Archiv ‘Kompositversicherung’

MSK zu Solvency II-Einigung: „Kein großer Wurf“

Die deutschen Kompositversicherer haben einen überschaubaren Nutzen durch die vereinbarte Absenkung der Kapitalkostenrate unter Solvency II. Zu diesem Schluss kommt die aktuarielle Beratungsgesellschaft MSK. Der Effekt liegt demnach bei 1,5 Mrd. Euro. Die EU hatte im Dezember die Einigung im Trilog verkündet. Sie hofft, dass die europäische Versicherungsbranche zusätzliche Gelder in Milliardenhöhe für den Green Deal bereitstellt. … Lesen Sie mehr ›

Vorsicht bei individueller Preisdifferenzierung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat ein Supervisory Statement zum sogenannten Fair Pricing in der Kompositversicherung veröffentlicht. Demnach sind Preisdifferenzierungsstrategien ohne Bezug zu versicherungstechnischen Risiken als kritisch anzusehen. Die neuen Eiopa-Vorgaben stellen auch die deutschen Versicherer vor neue Herausforderungen – insbesondere in Bezug auf den Prozess und die Dokumentation von Beitragsanpassungen in den unterschiedlichen Sparten. … Lesen Sie mehr ›

Bayerische stellt Kompositversicherer neu auf

Bei der Bayerischen Allgemeinen sollen künftig die einzelnen Sparten mehr Eigenständigkeit haben. Dafür hat der Kompositversicherer der Gruppe sich neu aufgestellt und vier Verantwortlichkeitsbereiche geschaffen: Mensch, Mobilität, Home und Business. Die neuen Leitenden sollen autark für ihren Bereich handeln und sind verantwortlich für Ergebnisse, Prozesse und Absatzerfolge. Außen vor bleibt die Einheit Underwriting. … Lesen Sie mehr ›

Versicherung versus Verbraucherzentrale

 The Long View – Der Hintergrund  Eine Vertriebsaktion der SV Sparkassenversicherung hat ihr eine Abmahnung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eingebracht. Der Versicherer wollte Gebäudeversicherungskunden eine vierjährige Vertragsverlängerung zu stark reduzierter Prämie anbieten, wenn sie auf eine Beratung verzichten. Interessanterweise sind weder das Angebot der SV noch die Argumentation der Verbraucherzentrale rechtlich zulässig. Andererseits lässt der Gesetzgeber beträchtliche Bestandsprovisionen für die stillschweigende Verlängerung von Bestandsverträgen zu. Der Fall zeigt daher deutlich den fragwürdigen Verbraucherschutz des Gesetzgebers. … Lesen Sie mehr ›

Bayerische nimmt Gewerbeversicherung ins Visier

Die Bayerische will ihr Engagement im Gewerbekundengeschäft ausbauen. Selbstständige, Freiberufler und mittelständische Unternehmen rücken in diesem Jahr in den Fokus der Münchener. „Das ist die Zielgruppe, in der es für uns das meiste Wachstumspotenzial gibt“, sagte Bayerische-Vorstand Martin Gräfer bei der Bilanzpressekonferenz des Versicherers. Kooperationen mit verschiedenen Partnern sollen beim forcierten Wachstum in dem Segment helfen. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Wer innovativ ist, hat die Nase vorn

Schaden- und Unfallversicherer, die frühzeitig in die digitale Unternehmenstransformation investiert haben, konnten in den vergangenen zwei Jahren die Früchte ihrer Arbeit ernten. Das zeigt eine Analyse der Ratingagentur A.M. Best. Demnach waren innovative Gesellschaften in der Lage, während der Pandemie ihren Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und weiter zu wachsen. Versicherer mit ausgereifteren Strategien haben nach Ansicht der Analysten einen klaren Wettbewerbsvorteil. … Lesen Sie mehr ›

Signal Iduna kommt gut durchs Ausnahmejahr 2020

Die Signal Iduna hat sich bei Corona-bedingten Betriebsschließungen mit dem weitaus größten Teil der Kunden geeinigt. Die damit verbundenen Zahlungen von 50 Mio. Euro haben der Gruppe in der Kompositversicherung das Ergebnis verhagelt. „Diese Schadenquote kann man sich nur einmal leisten“, sagte Konzernchef Ulrich Leitermann. In der Krankenversicherung reichen die Kosten für Corona-Fälle von 10 Euro bis 500.000 Euro. Mit dem „herausfordernden“ Jahr 2020 zeigte sich Leitermann insgesamt zufrieden. Die Beitragseinnahmen überschritten erstmals 6 Mrd. Euro, das Gesamtergebnis legte um 29,4 Prozent stark zu. … Lesen Sie mehr ›

