Archiv ‘Provisionsdeckel’

Provisionsdeckel: Qualitative Kriterien konkretisieren

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Der geplante Provisionsdeckel in der Lebensversicherung scheint die von der EU-Vermittlerrichtlinie IDD vorgegebene Linie zur Vermeidung von Fehlanreizen bei der Beratung von Kunden konsequent fortzusetzen. Das Finanzministerium will damit offenbar angesichts der auslegungsbedürftigen, unbestimmten Rechtsbegriffe der IDD weitere Rechtssicherheit schaffen. Das Ziel klarer Regelungen wird mit dem Provisionsdeckel aber nicht vollends erreicht. Insbesondere bezüglich der qualitativen Kriterien, die eine höhere Vergütung von Vermittlern rechtfertigen, sind noch einige Fragen offen. … Lesen Sie mehr ›

Ecclesia: Provisionsdeckel wirkt auch bei Sachpolicen

Kommt der Provisionsdeckel für Lebens- und Restschuldversicherungen so, wie es der Entwurf des Finanzministeriums vorsieht, würde er auch für Maklervergütungen in der Sachversicherung gelten. Zu diesem Schluss kommt der Versicherungsmakler Ecclesia in einer an das Ministerium adressierten Stellungnahme. Bei den geplanten Änderungen am Versicherungsaufsichtsgesetz seien bestimmte Regelungen beabsichtigt oder versehentlich so angeordnet und formuliert worden, dass sie für alle Versicherungssparten gelten – und damit auch für die Schadenversicherung, kritisieren Ecclesia-Holdingchef Tilman Kay und Syndikus Uwe Fleischer. … Lesen Sie mehr ›

BdV hält Deckel-Entwurf für kontraproduktiv

Der Provisionsdeckel in der Lebens- und der Restschuldversicherung in seiner derzeit diskutierten Form könnte seine Wirkung verfehlen. Darauf weist der Bund der Versicherten (BdV) in seiner Stellungnahme zu dem Referentenentwurf hin, den das Finanzministerium Ende April 2019 veröffentlicht hat. Der Verein begrüßt eine Provisionsbegrenzung zwar grundsätzlich. BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein befürchtet jedoch, dass damit weiterhin Exzesse im Vertrieb kapitalbildender Lebensversicherungen und sogar noch höhere Provisionen und Abschlusskosten möglich sind als bisher. Der BdV plädiert dafür, die Höhe von Provisionen nicht länger an der Beitragssumme auszurichten, sondern anhand der Höhe der Leistungen für den Kunden zu bemessen. … Lesen Sie mehr ›

Sparkassenversicherer wettern gegen Provisionsdeckel

Der Verband öffentlicher Versicherer übt in einer Stellungnahme zu dem Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums für einen Provisionsdeckel in der Lebens- und der Restschuldversicherung scharfe Kritik an dem derzeit diskutierten Modell einer Provisionsobergrenze. Der Verband fordert, dass die Provisionen nicht weniger als 4 Prozent betragen sollten – auch bei Restschuldversicherungen, die Banken oft zusammen mit Kreditverträgen verkaufen. Die ablehnende Haltung der öffentlichen Versicherer kommt nicht von ungefähr: Auch für die Sparkassen ist der Verkauf von Restschuldpolicen wegen der hohen Provisionen sehr lukrativ. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands sind auch die vom Gesetzgeber vorgesehenen 2,5 Prozent Provision noch zu viel. Er fordert weiterhin […] … Lesen Sie mehr ›

VM NewsQuiz 37 Versicherungsquiz Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 37

Auch in der nach Ostern verkürzten Arbeitswoche wartete die Branche mit zahlreichen interessanten Nachrichten auf. Der ehemalige Versicherungsaufseher bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Thomas Steffen, wurde zum Staatssekretär in einem Bundesministerium ernannt. Weshalb seine Ernennung überraschend ist und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr.37. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg ! … Lesen Sie mehr ›

Verbände sollen sich zum Provisionsdeckel äußern

Das Bundesfinanzministerium hat den Referentenentwurf für einen Provisionsdeckel jetzt offiziell veröffentlicht und bittet Verbände bis 6. Mai 2019 um Stellungnahme. Gegenüber dem zuvor kursierenden Papier wurde unter anderem bei den Kriterien zur Bestimmung der Beratungsqualität von Vermittlern nachgebessert, an den zentralen Regelungen gibt es aber keine Änderungen. Der Vermittlerverband BVK kritisiert das Vorhaben. Die Vermittlung privater Altersvorsorge werde so nicht gefördert. Das Finanzministerium will das Gesetzesvorhaben „zeitnah“ dem Bundeskabinett vorlegen. … Lesen Sie mehr ›

Altersvorsorge: Lieber Riester oder Aktien?

