Archiv ‘Pflichtversicherung’

Munich Re: „Hitzewellen für Versicherer sekundär“

Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr 110 Mrd. Dollar Gesamtschäden und versicherte Schäden in Höhe von 43 Mrd. Dollar verursacht. Beide Werte liegen über dem Zehn-Jahresschnitt. Ernst Rauch, Chef-Klimatologe beim führenden Rückversicherer Munich Re, spricht im Interview mit dem Versicherungsmonitor über die aktuelle Hitzewelle in Südeuropa, die humanitäre Katastrophe durch das verheerende Erdbeben in der Türkei und die Rolle des Klimawandels in der Katastrophenbilanz. … Lesen Sie mehr ›

NRW verteidigt Elementar-Pflichtversicherung

Angesichts der „herausfordernden“ Situation in der Versicherung von Wohngebäuden gegen Elementargefahren – eine zu geringe Verbreitung der Policen und regelmäßig einspringende staatliche Schutzprogramme im Schadenfall – macht eine Pflichtversicherung Sinn. Davon ist die nordrhein-westfälische Landesregierung überzeugt. Wichtig wären dem schwarz-grünen Kabinett bei der Ausgestaltung die Berücksichtigung der individuellen Risiken und gestaffelte Tarife, wie die Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP deutlich macht. … Lesen Sie mehr ›

Unwetter „Bernd“ war laut Zurich nicht unerwartbar

Tief „Bernd“ hatte vor gut zwei Jahren Verwüstungen angerichtet und Todesopfer gefordert. Vor zwei Wochen hatte das Unwetter „Lambert“ mit Starkregen und Hagelschlag für Schäden gesorgt. Aktuell zieht „Poly“ über den Norden Deutschlands hinweg. Die Zurich Gruppe Deutschland warnt davor, dass aus solchen Szenarien die falschen Schlüsse gezogen würden. „Bernd“ als unerwartbares Szenario einzuschätzen, sei sogar „historisch falsch“, betont Schaden-Vorstand Horst Nussbaumer. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Aktienmarkt-Beruhigung, Mannheimer-Ende, Pflichtversicherung

 Vor 20 Jahren  Im Juni 2003 bewegen sich die Aktienmärkte nach ihrem Tiefpunkt im März 2003 wieder leicht nach oben. Kanzler Gerhard Schröder und seine Koalitionspartner von den Grünen setzen intern die Sozialreform Agenda 2010 durch. Im Irak stehen die USA und ihre Verbündeten nach dem gewonnenen Krieg vor der Frage, was sie künftig dort machen wollen. Die Diskussion in der Versicherungswirtschaft wird dominiert vom Ende der Mannheimer Leben. … Lesen Sie mehr ›

GDV schätzt Unwetter-Schäden auf 740 Mio. Euro

Der Versichererverband GDV schätzt die durch die Sommerunwetter „Lambert“ und „Kay“ verursachten versicherten Schäden auf 740 Mio. Euro. Sachschäden und Schäden an Fahrzeugen hielten sich dabei die Waage. Das Beratungsunternehmen Meyerthole Siems Kohlruss hatte eine ähnliche Schätzung abgegeben. Der GDV favorisiert weiterhin Opt-out-Lösungen und Prävention statt einer Pflichtversicherung hinsichtlich der steigenden Zahl von Extremwetterereignissen. … Lesen Sie mehr ›

DAV: Pflichtversicherung ist kein Allheilmittel

Eine Pflichtversicherung allein reicht nicht aus, um eine dauerhafte Versicherbarkeit gegen Naturgefahren zu gewährleisten. Davon geht die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) aus. In einer aktuellen Publikation charakterisiert sie die aus ihrer Sicht elementaren Bausteine, um einen ausreichenden Versicherungsschutz für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen: eine effizientere Infrastruktur, individuelle Präventionsmaßnahmen sowie eine öffentliche und private Selbsttragung. … Lesen Sie mehr ›

