Leute – Aktuelle Personalien Michael Pickel, ehemaliger Vorstandschef der E+S Rück und Vorstand bei der Hannover Rück, ist seit 1. April neuer „Executive Chair“ für Italien und die DACH-Region beim Rückversicherungsmakler Gallagher Re. Außerdem: Allianz Direct hat Giampaolo Caprice in den Vorstand berufen. Der BVK begrüßt einen neuen strategischen Berater aus der Politik. Der Industrieversicherer Axa XL hat in Köln einen neuen Head of Specialty ernannt, die Newline Europe Versicherung erweitert ihren Vorstand, und bei der Schweizer Finanzaufsicht Finma gibt es Umstrukturierungen.
Archiv ‘Ergo’
Ergo geht erstmals in die USA
Die Düsseldorfer Versicherungsgruppe Ergo hat 100 Prozent der Anteile am US-Direktversicherer und Assekuradeur Next Insurance in Palo Alto, Kalifornien, übernommen. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Bislang hält die Munich-Re-Tochter 29 Prozent. Das US-Unternehmen ist auf Versicherungen für Kleinunternehmer spezialisiert, vom Pizzabäcker bis zum Personal Trainer.
Hybride Kunden: Versicherer machen Fortschritte
Die Versicherer in Deutschland haben sich bei der Beratung und Betreuung der sogenannten hybriden Kunden in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Allerdings gibt es noch viel Luft nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsgesellschaft Wavestone in einer aktuellen Studie. Untersucht wurden 13 deutsche Erstversicherer im Privatkundengeschäft. Spitzenreiter ist die Allianz. Etliche Gesellschaften haben sich gegenüber der Vorjahresstudie verbessert, einige aber auch verschlechtert.
Die gespaltene Branche
Herbert Frommes Kolumne Bei den Ergebnissen für 2024 unterscheiden sich Allianz und Munich Re stark von vielen anderen Gesellschaften. Supergewinne und Rekorddividenden hier, Stagnation oder sogar Verluste dort. Die Ursachen dieser Spaltung des Marktes sind noch nicht klar. Aber wenn sie lange anhält, kommt die Einheit der Branche unter Druck.
Allianz hat die stärkste Marke, R+V das beste Image
Die Allianz ist in Deutschland mit Abstand der Versicherer mit der stärksten Marke, gefolgt von der HUK-Coburg und der Ergo. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsunternehmens Splendid Research aus Hamburg. Das beste Image unter den 19 untersuchten Versicherern hat indes ein anderes Unternehmen: Die R+V, die zur genossenschaftlichen Finanzgruppe zählt, schneidet hier am besten ab.
Okan Meses Insurance Rap. Heute: Die Kfz-Versicherer
Exklusiv Versicherungsmonitor-Redakteur Okan Mese berichtet regelmäßig über Versicherer, Makler, Rückversicherer und Politik. Manchmal arbeitet Mese auch mit einer ganz anderen Form: Er nimmt in seinem Insurance Rap die Branche aufs Korn, aufgenommen im Studio des Versicherungsmonitors in Köln. Beim aktuellen Rap geht es um die Kfz-Versicherer – von HUK-Coburg bis zu VHV, LVM und Allianz.
Weitere Raps:
Vermögensschadenhaftpflicht: Ein Schritt zur Vereinheitlichung?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Für die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung gab es bislang keine Musterbedingungen. Aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Berufsrisiken – die teilweise eine Pflichtversicherung erfordern – war es schwer, einen Überblick über die Bedingungslandschaft zu gewinnen. Dies soll sich nun durch die kürzlich vom Versichererverband GDV veröffentlichten Musterbedingungen „AVB VH“ ändern. Sie sind unverbindlich, bieten Marktteilnehmern aber eine gewisse Orientierung und tragen damit zur Vereinheitlichung der Bedingungswerke bei.
Tarif-Friedhof Lebensversicherung
Herbert Frommes Kolumne Bei Ergo sind 7.000 Tarife bei den Lebensversicherern im internen Run-off, beim Abwicklungsspezialisten Athora rund 1.000. Die deutschen Lebensversicherer müssen mit enormen Altlasten fertig werden. Denn diese Tarife müssen über kurz oder lang auf neue IT-Systeme umgestellt werden. Wenn die Finanzaufsicht BaFin an ihrer rigiden Position festhält, dass dies auf den Cent genau geschehen muss, haben kleine und mittelgroße Lebensversicherer keine Chance.
