Berichtswesen.

Marsh: Politische Risiken nehmen deutlich zu

Das globale Handels-, Sicherheits- und Investitionsklima hat sich in den vergangenen drei Jahren verschlechtert. Das geht aus dem aktuellen Political Risk Report des Maklers Marsh hervor. Neben einem globalen Risiko-Monitoring identifizieren die Autoren des Berichts vier zentrale Treiber dieser Entwicklung. Vor allem Osteuropa und Zentralasien sind von höheren Risiken betroffen. Doch Marsh sieht auch Wachstumschancen für Unternehmen.

Die Energiewende ist eine Chance

 Meinung am Mittwoch   Die Energiewende wird angesichts des Zeitdrucks und der Frage nach der Finanzierung oft als Problem gesehen. Doch für Unternehmen eröffnen sich hier zahlreiche neue Möglichkeiten. Versicherer können diese Transition und die damit einhergehenden Risiken tatkräftig begleiten und neue Versicherungsprodukte und Risiko-Dienstleistungen auf den Markt bringen.

Sigma: Weltweite Krisen befeuern Versicherungsbedarf

Durch die Covid-19-Pandemie und den Ukraine-Krieg ist weltweit die Sorge um die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten und um die Energie- und Ernährungssicherheit gewachsen, schreibt der Rückversicherer Swiss Re in seiner aktuellen Sigma-Studie. Für die Wirtschaft werden Versicherungen dadurch jetzt noch wichtiger als bisher, glauben die Autoren. Sie rechnen mit vielen Milliarden Dollar an zusätzlichen Prämien für die Absicherung von Lieferketten sowie bei der Agrarversicherung und Policen für den Energiesektor.

Marsh startet Police für Wasserstoffprojekte

Wasserstoff soll schon bald in großem Stil als Energieträger genutzt werden. Unternehmen, die Projekte in diesem Bereich starten, stehen jedoch oftmals vor dem Problem, dass sie keinen Versicherungsschutz bekommen. Das will der Großmakler Marsh ändern. Gemeinsam mit den Versicherern AIG und Liberty Specialty Markets hat er eine Police für Wasserstoffprojekte lanciert. Mit dem Vorstoß könnten weitere Versicherer aus der Reserve gelockt werden.

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