Für oder gegen den Provisionsdeckel, pro oder contra Riester – Bundespolitiker haben auf der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten kontrovers über die Altersvorsorge und die Bedeutung der Lebensversicherung dafür diskutiert. Der CDU-Finanzexperte Carsten Brodesser warb für eine Reform der Riesterrente, anstatt sie immer schlechtzureden und verteidigte den Provisionsvertrieb. Linken-Politiker Matthias Birkwald forderte dagegen ein Provisionsverbot und eine Verwendung der Riester-Gelder zur Stärkung der staatlichen Rentenversicherung. Johannes Vogel von der FDP wünschte sich eine größere Bedeutung von Aktien für die Vorsorge. … Lesen Sie mehr ›

Streit um die Lebensversicherung

Sind die Lebensversicherer in der Krise oder stehen sie nur vor einem herausfordernden Geschäftsfeld? Darüber diskutierten Vertreter der Versicherungsbranche und Verbraucherschützer auf der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten (BdV) in Berlin. Johannes Lörper von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) bescheinigte der Branche, sich angesichts der Niedrigzinsen und hoher Garantiezusagen aus der Vergangenheit bisher tapfer geschlagen zu haben. BdV-Vorstandssprecher Axel Kleinlein hielt entgegen, dass die Branche ohne die Versicherer-freundliche Politik in Berlin nicht so gut dastehen würde. Die Probleme der Unternehmen würden auf dem Rücken der Kunden ausgetragen. … Lesen Sie mehr ›

Grund: „Run-off nicht verteufeln“

Ein externer Run-off darf nicht zu Lasten der Kunden gehen. Das hat der oberste Versicherungsaufseher der BaFin Frank Grund auf der Wissenschaftstagung des Bundes der Versicherten in Berlin erneut betont. Die Aufsichtsbehörde hat vor Kurzem dem Verkauf der Generali Leben samt vier Millionen Verträgen an den Abwickler Viridium zugestimmt. Grund zeigte Verständnis für die Sorgen betroffener Kunden, wandte sich aber gegen eine Verteufelung des Run-off. Einen großen Trend zu solchen Transaktionen erwartet er nicht. … Lesen Sie mehr ›

R+V will Bankenpotenzial endlich nutzen

Die Raiffeisen- und Volksbanken, Eigner und Vertriebspartner der R+V, haben 30 Millionen Kunden und 19 Millionen Mitglieder. Jetzt will der Wiesbadener Versicherer unter Führung von Norbert Rollinger dieses Potenzial endlich auch digital nutzen – und setzt zusammen mit Friendsurance einen digitalen Versicherungsmanager auf, den Kunden bei ihren Kontoabfragen sehen. Er soll auch Angaben über Versicherungen bei anderen Gesellschaften enthalten und die Kontobewegungen auf versicherungsrelevante Zahlungen durchsuchen. Die R+V bietet auch Versicherungen für Unternehmen und Häuslebauer auf Basis der Daten, die bei der Bank schon vorliegen. Mit dem Geschäftsergebnis für 2018 ist Rollinger zufrieden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Japan, wir kommen

 Herbert Frommes Kolumne  Die weit verbreitete Hoffnung auf einen Zinsanstieg ist verflogen. Immer mehr Experten erwarten, dass die niedrigen Zinsen noch viele Jahre die Märkte bestimmen werden. Das Japan-Szenario ist nahe. Für die Versicherer hat das sehr unschöne Konsequenzen: Obwohl ein ordentlicher Teil der Zinsgarantien durch die Zinszusatzreserve entschärft wurde, belasten sie doch weiterhin die Lebensversicherer. Dazu kommt, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren auf höher rentierliche Papiere ausgewichen sind und ihre Aktienquoten erhöht haben. Die Risiken sind beträchtlich. Die Situation dürfte zu deutlich mehr Nachfrage nach Lebens-Run-offs und Interesse an Fusionen führen. … Lesen Sie mehr ›

CDU/CSU gegen Deckel in der Lebensversicherung

Fachpolitiker von CDU/CSU wenden sich gegen den Referentenentwurf für einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung, einer Obergrenze in der Restschuldversicherung stehen sie dagegen offen gegenüber. Das zeigt eine Stellungnahme des Arbeitskreises Finanzen, der an das Kanzleramt und das Wirtschaftsministerium verschickt wurde. Die Gruppe sieht in der Lebensversicherung keinen Regelungsbedarf und warnt vor hohen Kosten gerade für kleinere Gesellschaften. Neue Vermittler sehen sie durch die vorgesehene Regelung benachteiligt. Denn nur bereits etablierte Firmen könnten die geforderte Beratungsqualität nachweisen und damit vier statt 2,5 Prozent Provision einstreichen. … Lesen Sie mehr ›