Archiv ‘Ergo’

Insurtechs: Auf die Technik kommt es an

Egal wie einfach eine neue Police ist oder wie sehr ein Versicherer den Kunden in den Mittelpunkt stellt: Wenn die IT nicht stimmt, wird der Erfolg trotzdem ausbleiben. Darin waren sich die Start-ups bei einer Veranstaltung des Insurlab Germany im Rahmen der Messe Startup-Con in Köln einig. Deshalb sollten auch von Versicherern ausgegründete Töchter komplett unabhängig sein und weder mit der IT noch der Politik des Mutterkonzerns verbunden sein, ist Wagniskapitalmanager Fritz Oidtmann überzeugt. Mitarbeiter, die sich der Digitalisierung und neuen technischen Möglichkeiten verschließen, haben keinen Platz im Unternehmen, findet Julian Teicke von Wefox. … Lesen Sie mehr ›

Verdi: Ergo verspielt letzten Rest Vertrauen

In die Diskussion um den Verkauf der drei Ergo-Töchter Victoria Leben, Ergo Leben und Ergo Pensionskasse hat sich nun auch Verdi eingemischt. Die Gewerkschaft fordert von dem Düsseldorfer Versicherer, umgehend für Transparenz zu sorgen und mit offenen Karten zu spielen. Verdi sagt den Betriebsräten und der Belegschaft außerdem Unterstützung zu, falls der Konzern bei einem Verkauf keine Rücksicht auf die Angestellten nehmen sollte. Zuvor hatte die Neue Assekuranz Gewerkschaft eine Protestkundgebung am Standort Hamburg organisiert. … Lesen Sie mehr ›

Ergo-Töchter: Mitarbeiter protestieren gegen Verkauf

Ärger für Ergo: Nachdem bekannt wurde, dass der Düsseldorfer Konzern offenbar seine drei Tochtergesellschaften Victoria Leben, Ergo Leben und Ergo Pensionskasse verkaufen will, haben 1.000 Ergo-Mitarbeiter nach einer außerordentlichen Betriebsversammlung am Standort Hamburg protestiert. Beschäftige, Betriebsräte und die Neue Assekuranz Gewerkschaft wollen sich weiter gegen das Vorgehen der Munich Re-Tochter wehren. Der Ergo-Konzern äußerte sich bis Redaktionsschluss nicht zu den Vorwürfen. … Lesen Sie mehr ›

Allianz: Probleme bei der Provisionsabrechnung

Die Allianz Versicherung hat offenbar jahrelang mit Fehlern in Bestandssystemen gearbeitet, die zu falschen Provisionsberechnungen geführt haben. Jetzt fordert die Gesellschaft Geld zurück oder zahlt nach. Mehr als 5.000 Vertreter sind betroffen, es handelt sich im Schnitt um 240 Euro. Trotz der geringen Summen ist der Vorgang bemerkenswert, weil er IT-Probleme des Marktführers zeigt. Unabhängig von diesem Vorfall hat Lebens-Chef Markus Faulhaber am Mittwoch alle Agenturen angeschrieben, um möglicher Verunsicherung nach Berichten über Verkaufspläne von Lebensbeständen bei Rivalen zu begegnen: „Für die Allianz ist das kein Thema.“ … Lesen Sie mehr ›

Ergo mit Compliance-Fall in Russland

Zwei Jahre lang sollen russische Ergo-Mitarbeiter laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der Kfz-Versicherung in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Sie sollen gestohlene Fahrzeuge, die wieder aufgetaucht sind, weiterverkauft und überhöhte Provisionen im Geschäft mit Tagesversicherungen für Auslandsfahrten eingestrichen haben. Ergo sei dadurch ein Schaden in niedriger Millionenhöhe entstanden, heißt es. Der Versicherer bestätigt den Compliance-Vorfall, ohne Details zu nennen. Er war durch den Tipp eines internen Whistleblowers auf die Vorgänge in Russland aufmerksam geworden und hat inzwischen die russische Staatsanwaltschaft eingeschaltet. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Ergo und Generali: PR-Desaster Run-off

 Herbert Frommes Kolumne  Die Entscheidungen von Ergo und Generali für den Run-off und die Käufersuche bei ihren Lebensversicherern machen wirtschaftlich sehr viel Sinn für die Unternehmen. Aber unter PR- und Marketinggesichtspunkten sind sie für die gesamte Branche eine Katastrophe. Wer die lebenslange Rentenzahlung und die eigene Verlässlichkeit in den Mittelpunkt seiner Argumentation stellt, hat ein Problem, wenn große Marktteilnehmer ihre Töchter an Hedgefonds oder chinesische Großinvestoren verkaufen. Das dämmert inzwischen auch vielen Vorständen. … Lesen Sie mehr ›

Anleger loben Ergo-Verkaufsplan

Die Aktie der Munich Re legte am Mittwochmorgen um 1,5 Prozent zu, mehr als doppelt so viel wie der Anstieg des Dax-Index. Anleger und Analysten lobten den Plan der Gruppe, die stillgelegten Lebensversicherer Victoria Leben und Ergo Leben zu verkaufen. Das würde sehr viel Kapital für die Gruppe freisetzen. In Branchenkreisen hieß es, der von Ergo angepeilte Kaufpreis sei unrealistisch. Dennoch dürften Munich Re und Ergo die Unternehmen verkaufen, weil auch bei einem niedrigen Preis die Abgabe sehr positive Auswirkungen hätte. … Lesen Sie mehr ›

