Archiv ‘Pflichtversicherung’

Allianz gegen Pflichtversicherung

Nachdem die DEVK den Versichererverband GDV für seine rigorose Ablehnung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden kritisiert hatte, springt Branchenriese Allianz dem Verband bei. Eine Pflichtversicherung sei nicht der richtige Weg, sagte Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre bei einer Veranstaltung in München. Mehr Prävention sei vonnöten. Die Allianz habe aus dem verheerenden Ahrtal-Hochwasser gelernt und die Schadenregulierung beim Juni-Hochwasser in Süddeutschland weit besser gemeistert, berichtete Lucie Bakker, Schadenchefin der Allianz Versicherung. … Lesen Sie mehr ›

Zens: „Null Verständnis für die Reaktion der Branche“

Die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden erhitzt weiterhin die Gemüter. Bernd Zens, Vorstand bei der DEVK, gehört zu denjenigen in der Branche, die mit der Haltung ihres Verbands alles andere als einverstanden sind. Es sei unverständlich und geradezu dümmlich, dass der GDV der Politik von Anfang an seine Ablehnung signalisiert hat, anstatt dem Wunsch nach einer Pflichtversicherung nachzukommen und eine Lösung zu suchen, kritisierte er auf dem Aon-Marktforum. … Lesen Sie mehr ›

GDV unterstützt Buschmann-Vorschlag

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), entschiedener Gegner der derzeit diskutierten Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, wirbt im Vorfeld der Bund-Länder-Beratungen am 20. Juni für eine Angebotspflicht. Neukunden sollen bei Abschluss einer Gebäudeversicherung automatisch ein Angebot für eine Elementar-Deckung erhalten, die sie bei Bedarf abwählen können. Ihren Bestandskunden sollen die Versicherer ein Angebot machen, ihren Vertrag entsprechend auf Elementarrisiken auszuweiten. Unterstützung kommt jetzt vom Versichererverband GDV. … Lesen Sie mehr ›

Verisk: Hochwasserschäden bis zu 3,6 Mrd. Euro teuer

Die Schadenschätzungen nach der Überflutung von Teilen Süddeutschlands überbieten sich weiter. Nun haben Experten des Datenanalyseunternehmens Verisk die versicherten Schäden nach den Überschwemmungen zwischen dem 31. Mai und dem 3. Juni auf bis zu 3,9 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro) geschätzt. Das liege an der hohen Versicherungsdurchdringung in den betroffenen Gebieten. Analysten des Großmaklers Aon hatten die Schadensumme zuvor noch um rund 1 Mrd. Dollar niedriger angesetzt. … Lesen Sie mehr ›

DEVK peilt neuen Beitragsrekord an

Der Kölner Versicherer DEVK gibt sich gesprächs- und kompromissbereit beim Thema Pflichtversicherung. Bei der Bilanz-Pressekonferenz zeigte Vorstandschef Gottfried Rüßmann aber auch eine gewisse Ungeduld. „Ein bisschen mehr Zug in die Diskussion zu bekommen scheint notwendig“, sagte er. Nach einem eher enttäuschenden Jahr 2022 ist Rüßmann mit dem vergangenen Jahr wieder zufrieden. 2024 wollen die Kölner die Marke von 5 Mrd. Euro bei den Beitragseinnahmen übertreffen. … Lesen Sie mehr ›

Länder dringen weiter auf Pflichtversicherung

Die Länder haben den Druck auf den Bund in Sachen Pflichtversicherung gegen Elementarschäden vor dem Hintergrund der aktuellen Flutereignisse erhöht. Am Freitag beschlossen sie mehrheitlich eine entsprechende Initiative des Saarlands. Der Bundesjustizminister zeigte sich in einer ersten Reaktion allerdings wenig kompromissbereit. Bereits in dieser Woche könnte es auf der Ministerpräsidentenkonferenz eine Vorentscheidung geben. … Lesen Sie mehr ›

Neue Risikomodelle werden gebraucht

 Kommentar  Die Versicherungswirtschaft steckt nach dem schweren Hochwasser in Süddeutschland wieder mitten in einer Diskussion um eine Pflichtversicherung für Elementarrisiken. Die Einführung einer obligatorischen Lösung ist wahrscheinlicher als in der Vergangenheit. Die Flut hat aber auch gezeigt, dass die Versicherer noch nicht für die Herausforderungen durch den Klimawandel gerüstet sind. Sie brauchen dringend bessere Risikomodelle. … Lesen Sie mehr ›

Trostpreis GDV-Job

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Dass der GDV auch bei Politikern für die Interessen seiner Mitglieder kämpft, ist sein gutes Recht. Wenn die Arbeit der Chef-Lobbyistin, die eigentlich gerne für die FDP ins Europaparlament eingezogen wäre, aber in einer Satiresendung landet, kann das nicht in seinem Interesse sein. Ins Parlament geschafft hat sie es nicht, deshalb hat sie jetzt noch ein paar Tage Zeit, der FDP wenigstens das dümmste Argument gegen die Pflichtversicherung auszureden. … Lesen Sie mehr ›

Hochwasser teurer als erwartet

Der Versichererverband GDV geht davon aus, dass das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg die Branche rund 2 Mrd. Euro kosten wird. Damit haben sich die Schadenschätzungen innerhalb von wenigen Tagen verdoppelt. Die einzelnen Versicherer halten sich mit konkreten Prognosen für ihre eigenen Schäden meist noch zurück. In der Debatte um eine Pflichtversicherung gibt sich der GDV gesprächsbereit. … Lesen Sie mehr ›

Bundestag lehnt Vorschlag für Opt-Out ab

Die Union ist mit ihrem Vorstoß für eine stärkere Verbreitung von Elementarschadenversicherungen per sogenanntem Opt-Out gescheitert. Der Bundestag wandte sich am Donnerstagabend mehrheitlich gegen den Antrag. Vertreter der Ampelkoalition sprachen sich für eine Pflichtversicherung von Wohnhäusern gegen Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen aus, wobei das französische System positiv erwähnt wurde. Für die Versicherungsbranche ist das enttäuschend. … Lesen Sie mehr ›

VKB: Flut deutlich teurer als 1 Mrd. Euro

 Exklusiv  Das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg wird für die Versicherer deutlich teurer werden als die 1 Mrd. Euro, die der Berater Meyerthole Siems Kohlruss gerade geschätzt hat, erwartet Christian Krams, der beim Konzern Versicherungskammer (VKB) die Schadenabteilung leitet, im Interview. Für eine eigene Schätzung sei es noch zu früh, sagte Krams. In der Diskussion um eine Pflichtversicherung rechnet er damit, dass die Politik jetzt handeln wird, die VKB lehnt eine Pflicht aber weiterhin ab. … Lesen Sie mehr ›