Archiv ‘Munich Re’

Rom

Italienkrise trifft Versicherer

Die Aktienkurse der großen europäischen Versicherer sind als Folge der Turbulenzen in Italien auf Talfahrt: Die meisten erleben deutlich schärfere Kursabschläge als der Dax beziehungsweise die anderen Länder-Indizes. Die Generali-Aktie hat in den vergangenen vier Wochen 15,2 Prozent verloren,  die der Axa 6 Prozent, das Allianz-Papier 9,2 Prozent, Munich Re 4,7 Prozent und Zurich 6,7 Prozent. Eine Reihe von ihnen ist direkt exponiert, das gilt vor allem für Generali und Allianz. Andere werden von Anlegern wegen ihrer generellen Abhängigkeit von der Entwicklung der Finanzmärkte mit Misstrauen betrachtet, denn die Krise ist längst kein regionales Ereignis mehr. … Lesen Sie mehr ›

Pleite trotz starker Solvenz? Durchaus möglich

Die Solvenzquoten der deutschen Lebensversicherer haben sich 2017 durch die Bank verbessert, marktweit von 343 Prozent auf 401 Prozent nach Übergangsmaßnahmen. In der neuesten Commerzbank-Studie schreibt Analyst Michael Haid, die Lage habe sich deutlich positiv entwickelt, auch wenn die Solvency II-Zahlen schwer zu interpretieren seien. Die Wahrheit liege in den Bilanzen nach HGB-Standard. „Kann eine Gesellschaft mit einer „gesunden“ Solvenzquote insolvent werden?“, fragt Haid. „Die Antwort lautet ja.“ Doch Haid hält echte Zusammenbrüche für unwahrscheinlich. Kleinere Gesellschaften würden von Protektor aufgefangen, größere seien Teil von kapitalstarken Gruppen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Das neue Gesicht der Rückversicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Bei Talanx passiert Spannendes. Der Industrieversicherer HDI Global und die Rückversicherungstochter Hannover Rück bündeln ihr Specialty-Geschäft in einer gemeinsamen Gesellschaft. Damit bewegt sich die Hannover Rück ein Stück in Richtung Erstversicherung. Munich Re und Swiss Re gehen schon länger diesen Weg – nicht nur mit Erstversicherungstöchtern, sondern im Kerngeschäftsfeld, das lange nur die harte Rückversicherung umfasste. Die Unterschiede zwischen Rück- und Industrieversicherung verschwimmen. Einerseits ändern sich die Kundenansprüche, andererseits stimmen die Margen in der eigentlichen Rückversicherung nicht mehr. … Lesen Sie mehr ›

Neuer Vorstand bei der Haftpflichtkasse

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Schaden- und Unfallversicherer Haftpflichtkasse – früher Haftpflichtkasse Darmstadt – beruft den 51-jährigen Torsten Wetzel (Bild) in den Vorstand. Damit erweitert die Gesellschaft ihren bislang zweiköpfigen Vorstand. Außerdem: Der Rückversicherer Munich Re legt seine Abteilungen für Compliance und Recht zusammen und holt für die Leitung Christoph Klahold von Thyssenkrupp. Chubb verstärkt seinen Maklervertrieb und Allianz Partners hat zwei Führungskräfte für die internationale Krankenversicherung ernannt. … Lesen Sie mehr ›

Aon stellt die Marken Benfield und Risk Solutions ein

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Versicherungsmakler Aon hat jetzt ein Führungstrio. Eric Andersen und Michael O’Connor führen ab sofort als Co-Presidents zusammen mit Aon-Chef Greg Case das Unternehmen. Andersen und O‘Connor leiteten bisher die Geschäftseinheiten Aon Benfield und Aon Risk Solutions. Diese beiden Marken werden künftig wegfallen. Künftig will das Unternehmen nur noch unter dem Namen Aon auftreten. Außerdem: Nach der Übernahme durch den Konkurrenten Axa hat der Versicherer XL erste personelle Veränderungen bekannt gegeben. Unter anderem verlässt Vice President Paul Jardine das Unternehmen. Die R+V hat einen neuen Leiter für die externe Kommunikation und der Vermögensverwalter Meag hat […] … Lesen Sie mehr ›