Ergo bringt Run-off-Töchter auf den Markt

Die Munich Re-Tochter Ergo hat nach Informationen von SZ und Versicherungsmonitor den Verkaufsprozess für ihre Tochtergesellschaften Victoria Leben, Ergo Leben und Ergo Pensionskasse gestartet, die im Run-off sind. Es geht um rund 6 Millionen Verträge und Kapitalanlagen von mehr als 56 Mrd. Euro. Gleichzeitig sucht die Generali immer noch einen Käufer für die Münchener Generali Leben mit rund 4 Millionen Verträgen, die ebenfalls in den Run-off gehen sollen. … Lesen Sie mehr ›

Ergo: „Digitales Lametta ist nicht die Antwort“

Innerhalb von vier Tagen hat die Gothaer den Prototyp einer digitalen Verkaufshilfe für Vermittler entwickelt, nach 100 Tagen lief die Anwendung auf dem Smartphone. Versicherer wie Allianz, Ergo und Axa wollen bei der Digitalisierung vorne mit dabei sein – und das müssen sie auch. Vorstände der Versicherer zeigen sich zuversichtlich. Doch die Sorge, ob die Digitalisierung gelingt, schwingt mit. Es hapert es bei den digitalen Prozessen. Spezialisten für IT und Digitalisierung sind heiß begehrt – und entsprechend schwer zu finden. … Lesen Sie mehr ›

Ergo Leben war 2016 tief unter Wasser

Die Ergo Lebensversicherung musste 2016 mit einer erheblichen Unterdeckung beim Solvenzkapital fertig werden. Die Munich Re-Tochter Ergo war Ende 2015 davon ausgegangen, dass sie für die im Run-off befindliche Gesellschaft keine Übergangsmaßnahmen benötige. Das war ein Irrtum – beim Solvenzkapital war die Ergo Leben in der Spitze mit 1,4 Mrd. Euro unter Wasser, bei der Mindestkapitalanforderung mit 193 Mio. Euro. Das geht aus ihrem SCFR-Bericht an die BaFin hervor. Erst nach Genehmigung der Übergangsmaßnahmen durch die BaFin am 12. Oktober 2016 hat die Gesellschaft die Anforderungen erfüllt. Ergo-Finanzchef Christoph Jurecka hält den Vorgang nicht für beunruhigend. … Lesen Sie mehr ›

Allianz gewinnt wieder Marktanteile

Der Allianz-Konzern hat seine Wachstumsdelle aus dem Jahr 2015 überwunden und konnte 2016 wieder zulegen. Die Gruppe kommt auf 16,97 Prozent Marktanteil in Deutschland, nach 16,12 Prozent im Vorjahr. Die öffentlichen stagnieren auf Rang zwei, die Generali verliert heftig, behält aber den dritten Platz. Das geht aus der jüngsten Marktanteilsstatistik des Kölner Kivi-Instituts hervor. Die Reihenfolge der Top Ten bleibt unverändert: Allianz, Öffentliche, Generali, Ergo, R+V, Axa, Debeka, Talanx, HUK-Coburg und Zurich. In der zweiten Tabellenhälfte der größten 20 Gesellschaften hat die Alte Leipziger die W&W überholt und rangiert jetzt auf Platz 13. Auch VHV und Barmenia rückten auf. … Lesen Sie mehr ›

Warum es Versicherer nach Polen zieht

 The Long View – Der Hintergrund  Versicherer haben eine zweite Liebe zu Polen entwickelt. In den 1990er-Jahren lockte sie das Geschäft mit Kunden über die Oder. Jetzt geht es um die Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur. Die Vienna Insurance Group baut in Polen das digitale Drehkreuz für den gesamten Konzern. Ergo stattet sein digitales Schnellboot in Berlin mit einem agilen Ableger in Warschau aus. Polnische Entwickler gehören zu den besten der Welt. Aber sie sind in Warschau, Krakau oder Breslau genauso begehrt wie in München, Frankfurt oder Berlin. Der polnische Arbeitsmarkt ist eng geworden. … Lesen Sie mehr ›

Smart Home: Ergo kooperiert mit Telekom

Der Versicherer Ergo, eine Tochter des Rückversicherers Munich Re, bietet bald spezielle Smart Home- und Cyberpolicen für Telekom-Kunden an. Nutzer, die ein Smart Home-System über die Telekom erwerben, können ab September bei Ergo einen dazugehörigen Schutzbrief kaufen. Außerdem hat Ergo Direkt einen Internet-Schutzbrief aufgelegt, der speziell für Telekom-Kunden entwickelt wurde. Anfang des kommenden Jahres soll das Angebot unter anderem auf Reputationsschäden ausgeweitet werden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Der Feind in meinem Büro

 Herbert Frommes Kolumne  Ein britisches Gericht hat gerade drei Allianz-Mitarbeiter zu Gefängnisstrafen auf Bewährung verurteilt, weil sie Kundendaten nach außen gegeben hatten. Skrupellose „Umdecker“ suchen in sozialen Netzen in Deutschland Mitarbeiter privater Krankenversicherer, die sich bestechen lassen und Kundenlisten herausgeben. Hacker und externe Angreifer sind eine große Bedrohung für Versicherer – aber unzufriedene Mitarbeiter ohne Zukunftsaussichten erst recht. Für die schlechte Stimmung bei einer Reihe deutscher Gesellschaften ist vor allem das Management verantwortlich. … Lesen Sie mehr ›