Die soziale Inflation durch immer höhere Schadenersatzurteile ist vor allem in den USA ein Problem. Das muss aber nicht so bleiben, erwarten Industrieversicherungsexperten der Zurich. So werden Prozessfinanzierer, die zu den Treibern der Entwicklung zählen, vermehrt auch in Europa aktiv, hieß es in einem Pressegespräch. Das seien besorgniserregende Signale, sagte Penny Seach, Chefin des Konzern-Underwritings bei Zurich. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Haftpflicht’
Allianz: Trend bei US-Haftpflicht nicht tragbar
Die immer höheren Schadenersatzzahlungen, die vor US-Gerichten erstritten werden, stellen Versicherer und Rückversicherer zunehmend vor Probleme. Der Industrieversicherer Allianz Commercial hat die Entwicklung in einem aktuellen Bericht analysiert und fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen Versicherten und Versicherern, sowie eine härtere Haltung bei Vergleichen, um die steigenden Kosten einzudämmen. Der Bericht zeigt, dass die Produkthaftpflicht in den vergangenen fünf Jahren für die teuersten Schäden gesorgt hat. … Lesen Sie mehr ›
Marsh: Preise sinken global
Zum ersten Mal seit 2017 sind im dritten Quartal 2024 die Preise in der Industrieversicherung weltweit gesunken. Das hat der Makler Marsh mit seinem Global Insurance Index gemessen. Der Rückgang betrug bescheidene 1 Prozent, in Europa blieben die Preise unverändert. Das Bild ist sehr uneinheitlich: scharfe Preissenkungen bei Financial Lines und Cyber, leichter Rückgang bei Industrie-Sachdeckungen, kräftige Erhöhung bei Haftpflicht. … Lesen Sie mehr ›
Soziale Inflation führt zu Kapazitätsengpässen
Der Trend zu immer höheren Schadenersatzurteilen vor Gericht treibt die US-Haftpflichtschäden immer weiter in die Höhe. Unternehmenskunden müssen in der Folge nicht nur mehr für ihre Haftpflichtversicherungen zahlen, sondern leiden auch unter schrumpfenden Kapazitäten, zeigt eine Studie des Rückversicherers Swiss Re. Die sogenannte soziale Inflation ist vor allem in den USA ein Problem, aber auch in Großbritannien, Australien, und Kanada und einigen europäischen Ländern auf dem Vormarsch, berichten die Swiss Re-Experten Jérôme Jean Haegeli (links) und Gianfranco Lot beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo. … Lesen Sie mehr ›
Lloyd’s: Kein Spielraum für einen weichen Markt
Exklusiv In der Industrie- und auch der Rückversicherung sehen Experten schon erste Anzeichen für einen weichen Markt. Burkhard Keese, Finanzchef beim Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s, widerspricht. Solange die Investoren nicht ausreichend entlohnt wurden und kein frisches Kapital in den Markt fließt, sieht er keine Abwärtstendenz bei den Preisen – jedenfalls keine, die Lloyd’s bereit wäre, mitzumachen, erklärt er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›
Fitch senkt Ausblick für Rückversicherer
Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für den globalen Rückversicherungsmarkt auf neutral herabgesetzt. Diese Einschätzung kommt kurz nachdem Konkurrent Moody’s den Sektor hochgestuft hatte und S&P seine Einschätzung stabil belassen hatte. Fitch erklärt die Entscheidung vor allem mit den wieder leicht sinkenden Preisen, betrachtet den Rückversicherungsmarkt aber immer noch als attraktiv. … Lesen Sie mehr ›
MSK: Erste Lichtblicke in Kfz
Wegen hoher Reparaturkosten und hoher Schäden ist die Kfz-Versicherung im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone gerutscht. Das aktuarielle Beratungsuntenehmen Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) sieht für das laufende Jahr wieder erste Lichtblicke: Die Kfz-Haftpflichtversicherung könnte wieder in die Gewinnzone kommen. Wegen der defizitären Kaskosparte bleiben die Anbieter zwar insgesamt betrachtet in den roten Zahlen, aber die steigenden Zinsen können helfen, den Verlust abzumildern. Allerdings müssen sich die Kfz-Versicherer beim Hagelrisiko auf steigende Kapitalanforderungen einstellen. … Lesen Sie mehr ›
Eingestürzte Brücke kann Milliardenschaden werden