Munich Re pumpt Rückversicherung in den USA auf

Die Munich Re stärkt ihr Rückversicherungsgeschäft in den USA und baut dafür die Tochter Princeton Eagle West Insurance mit Sitz in Bermuda um. Das Unternehmen wurde umbenannt in Munich Re of Bermuda und soll nun Teile der Lebensrückversicherung in den USA übernehmen. Munich Re investiert dafür 330 Mio. Dollar. Bislang verwaltete die Bermuda-Tochter geschlossene Sachversicherungsbestände. Angesichts der jüngsten US-Steuerreform erstaunt es, dass Munich Re verstärkt US-Geschäft von Bermuda aus betreiben will. Die Reform soll eigentlich genau das verhindern. … Lesen Sie mehr ›

Britische Versicherungsfrauen verdienen schlechter

Bei der britischen Allianz UK verdienen Frauen im Durchschnitt pro Stunde 20 Prozent weniger als Männer. Das geht aus dem vor wenigen Wochen veröffentlichten und hierzulande wenig beachteten Gender Pay Gap Report des Unternehmens hervor. Damit steht die Allianz UK besser da als die Branche, aber schlechter als alle britischen Firmen zusammen. Chief Operating Officer Stephanie Smith will jetzt den Anteil der Frauen in den oberen Gehaltsgruppen deutlich stärken. Bei der Schwestergesellschaft Allianz Global Corporate & Specialty, die deutlich weniger Frauen in Führungspositionen als die Allianz UK beschäftigt, beträgt der Unterschied in Großbritannien 36 Prozent, dasselbe gilt für die Munich […] … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Weitere Katastrophen nicht ausgeschlossen

Im ersten Quartal 2018 hat der Rückversicherer Munich Re wie erwartet gut verdient. Dank ausbleibender Großschäden und dem Zugewinn einiger großvolumiger Verträge stieg der Gewinn um 48 Prozent auf 827 Mio. Euro. Finanzchef Jörg Schneider warnte aber vor einer Überbewertung des Ergebnisses. Es sei nicht auszuschließen, dass sich Großschäden wie im vergangenen Jahr wiederholen. Trotz der hohen Hurrikan-Schäden erzielte Munich Re auch in den Vertragsverhandlungen zum 1. April nur ein leichtes Preisplus von durchschnittlich 0,8 Prozent. Vor einem radikalen Kohleausstieg, wie ihn die Allianz angekündigt hat, schreckt der Konzern noch zurück. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Insurtechs mit wenig Einfluss auf den Markt

Deutsche Insurtechs werden langfristig für das Marktwachstum in der Versicherungswirtschaft kaum eine Rolle spielen. Davon geht der Rückversicherer Munich Re in seinem aktuellen Marktausblick bis zum Jahr 2030 aus. Die Start-ups werden zwar durch Produktinnovationen und den Einsatz neuer Technologien die Branche verändern, aber nicht durch hohe Prämieneinnahmen für Wachstum sorgen. In Schwellen- und Entwicklungsländern hält Munich Re dagegen einen gewissen Prämienschub durch Insurtechs für möglich. Langfristig erwartet der Rückversicherer eine Verdopplung des globalen Prämienvolumens, getrieben vor allem durch den Wachstumsmarkt China. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Sensoren bringen neues Geschäft

In 5.700 Kirchen in den USA hat der Versicherer Church Mutual zusammen mit Hartford Steam Boiler Sensoren angebracht. Sie schlagen Alarm, wenn es einen Wasserschaden gibt, die Heizung ausfällt oder die Luftfeuchtigkeit bedrohlich ansteigt. Das Ergebnis: ein dramatischer Rückgang der Schäden in den Gebäuden. Hartford Steam Boiler ist eine Tochter der Munich Re. Für den Rückversicherer ist die Sensorik, also die Fühlertechnik, eine entscheidende Zukunftsaufgabe. In Deutschland arbeitet die Gesellschaft mit Bosch und anderen Industriekonzernen zusammen, erläutert Vorstand Torsten Jeworrek. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Life setzt auf Munich Re-Technik für BU

Munich Re hat ein webbasiertes Programm zur Beschleunigung der Schadenregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung entwickelt und in einem Pilotprojekt mit Swiss Life Deutschland zur Marktreife gebracht. Anhand von viertelstündigen Telefoninterviews nimmt das System eine Einstufung von Schäden nach dem Schwierigkeitsgrad vor. So kann der Versicherer den am besten geeigneten Schadenbearbeiter für die weitere Bearbeitung auswählen. Laut Swiss Life konnte die Dauer der Leistungsprüfung auf diese Weise beinahe halbiert werden. … Lesen Sie mehr ›