Das Bundesfinanzministerium (BMF) plant nach Informationen des Versicherungsmonitors derzeit keine Absenkung des Höchstrechnungszinses. Dagegen hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass das Ministerium über eine Absenkung nachdenkt, die noch drastischer wäre als die von der Deutschen Aktuarvereinigung vorgeschlagene Reduzierung von 0,9 Prozent auf 0,5 Prozent. Eine aktuelle Anfrage der FDP könnte Licht ins Dunkel bringen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Garantiezins’
Assekurata stuft Debeka Leben herab
Weil sie die Ertragsaussichten der Debeka Leben kritischer sieht, hat die Ratingagentur Assekurata das Unternehmensrating der Debeka Leben von sehr gut auf gut herabgestuft. Grund seien die hohen Garantiezinsanforderungen und die sinkenden Kapitalanlagerenditen. Assekurata rechnet nicht mit einem nennenswerten Anstieg des Rohüberschusses. … Lesen Sie mehr ›
Assekurata: Klare Definition von neuer Klassik
Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen und neuen Solvency II-Anforderungen haben Lebensversicherer vor einigen Jahren sogenannte neue Klassik-Policen auf den Markt gebracht. Bisher fehlt es jedoch an einer eindeutigen Abgrenzung zwischen der alten und neuen Klassik in der Lebensversicherung, moniert Assekurata. Das muss sich ändern, denn für Kunden wird der Altersvorsorgemarkt so nur noch unübersichtlicher. … Lesen Sie mehr ›
Aktuare wollen Garantiezinssenkung auf 0,5 Prozent
Die Deutsche Aktuarvereinigung rät dem Bundesfinanzministerium, den Höchstrechnungszins für Neuverträge in der Lebensversicherung zum 1. Januar 2021 von 0,9 Prozent auf 0,5 Prozent zu senken. Auch wenn Experten den Versicherungsmathematikern einen Vorschlag für eine noch drastischere Senkung auf 0,25 Prozent zugetraut haben, bedeutet selbst ein Höchstrechnungszins von 0,5 Prozent das Aus für die meisten Riester-Angebote der Versicherungswirtschaft. … Lesen Sie mehr ›
ZZR-Änderung senkt Druck auf Kapitalanlage
Wegen der Erleichterungen bei der Zinszusatzreserve (ZZR) müssen die Lebensversicherer im laufenden Jahr voraussichtlich weniger Bewertungsreserven auflösen als in der Vergangenheit. Die Ratingagentur Assekurata hat untersucht, wie sich das auf die Rendite auswirkt, die die Branche mindestens auf die Kapitalanlagen erzielen muss, um rechnerisch einen negativen Rohüberschuss zu vermeiden. Außerdem haben die Analysten die Ertragskraft der Anbieter in Bezug zu den Rechnungszinsanforderungen gesetzt. … Lesen Sie mehr ›
Axa Leben hält Überschussbeteiligung stabil
Kunden, die eine Kapitallebensversicherung bei der Axa Lebensversicherung oder der Deutschen Beamtenversicherung abgeschlossen haben, erhalten 2019 wie in den beiden Vorjahren eine Überschussbeteiligung von 2,9 Prozent. Auch die Gesamtverzinsung mit dem Schlussgewinnanteil und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven soll unverändert bei 3,4 Prozent liegen. Die Axa Deutschland ist damit der erste Anbieter, der seine laufende Verzinsung für das kommende Jahr bekannt gibt. Von der Spannung, mit der die Überschussdeklarationen der Gesellschaften und insbesondere des Marktführers Allianz in den vergangenen Jahren erwartet wurden, ist nicht mehr viel übrig. Die klassische Lebensversicherung spielt zumindest im Neugeschäft nur noch eine untergeordnete Rolle. … Lesen Sie mehr ›
Equitable Life macht dicht
Equitable Life, einer der ältesten Lebensversicherer weltweit, wird wahrscheinlich Ende 2019 endgültig vom Markt verschwinden. Die Reste der britischen Gesellschaft, die seit einem Beinahe-Zusammenbruch im Jahr 2000 für das Neugeschäft geschlossen ist, sollen an den Abwickler Reliance Life gehen, der zur amerikanischen Life Company Consolidation Group gehört. Die Übertragung soll 1,8 Mrd. Pfund Kapital freisetzen und den verbliebenen 261.000 Kunden durchschnittliche Auszahlungen von 6.900 Pfund bescheren. Equitable Life war in finanzielle Turbulenzen geraten, weil der Versicherer für Policen mit hohen Garantiezinsen zu geringe Rückstellungen gebildet hatte. … Lesen Sie mehr ›
