Archiv ‘Plattform’

Fintech-Pionier leitet Allianz-Projekt „Iconic Finance“

 Leute – Aktuelle Personalien  Bernd Storm wird Chef der Allianz-Gesellschaft Iconic Finance, über die der Versicherer einen digitalen Finanzmanager aufbauen will. Der Versicherer bestätigte einen entsprechenden Bericht von Finanz-Szene.de. Der Fintech-Experte ist Gründer des Unternehmens Aboalarm, die Allianz hat somit einen ausgewiesenen Experten für digitale Geschäftsmodelle gewonnen. In der Iconic-Führungsriege ist Storm nicht der einzige, der von Aboalarm kommt.

Ergo gründet Run-off Vertriebsvehikel

Der Düsseldorfer Versicherer Ergo und der IT-Spezialist IBM stehen offenbar kurz vor Fertigstellung ihrer Run-off-Plattform. Die Partner gründen jetzt ein Gemeinschaftsunternehmen, die TPA Ver­triebs- und Mar­ke­ting GmbH. Die Gesellschaft soll den Vertrieb der Run-off-Dienstleistungen übernehmen, damit bald auch andere Versicherer ihre geschlossenen Lebensversicherungsbestände auf das System übertragen können. Der Sitz des Joint Ventures wird in Hamburg sein, die Leitung übernehmen die Ergo Leben Klassik-Vorstände Frank Wittholt und Joachim Fensch.

Allianz X und Debeka steigen bei SDA ein

Die Service-Plattform SDA hat zwei schwergewichtige Investoren gefunden. Allianz X, der Digitalinvestor der Allianz, und der Versicherer Debeka haben sich beteiligt. Bislang waren die Signal Iduna und der IT-Dienstleister MSG als Gesellschafter der SDA sowie IBM als Partner an Bord. Markus Warg, Gründer und Verwaltungsratschef der SDA, rät Versicherern in Sachen Digitalisierung, sich Technologie-Plattformen anzuschließen und diese gemeinsam weiterzuentwickeln. „Die letzten Meter geht dann jeder für sich.“

Swiss Re baut Plattform für internationale Programme

Swiss Re will bei internationalen Programmen in der Schadenversicherung neue Maßstäbe setzen. Mit einer neuen digitalen Plattform der Industrieversicherungs-Tochter Swiss Re Corporate Solutions soll das Erstellen aufeinander abgestimmter Master- und Lokal-Deckungen schneller und effizienter werden. Bei Details zum Zeitgewinn hält sich der Versicherer aber bedeckt.

Insurlab präsentiert Chatbots und digitale Arztberater

Auf der Abschlussveranstaltung des Kölner Vereins Insurlab Germany stellten sich dieses Mal gleich 16 Start-ups vor. Sie wurden im Zuge des diesjährigen Accelerator-Programms strategisch, technisch und finanziell unterstützt. Die Ideen reichten von Chatbots über digitale Arztberater bis hin zu einer Plattform für Schlaganfall-Patienten. Insgesamt 44 Projekte konnten die Start-ups gemeinsam mit ihren Mentoren anstoßen. Darunter gab es fünf Jungunternehmen, die sich besonders weiterentwickelt haben und den einen oder anderen großen Versicherer von sich überzeugen konnten.

Signal und Finleap gründen Handwerkerportal

Der Berliner Fintech-Entwickler Finleap gründet zusammen mit dem Versicherer Signal Iduna in Dortmund ein neues Serviceportal, das sich vor allem an Handwerker richtet. Dabei soll es nicht in erster Linie um Versicherungen gehen, sondern um zahlreiche für Handwerker interessante Dienstleistungen einschließlich Buchführung, Inkasso und Webauftritt. Die beiden Unternehmen kooperieren bereits in einer Reihe von Feldern. Die Signal Iduna ist als Investor an Finleap-Fonds beteiligt.

