Der Versicherer HDI erweitert sein Angebot in der Betriebsschließungsversicherung um Policen für kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Handel, Handwerk und Dienstleistungen sowie für freie Berufe wie Steuerberater, Ärzte oder Anwälte. Die Mitarbeiter von Lloyd’s of London wurden bei ihrer Rückkehr aus dem mehrmonatigen Homeoffice von Aktivisten begrüßt, die gegen die Haltung des britischen Versicherungsmarktes in Sachen Klimaschutz demonstrierten. Das Fachmagazin Ass Compact hat ermittelt, wie zufrieden Makler in der Krise mit den Versicherern sind.
Archiv ‘Lloyd’s of London’
Lloyd’s setzt auf Hygiene-Nebel und Maskenpflicht
Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London öffnet am 1. September wieder seine Büroräume. Wegen der Infektionsgefahr haben die Briten dafür ein Regelwerk veröffentlicht. Das Arbeitsumfeld wird eine Zeit lang anders aussehen, teilte Lloyd’s-Chef John Neal darin mit. Er hat die Belegung im Gebäude auf 45 Prozent heruntergeschraubt. Ab der Wiedereröffnung soll es bei Lloyd‘s virtuelle Konferenzräume geben. In vielen Bereichen gilt Maskenpflicht, und einmal im Monat wabert ein spezieller Nebel durch Lloyd’s heilige Hallen, der Viren und Bakterien fernhalten soll.
Deutsches Insurtech wird von Lloyd’s gefördert
Der Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s hat die Auswahl für die fünfte Runde seines Lab Innovation-Programms getroffen. Zehn Insurtechs sind mit von der Partie, darunter das Berliner Unternehmen Ryskex. Lloyd’s gewährt den jungen Firmen Zugang zum Londoner Markt und bietet neben der Chance, sich zu beweisen, wertvolle Kontakte in die Branche. Im Gegenzug fordern die Briten Unterstützung bei neuen Lösungen für Probleme, die sich aus der Pandemie ergeben.
Versicherer entgehen knapp einer Hackerattacke
Der Technologiedienstleister DXC Technology wurde von Hackern angegriffen. Betroffen ist vor allem die Tochter XChanging, die Software-Programme und Cloud-Dienste für Versicherer bereitstellt. Nach Angaben von DXC sind 85 Prozent der größten Versicherer Kunden des Unternehmens, unter anderem nutzt Lloyd’s of London umfangreich die Technologie von XChanging. Bisher sind die Auswirkungen des Hackerangriffs in der Assekuranz gering.
Lloyd’s entwickelt Corona-Policen
Der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London arbeitet an einer Betriebsunterbrechungspolice ohne vorherigen Sachschaden. Mit der von mehreren Lloyd’s-Versicherern gespeisten Poollösung sollen sich kleine und mittlere Unternehmen gegen eine zweite Corona-Welle absichern können. Die Police ist eins von drei Modellen, dass der Markt in einem neuen Diskussionspapier zur Absicherung von Pandemierisiken vorschlägt. Die Versicherer müssten sich aber nicht nur in Sachen Corona bewegen, glaubt Lloyd’s.
AGCS legt Bereich in Zentral- und Osteuropa zusammen
Leute – Aktuelle Personalien Die Umwälzungen bei der AGCS sind noch nicht vorbei: Der Industrieversicherer legt seine Schadenabteilungen Haftpflicht und Financial Lines in Zentral- und Osteuropa zusammen. Chef der neuen Einheit wird Stephan Kammertöns (Bild). Außerdem: Allianz Australien hat mit Jenny Bax eine neue Managerin für den Geschäftsbereich Underwriting Agencies. Bei Lloyd´s of London ist künftig Jonathan May für die Finanzen des internationalen Geschäfts zuständig.
Lloyd’s-Chef: Corona ist teuerster Schaden aller Zeiten
John Neal, Chef des Londoner Versicherungsmarktes Lloyd’s, rechnet angesichts der Corona-Krise mit heftigen Auswirkungen auf die Branche. Es werde wahrscheinlich das teuerste Ereignis, mit dem die Versicherungswirtschaft je zu kämpfen hatte, sagt er im Interview mit der Financial Times. Die Pandemie stelle Ereignisse wie Hurrikan Katrina und die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den Schatten. Versicherer würden nicht nur mit immensen Schadenaufwendungen konfrontiert, sondern auch mit der Rückzahlung von Prämien, so Neal. Er rechnet mit immensen Verlusten in Milliardenhöhe.