Längere Niedrigzinsen machen Versicherern Probleme

Die Corona-Pandemie hatte bislang kaum negative Auswirkungen auf die Bewertungen deutscher Versicherer. Die Ratings sind größtenteils stabil geblieben, teilte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit. Allerdings hat die Pandemie dafür gesorgt, dass sich die Niedrigzinsphase noch einmal verlängert. Bei der Kapitalanlage haben die Versicherer begonnen, leicht umzusteuern. Sie setzen unter anderem mehr auf Unternehmensanleihen statt auf Zinspapiere von Staaten. Bislang macht das S&P aber keine größeren Sorgen. … Lesen Sie mehr ›

Arag verdaut Krise besser als befürchtet

Der Düsseldorfer Versicherer Arag hatte sich im Mai sehr vorsichtig zu den Folgen der Corona-Krise geäußert. Er befürchtete Stagnation oder sogar einen Rückgang der Kundenzahl. Doch nichts davon ist eingetreten. Der neue Chef Renko Dirksen konnte am Mittwochabend starkes Wachstum melden. Doch die Arag spürt den Schadenaufwand, den die Pandemie mit sich bringt. Rund 11 Mio. Euro werden es 2020 und 2021 zusammen wohl sein. Dirksen erneuerte sein Plädoyer für eine Liberalisierung der Rechtsberatungsvorschriften. Der aktuelle Gesetzentwurf reiche nicht aus. … Lesen Sie mehr ›

EY warnt vor deutlicher Prämiendelle durch Covid-19

Der Unternehmensberater EY Innovalue rechnet durch die Corona-Pandemie mit spürbaren Einbußen für Versicherer. Sowohl Komposit- als auch Lebensversicherer seien davon betroffen. Die Berater erwarten in einigen Sparten heftige Prämieneinbrüche für das laufende Jahr, das Vorkrisenniveau werden die Versicherer der Studie zufolge erst in einigen Jahren wieder erreichen. Die Unternehmen sollten jetzt Handlungsoptionen nutzen, rät Julia Palte, Partnerin bei EY Innovalue. In der Frage, wer sich schnell umstellen und aus Herausforderungen Chancen machen kann, trenne sich jetzt die Spreu vom Weizen. … Lesen Sie mehr ›

Adacta kommt nach Deutschland

In Osteuropa war das Unternehmen schon erfolgreich, jetzt soll Deutschland folgen: Der slowenische IT-Dienstleister Adacta will mit seiner Plattform-Lösung „Ad Insure“ deutsche Versicherer von veralteten Bestandssystemen befreien. Dass es hierbei Widerstand gibt und nicht jeder Versicherer bereit ist, seine IT umzustrukturieren, weiß Zoran Slanic, Generaldirektor von Adacta Ljubljana. Dennoch will der IT-Anbieter vom florierenden Versicherungsgeschäft in Deutschland profitieren. Einen ersten Kunden gibt es bereits. … Lesen Sie mehr ›

KPMG erwartet Umwälzung im Sach-Markt

Bis zum Jahr 2030 werden die Prämieneinnahmen konventioneller Versicherer in der Schaden- und Unfallversicherung in den wichtigsten Privatkundensparten, die 2017 noch 34,5 Mrd. Euro betrugen, auf 31 Mrd. Euro bis 32 Mrd. Euro sinken. Parallel wird sich ein Markt von Ökosystemen entwickeln, in denen mehr oder weniger transparent Versicherungen enthalten sind, erwartet das Prüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG. Deren Prämienvolumen wird sich auf 4 Mrd. Euro bis 5 Mrd. Euro belaufen, schätzen die Berater. Gerade für mittelgroße Versicherer sei die Zeit vorbei, in der sie alles über alle Vertriebswege machten. KPMG-Partner Hendrik Jahn: „Die Versicherer müssen sich selbst beantworten, was sie […] … Lesen Sie mehr ›