Unwetter „Lambert“ verwüstet Städte

Sturmtief „Lambert“ hat besonders in Nordrhein-Westfalen und Hessen Verwüstungen angerichtet. Durch Starkregen, Sturm und golfballgroßen Hagel sind Menschen in Not geraten und Sachschäden an Gebäuden und Fahrzeugen entstanden. Todesopfer gibt es bislang nicht. Der Versichererverband GDV schätzt, dass sich die Schäden im Rahmen halten werden. Die Diskussion um die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden dürfte aber in die nächste Runde gehen. … Lesen Sie mehr ›

Umstrittene Pflichtversicherung

Bei ihrem Treffen vergangene Woche hatten Bundesländer und -regierung die Entscheidung über die Einführung einer Pflichtversicherung vertagt und verabredet, noch einmal sämtliche Optionen zu prüfen. Die Fronten sind allerdings verhärtet. Die Ablehnung der FDP ist nach wie vor stark, wie eine aktuelle kleine Anfrage im nordrhein-westfälischen Landtag zeigt. Der Abgeordnete Werner Pfeil warnt darin vor hohen Belastungen für Bürger und Landeshaushalt durch eine Pflichtversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Bitte zieht einen Schlussstrich!

 Kommentar  Die Diskussion um eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden ist ein Evergreen, der regelmäßig aufpoppt. Aktuell ist das Thema durch die Konferenz der Regierungschefs, die auf eine solche Absicherung drängen, wieder auf der Agenda. Ich verfolge die Debatte auch schon seit vielen Jahren. Ohne eine Pflichtversicherung wird es nicht gelingen, endlich einen Schlussstrich zu ziehen und eine Lösung für das Problem unversicherter Häuser zu finden. … Lesen Sie mehr ›

GDV für Prävention und Stop-Loss

Kurz bevor sich Bund und Länder mutmaßlich mit einer möglichen Pflichtversicherung für Wohngebäude gegen Naturkatastrophenrisiken beschäftigen, trommeln die Versicherer für ihren eigenen Vorschlag. Statt einer reinen Versicherungslösung sei vor allem mehr Prävention angezeigt, außerdem fordert der Branchenverband GDV staatliche Entlastung bei Extremereignissen mit einem Schaden von über 30 Mrd. Euro. Ohne Prävention drohten stark steigende Prämien in der Wohngebäudeversicherung infolge der Klimaschäden. … Lesen Sie mehr ›

DAV für kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung

Umlagefinanzierung allein reicht in der Pflegeversicherung nicht aus, glaubt die Deutsche Aktuarvereinigung. Sie unterstützt daher eine kapitalgedeckte Pflegezusatzversicherung. Diese könnte in Form eines Obligatoriums ausgestaltet werden, wie es aktuell diskutiert wird, oder über freiwillige, steuerlich geförderte Pflegezusatzversicherungen. Letztere würden in Kombination mit einem Kontrahierungszwang für die Versicherer jedoch zu Selektionseffekten und damit zu insgesamt höheren Beiträgen führen, erläuterte der frühere DAV-Vorsitzende Herbert Schneidemann bei einem Pressegespräch. … Lesen Sie mehr ›

Neues Modell für Elementar- und Pandemierisiken

Der Analyst Carsten Zielke, die Hannover Rück-Tochter E+S und die DEVK schlagen eine staatlich-private Lösung (Public Private Partnership) zur Tragung von Elementar- und Pandemierisiken vor. Auch der Kapitalmarkt soll über Katastrophenanleihen mit eingebunden werden. In ein Pflichtversicherungsmodell für Elementargefahren, wie es momentan wieder diskutiert wird, würde die Public Private Partnership-Lösung gut hineinpassen, glaubt Zielke. … Lesen Sie mehr ›

Allianz-Vorstand Sommerfeld: Opt-out statt Pflicht

Die Diskussion um eine Pflichtversicherung für Elementarrisiken hat wieder Schwung aufgenommen. Auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung sprach sich Allianz-Deutschland-Vorstand Frank Sommerfeld noch einmal für eine Opt-out-Lösung anstelle einer Pflichtdeckung aus. Diese sei ein deutlich kleinerer gesetzlicher Eingriff. Die Pflichtversicherung löse außerdem das Problem hoher Prämien nicht. Unter den anwesenden Aktuaren gab es dagegen eine Mehrheit für eine verpflichtende Elementardeckung. … Lesen Sie mehr ›