Waldbrände kosten Munich Re 1,2 Mrd. Euro
Die schweren Brände in Los Angeles im Januar 2025 werden den Rückversicherer Munich Re voraussichtlich mit 1,2 Mrd. Euro belasten. Munich Re-Chef Joachim Wenning sprach vom teuersten Waldbrandschaden in der Geschichte der Munich Re und des Versicherungsmarktes insgesamt. Dennoch will der Rückversicherer nicht von seinem Ziel abrücken, in diesem Jahr einen Gewinn nach Steuern von 6 Mrd. Euro zu erwirtschaften. Schon im vergangenen Jahr hat die Munich Re 5,7 Mrd. Euro verdient, rund 700 Mio. Euro mehr als ursprünglich geplant.
Wittholt: Bei Run-off weniger aufs Individuum schauen
Komplexität und Dauer der Migration von Versicherungsbeständen haben maßgeblich damit zu tun, dass dabei kein einzelner Kunde schlechter, aber auch nicht besser gestellt werden darf. Der frühere Ergo-Manager Frank Wittholt, heute für die Lebensversicherungsplattform Afida von Adesso tätig, wünscht sich von der Aufsicht eine Abkehr von diesem auf „Cent-Genauigkeit“ ausgelegten Prinzip. Der Fokus sollte stärker auf dem Kollektiv liegen, forderte er bei der Run-off-Konferenz der Süddeutschen Zeitung in Hamburg.
KI: Abwarten ist keine Option
Die rasanten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) mögen Unternehmen dazu verleiten, auf eine gewisse Ruhe nach dem Sturm zu warten, den der öffentliche Start von ChatGPT Ende 2022 ausgelöst hat. Das ist der falsche Weg, glaubt Ergo-Digitalvorstand Mark Klein. Allein aufgrund des Fachkräftemangels bleibe den Unternehmen kaum etwas übrig, als mit den Entwicklungen Schritt zu halten und sich ausgiebig mit der Technologie zu befassen, sie auszuprobieren und den Einsatz weiter zu optimieren.
Vierzehn Jahre Ergo-Migration
Exklusiv Die Munich-Re-Tochter Ergo will die Migration ihrer Lebensversicherungs-Altbestände bis 2030 abgeschlossen haben. Das sagt Ergo-Vorstand Christian Molt im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Seit der Entscheidung über das Projekt im Jahr 2017 wären dann rund 14 Jahre vergangen. Molt erläutert, warum IBM nicht mehr Generalunternehmer für das Projekt ist und warum er glaubt, dass die neue Plattform auch für andere Lebensversicherer attraktiv ist.
Karsten Crede wird Berater
Exklusiv Karsten Crede hat das Beratungsunternehmen Crede & Company gegründet, das Versicherer und die Kfz-Industrie beraten will. Crede war einst VW-Manager und später Vorstand bei Allianz und Ergo, er gilt als Experte für die Kfz-Versicherung auch aus Herstellersicht. Das neue Unternehmen kooperiert mit renommierten Unternehmen wie Porsche, PwC und SAP.
Versicherer müssen an sich arbeiten
Die Versicherungsbranche gilt als langsam und bürokratisch. Damit sollten sich die Anbieter nicht abfinden, forderten Expertinnen beim Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung auf Schloss Bensberg. Die Versicherer müssen schneller werden und sollten nicht auf ihre Komplexität stolz sein, sagte Allianz-Vorständin Lucie Bakker (Bild). Im Bewerbungsgespräch mit den heiß umworbenen Nachwuchskräften sollten die Unternehmen zudem nicht ständig über ihr schlechtes Image reden, findet Ergo-Vorständin Lena Lindemann.
Neue Chefs bei Allianz Partners
Leute – Aktuelle Personalien Die Assistance-Tochter des Versicherungskonzerns Allianz will ordentlich wachsen und ändert dafür ihr Führungsteam. Neue Posten in der Vorstandsriege erhalten Laurent Floquet als Chief Operating Officer, Beatriz Corti als Chief Officer für Mobilität und Assistance sowie Clara Silvestri als Chief Transformation Officer. Personelle Neuerungen gibt es auch bei der ADAC Versicherung.














