Archiv ‘Insurtechs’

Tech-Allianzen als Transformationsmotor

 Digitaler Dienstag  Lange wurde das Narrativ gepflegt, Insurtechs würden traditionelle Versicherer verdrängen und Technologieunternehmen die Branche übernehmen. Diese Sichtweise ist der Realität gewichen – doch technologische Impulsgeber bleiben essenziell für die Transformation der Versicherungswirtschaft. Klar ist: Nachhaltiger Wandel entsteht nicht im Alleingang. Die Unternehmen, die sich erfolgreich transformieren, setzen nicht auf Abgrenzung, sondern auf intelligente Partnerschaften.

Insurtech-Finanzierungen im Sieben-Jahres-Tief

Insurtechs weltweit haben im vergangenen Jahr Finanzierungen in Höhe von 4,25 Mrd. Dollar (4,1 Mrd. Euro) erhalten. Das ist ein Rückgang um 5,6 Prozent gegenüber 2023 und der niedrigste Wert der vergangenen sieben Jahre, zeigt ein aktueller Bericht des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re. Die Entwicklung war 2024 auf die geringeren Finanzierungen für Start-ups im Schaden- und Unfallbereich zurückzuführen – Insurtechs im Bereich Leben und Kranken konnten sich über mehr Geld freuen.

BaFin: Kein Vollkasko-Ansatz bei Insurtechs

Die Insolvenz des Insurtechs Element ist für die Finanzaufsicht BaFin kein Grund, zurückhaltender bei den Versicherungslizenzen für Start-ups zu sein. Wenn die Behörde einen Vollkasko-Ansatz verfolge, könnten sich neue Geschäftsmodelle erst gar nicht entwickeln, sagte BaFin-Chef Mark Branson in Frankfurt. Zum Fortgang des Insolvenzverfahrens wollte er sich nicht äußern. Stattdessen standen andere Probleme im Fokus, allen voran die physischen Risiken des Klimawandels. Die sollten Banken und Versicherer noch stärker als bisher berücksichtigen, findet Branson.

Insurlab scheitert mit Insurtech-Fonds

 Exklusiv  Der vom Insurlab in Köln initiierte Venture-Fonds Ensure Growth Capital ist gescheitert und wird aufgelöst. Kein einziger Versicherer habe sich als Investor engagiert, hieß es in Branchenkreisen. Auch die Gesellschaften, von denen Vorstandsmitglieder als Vorstände von Insurlab die Gründung vorangetrieben hatten, wollten sich nicht beteiligen. Jetzt hat sich Carsten Maschmeyer zum Rückzug entschlossen. Seine Gruppe hatte die technische Umsetzung des Plans vorangetrieben und das Unternehmen gegründet.

Wochenspot: So wird 2025

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In der ersten Ausgabe des Wochenspots für dieses Jahr sprechen Chefredakteurin Friederike Krieger und Herausgeber Herbert Fromme über die Themen, die 2025 wichtig werden.

Der Rückblick auf 2024 Teil 3: Fusionen, Cogitanda-Insolvenz, United Healthcare-Mord

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. Inspiriert von der Fusion von Barmenia und Gothaer kündigen einige kleinere Versicherer Zusammenschlüsse an und der Assekuradeur Cogitanda wird insolvent. In den USA wird der United Healthcare-Chef Brian Thompson erschossen. Hier der letzte Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

Druck auf dem Kessel

Das vergangene Jahr war für viele Marktteilnehmer alles andere als entspannt: Insurtechs wie Wefox gerieten in die Krise, Kfz-Versicherer kamen nicht aus den roten Zahlen heraus und bei Lebensversicherern macht die Finanzaufsicht BaFin Druck. Zudem rollt die Fusionswelle bei kleinen Versicherern.

Der Rückblick auf 2024 Teil 1: Benko-Pleite, Schadenbearbeitungs-Defizite, Baltimore-Brücke

Überschwemmungen in Spanien, Nahost-Krieg, die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump, eine schwächelnde Wirtschaft und der Bruch der Ampel-Koalition: Im Jahr 2024 ist einiges passiert – auch in der Versicherungswirtschaft. In den ersten vier Monaten des Jahres hat die Branche mit der Benko-Pleite zu kämpfen, der Makler WTW mit dem Verlust von Spitzenpersonal, Kfz-Marktführer HUK-Coburg mit der Schadenregulierung und der Konsolidierer Kompass Group mit sich selbst. Hier der erste Teil unseres dreiteiligen Jahresrückblicks.

Bildergalerie: Die DKM 2024

Dieses Jahr präsentiert sich die DKM in den Westfallenhallen in Dortmund zum 27. Mal – und das an zwei ganzen Tagen. Auf der Vermittlermesse, die sich auch gerne als „Klassentreffen“ der Branche bezeichnet, gibt es zwei Messehallen mit Austellern von diversen Versicherern, Maklern und Insurtechs. Während es im vergangenen Jahr noch 285 Austeller waren, sind es diesmal nur 256. Impressionen der Veranstaltung zeigt Ihnen unsere Bildergalerie.

Kfz-Versicherung digital – zurück auf Los?!

 Digitaler Dienstag  Die Kfz-Versicherungssparte bietet sich für die Digitalisierung förmlich an. Sie ist groß genug, um für die wesentlichen Marktteilnehmer signifikante Investitionen in neue Technologie zu rechtfertigen, und auf der Vertriebsseite ist sie wie gemacht für digitale Lösungen. Auf Seiten der Versicherer scheint es dennoch nicht ganz so rund zu laufen. Einige geben mit ihren Digitaltöchtern die Kfz-Versicherung gerade auf. Heißt es also wie im Monopoly-Spiel noch einmal „Gehe zurück auf Los“?

Makler: Neue Chancen durch Insurtech-Partner

 Digitaler Dienstag  Wenn Makler mit Insurtechs kooperieren, gewinnen beide Seiten: Anstatt sich auf ihre lokale Präsenz beschränken zu müssen, können Makler dank innovativer digitaler Tools Kunden im gesamten Land bedienen. Auf der anderen Seite können aber auch Insurtech-Unternehmen von den tiefen Einblicken der Makler in den Verkaufs- und Beratungsprozess profitieren. Denn der technologische Fortschritt allein reicht nicht aus, wenn es darum geht, komplexe Versicherungsprodukte an den Kunden zu bringen.

Insurtechs bekommen wieder mehr Geld

Nachdem die Insurtechs weltweit gut ein Jahr lang immer weniger Geld bekommen haben, wendet sich der Trend seit dem vergangenen Quartal wieder. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Rückversicherungsmaklers Gallagher Re hervor. Den Anstieg der Investitionen erklären die Experten vor allem damit, dass die einzelnen Finanzierungen deutlich höher ausgefallen sind als zuvor. Die absolute Zahl der Transaktionen nahm sogar deutlich ab.

Drei Zukunftsszenarien für eine Disruption

 Digitaler Dienstag  Manche Vorhersage zu disruptiven technologischen Trends auf den Versicherungsmärkten hat sich in den vergangenen Jahren als falsch oder wenigstens als deutlich verfrüht herausgestellt. Weder haben Internet, Vergleichsportale und die künstliche Intelligenz (KI) dem personengebundenen Versicherungsvertrieb den Garaus gemacht, noch haben Amazon, Google und Facebook mit ihrer analytischen Überlegenheit die traditionellen Versicherer attackiert und ihnen das Wasser abgegraben. Dennoch sollten wir auch in Zukunft auf derartige Prognosen nicht verzichten.

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