Abwickler bieten für Generali Leben
Im Gegensatz zur Munich Re-Tochter Ergo, die ihre Verkaufspläne nach öffentlicher Kritik wieder beerdigt hat, wagt die Generali einen weiteren Schritt in Richtung externer Run-off. Nach Informationen des Versicherungsmonitors und der Süddeutschen Zeitung haben die Abwicklungsspezialisten Frankfurter Leben, Viridium und Athene Angebote gemacht. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über das Interesse von Athene und Viridium berichtet. … Lesen Sie mehr ›
Commerzbank: ZZR-Belastung steigt weiter
Die Belastungen aus der Zinszusatzreserve (ZZR) werden für deutsche Lebensversicherer noch bis 2023 weiter ansteigen. Davon geht der Analyst Michael Haid von der Commerzbank aus. Das gilt auch bei einer Abschwächung der ZZR-Berechnung, die von der Branche für dieses Jahr erwartet wird. Haid geht davon aus, dass die meisten Lebensversicherer auch in einem andauernden Niedrigzinsumfeld überleben werden, teilweise durch Konsolidierung. Die Abwicklungsgesellschaften im Markt werden die Konsolidierung der Branche zusätzlich vorantreiben, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›
CDU: Run-off wird Regulierungsthema
Die Kritik aus der Politik am Verkauf von Lebensversicherungsbeständen, die für das Neugeschäft geschlossen sind, reißt nicht ab. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus hat kurze Zeit nachdem sich die Finanzexpertin seiner Partei Anja Karliczek und Gerhard Schick von den Grünen zu dem Thema geäußert hatten noch einmal nachgelegt. Run-off werde in der kommenden Legislaturperiode „Regulierungsthema“, kündigte er an. Die FDP war zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Linke erkennt ebenfalls Regulierungsbedarf, sieht in dem Thema aber letztlich ein Symptom verfehlter Zins- und Vorsorgepolitik. … Lesen Sie mehr ›
Karawanskij: „Bei Konzerninteressen geht es schnell“
Susanna Karawanskij ist bei der Partei Die Linke für das Thema Versicherung zuständig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht die Bundestagsabgeordnete über den guten Draht der Branche in die Politik, die Bilanz der großen Koalition und die Sicht ihrer Partei auf private Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. … Lesen Sie mehr ›
Lebensversicherer verlieren weniger Kunden
Die Lebensversicherer haben sich 2016 besser als erwartet geschlagen, so das Fazit des aktuellen Map-Reports. So gingen Vertragsbestand und Beitragseinnahmen zwar weiter zurück, doch das Minus fiel geringer aus als im Vorjahr – angesichts der schwierigen Situation vor allem aufgrund der Niedrigzinsen aus Sicht der Verfasser ein erfreuliches Ergebnis. Einige Gesellschaften konnten ihren Marktanteil zum Teil deutlich ausbauen. Nach absoluten Zahlen legte die Allianz bei den Beiträgen mit einem Plus von rund 1,5 Mrd. Euro am stärksten zu, relativ gesehen war der Zuwachs mit 49 Prozent bei der Ideal am größten. … Lesen Sie mehr ›
Nahles-Rente: Erfolg ungewiss
Das Betriebsrentenstärkungsgesetz setzt Anreize für mehr betriebliche Vorsorge, allerdings weniger wegen der in Aussicht gestellten Enthaftung der Arbeitgeber bei der Regelung per Tarifvertrag, sondern wegen anderer Maßnahmen wie dem neuen Fördertopf für Geringverdiener. Das war die Mehrheitsmeinung auf einer Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin. Eine Vertreterin des Bundesfinanzministeriums sagte dagegen, Haftungsfreistellung und Garantieverbot seien aus Regierungssicht entscheidend für den Erfolg des Maßnahmenpakets im Gesetz. Ein konkretes Ziel für die weitere Verbreitung wollte sie nicht nennen. … Lesen Sie mehr ›