Archiv ‘GKV’

PKV: Beim Hamburger Modell überwiegen die Risiken

Die privaten Krankenversicherer (PKV) warnen vor den Folgen einer weiteren Verbreitung des „Hamburger Modells“ für die Krankenversicherung der Beamten. Ein solcher Umstieg sei für die Beamten wenig attraktiv, für die Dienstherren teuer und könnte zudem zu einem Vorteils-Hopping durch Beamte führen, schreibt der PKV-Verband in einem Positionspapier. Er sieht das Risiko, dass sich Beamte nach einem Wechsel in die GKV später wieder in das Beihilfe-System einklagen. Der Verband hält die Initiativen in verschiedenen Bundesländern für den Versuch, vor den anstehenden Landtagswahlen Fakten zu schaffen. … Lesen Sie mehr ›

Kommt Verdi noch 2019 mit Nahles-Rente?

Paukenschlag in der betrieblichen Altersversorgung: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will offenbar noch in diesem Jahr ein Betriebsrenten-Angebot im Rahmen der garantielosen Nahles-Rente starten. Das hat die stellvertretende Vorsitzende Andrea Kocsis auf einer Veranstaltung in Berlin laut einem Bericht des Versicherungsmagazins angekündigt. Demnach geht es um ein Pilotprojekt mit einem Versicherer, dessen Namen Kocsis nicht nennen wollte. Verdi war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Ein Einstieg der zwei Millionen Mitglieder umfassenden Gewerkschaft wäre ein großer Erfolg für die neue Betriebsrente, die offiziell Sozialpartnermodell Betriebsrente heißt. … Lesen Sie mehr ›

Debeka: Spezifische PKV-Lösungen sind besser

Mit der Beteiligung an dem Portal „Meine Gesundheit“ hat sich die Debeka bewusst für eine digitale Lösung entschieden, die sich auf die Interessen der privaten Krankenversicherer (PKV) und ihrer Kunden fokussiert. Wenn die gesetzlichen Krankenkassen mit im Boot sind, könnten die PKV-Interessen ins Hintertreffen geraten, glaubt Vorstand Roland Weber. Die Beteiligung am digitalen Krankenversicherer Ottonova ist für den PKV-Marktführer Debeka ein Kapitalinvestment, sagt Debeka-Chef Thomas Brahm (Bild). Langfristig könnte der Erfolg des jungen Unternehmens weniger in der Gewinnung von Vollversicherten liegen als in der Entwicklung digitaler Dienstleistungen und Prozesse. … Lesen Sie mehr ›

PKV pocht auf Gleichstellung bei Telematik

Die privaten Krankenversicherer (PKV) wollen die im Aufbau befindliche Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen nutzen können, der Betreibergesellschaft Gematik aber nicht wieder beitreten. Das hat der PKV-Verband in einer Stellungnahme klargestellt. Die PKV-Anbieter haben Interesse an den zentralen Anwendungen der TI wie der elektronischen Patientenakte und setzen dabei auch auf eigene Lösungen. Die Unternehmen fordern einen diskriminierungsfreien Zugang und die Berücksichtigung der PKV-Belange bei der Weiterentwicklung der Strukturen. An den Kosten will sich die Branche über Nutzungsentgelte und Zertifizierungsgebühren beteiligen. … Lesen Sie mehr ›

Studie: GKV ist besser als PKV

Gesetzliche Krankenkassen bieten oft bessere und umfangreichere Leistungen als die privaten Krankenversicherer. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Studie des Beratungsunternehmens Premium Circle im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Versorgungslücken bestünden demnach bei Kuren und Rehabilitation, bei der Palliativversorgung, der Psychotherapie und bei Impfungen. Die Grünen nehmen das Ergebnis zum Anlass, ihre Forderung nach einer Bürgerversicherung zu wiederholen. Der PKV-Verband kritisiert die Studie als realitätsfremd und zweifelt die Aussagekraft der gewählten Kriterien an. … Lesen Sie mehr ›