Herbert Fromme

Mit Wow-Effekt in den Preiskrieg

 Herbert Frommes Kolumne  Noch ist die Allianz Direct nicht auf dem Markt. Aber der Konzern hat glaubhaft angekündigt, zur Erneuerungsrunde 2020 mit der runderneuerten Gesellschaft anzutreten, die bei ihren Kunden für einen „Wow-Effekt“ sorgen will. Die Allianz hat außerdem mehrfach erklärt, sich in Deutschland die Marktführerschaft in der Kfz-Versicherung wiederzuholen. Noch liegen mehr als drei Millionen versicherte Fahrzeuge zwischen der Allianz und dem aktuellen Marktführer HUK-Coburg. Aber das muss nicht so bleiben. So wie die beiden sich jetzt gerade aufstellen, läuft es direkt auf einen Preiskrieg hinaus.

Axa betont das Einsparpotenzial durch Digitalisierung

Angesichts stark steigender Kosten muss die Krankenversicherung sich radikal ändern, glaubt die Axa. Im Mittelpunkt dürfe nicht mehr die Krankheit, sondern die Gesundheit der Kunden stehen, sagte Thilo Schumacher, Vorstand für Personenversicherung im Axa Konzern. Dabei hilft die Digitalisierung. In diesem Punkt sieht sich der Kölner Versicherer, der im Juni den auf digitale Gesundheit und Prävention fokussierten Tarif ActiveMe gestartet hat, ganz weit vorne. „Unser Anspruch ist klar, dass wir nicht einholbar sind, wenn wir uns weiterentwickeln“, so Schumacher.

Allianz kommt mit Bezahl-App

Die Allianz bringt eine eigene Bezahl-App auf den Markt, die zusammen mit Apple Pay funktioniert. Die App heißt „Allianz Pay & Protect“ und verbindet Zahlungsfunktionen mit einem Versicherungsschutz. Die App soll auch Nicht-Versicherungskunden zur Verfügung stehen. Die Besonderheit: Auch Kunden von Banken, die nicht mit Apple Pay arbeiten, können über die Allianz-Karte das System nutzen. Die Light-Version ist kostenlos, die Premiumversion kostet 1,25 Euro im Monat. Allerdings kann man die Light-Version nur bis zu einem Ausgabenlimit von 100 Euro im Monat nutzen, außerdem gibt es keinen Versicherungsschutz. Die Allianz analysiert die Ausgaben und nutzt die Ergebnisse für Produktangebote.

Herbert Fromme

Wie Facebook die Jugend wiederfinden will

 Herbert Frommes Kolumne  Facebook gewinnt Nutzer – aber vor allem unter Älteren. Die Jugend kehrt dem größten sozialen Netz der Welt zunehmend den Rücken. In den USA hatten schon im Jahr 2018 weniger als die Hälfte der 12 bis 17-jährigen ein Facebook-Konto. Das hindert den Konzern zwar nicht, mit geschätzten 67 Mrd. Dollar Werbeeinnahmen in diesem Jahr neue Rekorde aufzustellen. Außerdem gehört der wichtigste Facebook-Konkurrent Instagram auch zu Facebook. Dennoch muss sich der Konzern etwas überlegen, wenn er seine Position behaupten will. Die Lösung heißt Libra – die umstrittene Digitalwährung. Für alle Versicherer, die Plattformen aufbauen wollen oder sich […]

Digitaler Wandel braucht Zusammenarbeit

 The Long View – Der Hintergrund  Der Umbau der Versicherungsgesellschaften für den Aufbruch in die digitale Welt kostet viel Geld. Die großen Gesellschaften werden den technologischen Wandel schaffen. Für die vielen kleinen Gesellschaften mit Prämieneinnahmen von teilweise unter 50 Mio. Euro wird er alleine kaum zu stemmen sein. Eine Lösung könnten Zusammenschlüsse sein und das Poolen von Beständen auf gemeinsamen Plattformen. Das wird allerdings keine leichte Aufgabe. Auch die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern kann helfen.

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