Nach der Kollision eines Containerschiffes mit einer Brücke in Baltimore, die am Dienstag zum Zusammenbruch des Bauwerks geführt hat, gehen die Behörden inzwischen von sechs Toten aus. Das Ausmaß des Schadens für die Versicherungsbranche wird unterdessen deutlicher. Auf sie könnte eine Milliardenzahlung zukommen, der größte Teil wird die Rückversicherer treffen. Zu dem Sachschaden vor allem an der Brücke könnten erhebliche Zahlungen für die Auswirkungen der Betriebsunterbrechung im Hafen von Baltimore kommen. … Lesen Sie mehr ›
BASF verklagt Versicherer
Der Chemieriese BASF verklagt eine Reihe seiner Haftpflichtversicherer in den USA. Hintergrund sind Klagen gegen den Konzern wegen einer Chemikalie aus der Gruppe der PFAS-Stoffe, die unter anderem körperliche Schäden bei Feuerwehrleuten verursacht haben soll. Laut der Klageschrift weigern sich die Versicherer, eine Deckungszusage zu geben. Zu den verklagten Versicherungskonzernen gehören Allianz, AIG, Axa, Zurich und HDI. … Lesen Sie mehr ›
Haftpflicht: Reichen die Deckungssummen noch aus?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die Zunahme der Lebenserwartung und die Fortschritte in der medizinischen Versorgung von Personen mit schwersten Schädigungen sind eine positive gesellschaftliche Errungenschaft. Sie führen aber auch zu steigenden Schadenersatzansprüchen. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob die üblichen Deckungssummen in Haftpflichtversicherungen, beispielsweise in der Berufshaftpflicht der Ärzte, noch adäquat sind. … Lesen Sie mehr ›
Aon mit durchwachsenem Blick auf den Industriemarkt
Die Zeiten sind herausfordernd – für Industrieversicherer genauso wie für ihre Kunden. Neben Inflation und Marktverhärtung spielen steigende Regulierungsanforderungen und zunehmende geopolitische Spannungen eine zentrale Rolle im aktuellen Geschäft. Das Thema Eigentragung von Risiken rückt verstärkt in den Fokus der Industrieunternehmen. Eine gewisse Entspannung ist dagegen im Bereich Cyberversicherung zu sehen, schreibt der Versicherungsmakler Aon in seiner aktuellen Marktprognose 2024. … Lesen Sie mehr ›
Türkische Community ist unterversichert
Exklusiv Die türkische Gemeinschaft in Deutschland ist ein Markt mit großem Potenzial für Versicherer, es handelt sich um fast drei Millionen Menschen. Um sie zu erreichen, müssen die Versicherer jedoch besser auf die Belange dieser Zielgruppe eingehen. Es bestehen Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede. Versicherer müssen viel Aufklärungsarbeit leisten und einen langen Atem haben. Nur so lässt sich der verstaubte und angekratzte Ruf der Branche aufpolieren – und viel Geld verdienen. … Lesen Sie mehr ›
Haftpflicht: Wie die Salami-Deckung digitaler werden könnte
Nach den deutlichen Preiserhöhungen bei den Vertragserneuerungen 2022 lief die vergangene Runde in der Haftpflichtversicherung entspannter ab. Es habe sich ein Plateau gebildet, sagte Thomas Gahr (Bild), Spartenleiter Haftpflicht bei Aon Deutschland, auf der Euroforum Haftpflichtkonferenz in Köln. Unzufriedenheit gab es wegen der starken Zersplitterung von Haftpflichtdeckungen für viele verschiedene Nischen. Benedikt Hintze, Versicherungschef beim Stahlproduzenten Georgsmarienhütte, sprach von einer Salami-Deckung. Auch bei der Digitalisierung liege einiges im Argen, kritisierte er. … Lesen Sie mehr ›
Alle Jahre wieder – was macht ein gutes Renewal aus?
Meinung am Mittwoch Spätestens ab Februar starten Industriekunden damit, über das vergangene Renewal zu reflektieren. Wir werden vielfältige Berichte darüber sehen, wie Versicherer und Makler es wahrgenommen haben. In den vergangenen Jahren sind in der „heißen“ Phase immer wieder neue akute Themen hinzugekommen wie Betriebsunterbrechungen während der Pandemie oder Sanktions- und Kriegsausschlüsse aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine. Das Renewal zum 1. Januar 2024 hatte Potenzial, ein schönes zu werden. Dennoch schaffen wir es, uns das Leben schwer zu machen. … Lesen Sie mehr ›
Mehr Balance in der Rückversicherung
Nachdem bereits der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter von entspannteren Vertragsverhandlungen in der Rückversicherungs-Erneuerung zum 1. Januar 2024 berichtet hat, bestätigen die Konkurrenten Gallagher Re und Howden diesen Trend. Sie sprechen von einer Stabilisierung der Situation. Die Einkäufer in Deutschland mussten dennoch bei Kataststrophendeckungen tiefer in die Tasche greifen und haben nicht immer die Art von Vertrag bekommen, die sie haben wollten. … Lesen Sie mehr ›