PKV fordert Gleichstellung mit GKV

Die privaten Krankenversicherer (PKV) wollen im Arzneimittelbereich von vergleichbaren Regelungen profitieren wie die gesetzlichen Krankenkassen. In einer Stellungnahme zum Gesetzentwurf für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung fordert der PKV-Verband entsprechende Regelungen für verschiedene Gebiete: das elektronische Rezept, die Versorgung mit Krebsmedikamenten, die Abgabe von medizinischem Cannabis, der Direktanspruch gegenüber Pharmaunternehmen und die sogenannte aut idem-Regelung. Aus Sicht der PKV ist nicht einzusehen, dass nur Kassenpatienten von Maßnahmen zur Kostenbegrenzung profitieren, nicht aber Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. … Lesen Sie mehr ›

Privatversicherte erhalten neue Medikamente früher

In der privaten (PKV) und der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nähert sich die Entwicklung der Pro-Kopf-Ausgaben für die Arzneimittelversorgung der Versicherten an. Zwar ist der Zuwachs bei den Privaten nach wie vor größer als in der GKV, die Schere wird aber kleiner. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP). Danach haben Privatpatienten schneller Zugang zu neuen Arzneimitteln und erhalten mehr teure Medikamente als die gesetzlich Versicherten. … Lesen Sie mehr ›

Bahr fordert neue PKV

Die privaten Krankenversicherer (PKV) stehen vor einem enormen Umbruch: Sie brauchen ein neues Selbstverständnis und ein anderes Verhältnis zu den Kunden, glaubt Daniel Bahr, Vorstand der Allianz Private Krankenversicherung. Um die interessante Zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen zu erreichen, sollten sich die PKV-Anbieter an Internetunternehmen wie Amazon und am Kaufverhalten der Leute im Internet orientieren, sagte er auf dem 23. Kölner Versicherungssymposium. Angesichts eines stagnierenden Marktes im Kerngeschäftsfeld Vollversicherung sind gute Argumente und Services wichtiger denn je, weiß Bahr. … Lesen Sie mehr ›

Portabilität der Alterungsrückstellungen diskutieren

 Meinung am Mittwoch  Die Mitnahme der Alterungsrückstellungen in der privaten Krankenversicherung ist immer wieder Gegenstand heftiger Diskussionen, sowohl in der Politik als auch bei den Versicherten. Als digitaler Direktversicherer bekommen wir gerade von den Versicherten häufig den Unmut über die derzeitige Regelung mit. Immer wieder müssen wir Kunden erklären, dass sie wegen ihrer langfristigen Zugehörigkeit zu einem privaten Krankenversicherer bei einem Wechsel viel Geld verlieren. Sie haben selten Verständnis dafür. Es ist an der Zeit, dass die Branche sich intensiv mit der Möglichkeit der uneingeschränkten Portabilität beschäftigt und die Umsetzbarkeit ernsthaft diskutiert. … Lesen Sie mehr ›

Nächste Runde im Streit um Zusatzpolicen

In der gerichtlichen Auseinandersetzung über das Angebot von Zusatzversicherungen geht die AOK Rheinland/Hamburg in die Revision beim Bundessozialgericht. Der Vorstandsvorsitzende Günter Wältermann sieht gute Chancen, dass es den gesetzlichen Krankenkassen letztlich erlaubt bleibt, ihren Versicherten entsprechende Angebote zu machen. Da die Wahltarife der AOK Rheinland/Hamburg auch Kunden mit einer Vorerkrankung offenstehen, sind sie seiner Meinung nach keine wirkliche Konkurrenz zu den Angeboten der privaten Krankenversicherer. Schließlich sei deren Geschäft durch den Vorstoß der Krankenkassen nicht eingebrochen. … Lesen Sie mehr ›

Zusatzversicherungen sind für die GKV tabu

Gesetzliche Krankenkassen dürfen ihren Versicherten keine Wahltarife anbieten, die über den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden. Die Richter haben der AOK Rheinland/Hamburg damit den Großteil ihrer Kostenerstattungstarife untersagt, mit denen sie seit Jahren den Zusatzpolicen der privaten Krankenversicherer Konkurrenz macht. Dazu gehören Angebote für Auslandsbehandlungen oder für die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus. Tarife für Vorsorgeleistungen für Zahngesundheit und für häusliche Krankenpflege darf die AOK Rheinland/Hamburg dagegen weiter anbieten. Geklagt hatte die Continentale Krankenversicherung. Die AOK hat noch nicht entschieden, ob sie Revision einlegt. … Lesen Sie mehr ›