Archiv ‘Kapitalanlagen’

PKV stabil, einzelne schwächeln

Das Analysehaus Morgen & Morgen sieht die privaten Krankenversicherer trotz des schwierigen Marktumfelds in einer stabilen Lage. Die positive Bewertung fokussiert auf Kosten, Wachstum und finanzielle Solidität der Anbieter. Morgen & Morgen listet die stärksten und schwächsten Anbieter auf.

Alexander Ankel verlässt AGCS

Der Asien-Chef des Industrieversicherers Allianz Global Corporate and Specialty verlässt das Unternehmen. Alexander Ankel wird künftig für den Staatsfonds Malaysias arbeiten. Ein Nachfolger steht schon fest. Auch der Chef der Allianz Malaysia hat den Konzern verlassen.

Amlin drängt auf den Kontinent

Der Lloyd’s-Versicherer Amlin baut seine Präsenz in Kontinentaleuropa aus. Mit vermehrter Diversifizierung will das Unternehmen den Druck durch sinkende Preise vor allem im Katastrophengeschäft mildern. Analysten sehen das Unternehmen kritisch.

Rückversicherer: Ratings unter Druck

Die Ratingagentur Standard & Poor’s warnt vor möglichen Herabstufungen von Rückversicherern angesichts sinkender Preise und verschärfter Konkurrenz. Allerdings seien die global agierenden großen Anbieter bemüht, die Auswirkungen auf ihre Unternehmen abzumildern.

Allianz profitiert vom Lebensboom

Hohe Gewinnsteigerungen in der Lebensversicherung in Deutschland, den USA und Asien verhalfen der Allianz zu einem besseren Ergebnis im ersten Halbjahr. In der Schadenversicherung machen die US-Tochter Fireman’s Fund sowie der russische Markt Probleme. Konzernchef Michael Diekmann sagte nichts zu seinen Zukunftsplänen. Das Unternehmen gab auch bekannt, dass Kunden des Autoherstellers Ford künftig eine „Ford Auto-Versicherung“ abschließen können, die von der Allianz kommt.

Von Bomhard wäscht Rivalen den Kopf

Munich Re-Chef Nikolaus von Bomhard hat sich öffentlich und deutlich über Marktrends in der Rückversicherung geäußert. Er sei „enttäuscht, verärgert und teilweise entsetzt“ über das Verhalten mancher Konkurrenten, sagte er bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Munich Re selbst will im schwierigen Markt weiter unprofitables Geschäft aufgeben und sucht nach Nischen.

Hannover Rück: Glück gehabt

Die Hannover Rück rechnet mit zwei mittleren zweistelligen Millionenbelastungen aus dem Absturz des Fluges MH17 über der Ukraine und aus den Schäden am Flughafen Tripolis in Libyen. Mit dem Halbjahresergebnis zeigte sich der Konzern sehr zufrieden. Die Prämien sind nach Ansicht von Finanzchef Roland Vogel zwar zu niedrig, aber der Konzern profitierte vom Ausbleiben von Großschäden. „Da ist auch Glück dabei.“

Herbert Fromme

Welche Sommerpause?

Herbert Frommes Kolumne: Wer mit französischen und italienischen Firmen zu tun hat, weiß wovon ich rede: Im August geht eigentlich gar nichts. Auch in Deutschland passiert wenig. Allerdings gibt es gerade für Versicherungsunternehmen gute Gründe, die Sommerruhe 2014 etwas weniger entspannt zu sehen.

Scor legt im Leben-Geschäft zu

Der Rückversicherer Scor hat den Trend der ersten drei Monate auch im zweiten Quartal fortgesetzt und die Bruttoprämien im Leben-Geschäft deutlich gesteigert. Der Grund ist unter anderem der Abschluss großer Neuverträge. Von den Flugzeugunglücken der vergangenen Wochen ist das Unternehmen nur wenig betroffen.

Von Bomhard: Markt in schwierigem Zustand

Niedrigzinspolitik und hohe Liquidität in den Märkten haben den Rückversicherungsmarkt in einen schwierigen Zustand gebracht. Das sagte Munich Re-Vorstandschef Nikolaus von Bomhard vor Journalisten. In einer solchen Situation müssten die Unternehmen mit Innovationen reagieren, wenn sie überleben wollen. Von Bomhard fürchtet, dass die Geldpolitik bald so schwere Nebenwirkungen auslöst, dass sie die positiven Effekte zunichte machen.

Starker Rückgang im Lebensneugeschäft

Die deutschen Lebensversicherer haben 2013 fast ein Fünftel des echten Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag eingebüßt. Das geht aus einer neuen Veröffentlichung des GDV hervor. Das Einmalgeschäft brummte, konnte aber den Rückgang bei den laufenden Beiträgen nicht aufhalten.

Lebensversicherungsreform als Chance nutzen

Meinung am Mittwoch: Nicht alle Teile der Lebensversicherungsreform gefallen der Branche. Dazu zählen etwa die Ausschüttungssperre oder die verstärkte Beteiligung der Kunden an den Risikogewinnen. Eine sehr große Chance für die Zukunft und Glaubwürdigkeit der Lebensversicherung bietet aber der neue Kostenausweis.

Bundesrat segnet Leben-Reform ab

Der Bundesrat hat das Lebensversicherungsreformgesetz beschlossen. Die Bremer Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne) kritisierte im einzigen Redebeitrag den hohen Zeitdruck, mit dem der Gesetzentwurf durch das parlamentarische Verfahren „gehetzt“ worden sei. Das Regelwerk selbst nannte sie ernüchternd.

Starke Partner

Meinung am Mittwoch: Eine ausreichende und belastbare Infrastruktur ist Grundvoraussetzung dafür, dass Wirtschaft und Gesellschaft optimal funktionieren können. Steigendem Finanzierungsbedarf zur Erneuerung und zum Erhalt der Infrastruktur steht die Finanzlage der öffentlichen Hand entgegen. Gleichzeitig suchen die Versicherer angesichts der niedrigen Zinsen nach langfristigen Anlagemöglichkeiten, die noch eine attraktive Rendite abwerfen. Es gibt also gute Gründe für eine engere Verbindung zwischen beiden Bereichen.

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