Corona-Roundup: Pensionsfonds, Allianz, Bayerische
Die Finanzaufsicht BaFin will Unternehmen bei ihren Verpflichtungen hinsichtlich der betrieblichen Altersversorgung entlasten. Dazu setzt sie die Verpflichtung der Trägerunternehmen bis 2021 aus, ihren Pensionsfonds im Fall von finanziellen Engpässen zusätzliches Kapital zur Verfügung zu stellen. Unterdessen fordert Allianz-Chef Oliver Bäte einen europäischen Notfallfonds zum Ausgleich von Pandemie-Schäden – und der Bund der Versicherten kritisiert die Bayerische, weil sie in der Krise Vermittlern eine erhöhte Provision beim Abschluss von Lebensversicherungen zahlt. Außerdem legt Willis Towers Watson den Verkauf des Maklers Miller wegen der Krise auf Eis.
Corona-Roundup: Olympia, Eiopa, Insurtechs
Die Verschiebung der Olympischen Spiele kommt die Versicherer deutlich günstiger, als wenn sie ersatzlos gestrichen worden wären, berichtet The Insurer. Unterdessen hat die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Fristen für diverse Konsultationen verlängert. In den USA reagieren die Bundesstaaten auf einen drohenden Wegfall der Krankenversicherung für Angestellte in Folge der Krise. In Großbritannien wiederum haben Insurtechs einen offenen Brief an die Regierung mit Bitte um Unterstützung geschrieben – samt einer Warnung an die Versicherungsbranche.
Corona-Roundup: Kreditversicherer, Lloyd’s, M&A
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) schlägt Alarm: Immer mehr Kreditversicherer kürzen wegen der Krise die Versicherungslimits exportierender Unternehmen, moniert der DIHK – und ruft nach dem Staat. Außerdem: Fitch stuft den Ausblick für Lloyd’s of London herab, die Krise kommt britische Reiseversicherer teuer zu stehen – und belastet auch US-Krankenversicherer erheblich. Bei jüngst beschlossenen Übernahmen wie der von Partner Re durch Covéa könnten wegen rückläufiger Aktienkurse Nachverhandlungen drohen.
Cyberdeckungen über 1 Mrd. Dollar bald Realität
Exklusiv Munich Re-Underwriter Chris Storer traut dem globalen Cyberversicherungsmarkt viel zu. Der Brite ist als Chief Underwriting Officer bei der Einheit Munich Re Facultative & Corporate für das Cyberversicherungsgeschäft des Münchener Rückversicherers mit großen Firmenkunden verantwortlich. Seine Prognose: Schon bald dürfte der Markt Versicherungssummen von mehr als 1 Mrd. Dollar anbieten – und sich damit auf das Level der traditionellen Industrieversicherungssparten begeben. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Storer außerdem, was es mit dem Aus für das Joint Venture „Vector“ auf sich hatte, das Munich Re vier Jahre lang gemeinsam mit Beazley betrieben hat.
Corona-Roundup: Insurtech-Messe, Debeka, Lloyd’s
Viele Veranstaltungen sind wegen der Krise bereits abgesagt worden. Jetzt haben auch die Koelnmesse und das Insurlab Germany die Reißleine gezogen. Die für den April geplante InsureNXT-Messe wird um ein Jahr verschoben. Unterdessen ist ein Geschäftsstellenleiter der Debeka in ein Fettnäpfchen getreten. Lloyd’s of London hat seinen Underwriting Room bis auf Weiteres geschlossen und die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für Lebensversicherer aus dem Asien-Pazifik-Raum auf negativ gesetzt. Aus den USA gibt es Neuigkeiten zu den Auswirkungen der Krise auf Krankenhaushaftpflicht- und Reiseversicherer.
Neuer Vorstand bei Smart Insurtech
Leute – Aktuelle Personalien Die Hypoport-Tochter Smart Insurtech AG erweitert ihren Vorstand. Der 47-jährige Matthias Hansen soll dort künftig die Digitalisierung der Versicherungsbranche vorantreiben. Beim Spezialversicherer HDI Global Specialty SE verantwortet Frida Kangasniemi das Airline-Geschäft. Außerdem hat der in die Kritik geratene Versicherungsmarkt Lloyd’s of London Experten benannt, die den Kulturwandel begleiten sollen. Wechsel gab es auch bei Swiss Re Corporate Solutions und beim Makler Aon.












