Archiv ‘Provisionsdeckel’

Beratungsmängel bei Restschuldpolicen

Die Finanzaufsicht BaFin hat die umstrittenen Restschuldversicherungen unter die Lupe genommen und auch Testkäufer in den Einzelhandel sowie zu Banken und Versicherern geschickt. Mit den Ergebnissen ist die Behörde nicht in allen Fällen zufrieden. Sie moniert Beratungslücken. Zudem fühlten sich 6 Prozent der Testkäufer zum Abschluss gedrängt. Positiv fällt das Fazit der BaFin allerdings zum Provisionsdeckel für Restschuldpolicen aus: Die 2022 eingeführte Obergrenze scheint zu wirken. … Lesen Sie mehr ›

Warum Strukturvertriebe keine Zukunft haben

 Herbert Frommes Kolumne  Auf den ersten Blick haben die Strukturvertriebe vom Schlage DVAG und Co. gewonnen. Die EU führt kein europaweites Provisionsverbot ein, in Deutschland gibt es weiterhin nicht einmal eine Obergrenze. Die Milliardeneinnahmen aus der Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten, bezahlt von den Kunden, fließen weiter. Aber in Wirklichkeit haben die Strukturvertriebe keine Zukunft. Das hat vor allem zwei Gründe: die wachsende Bedeutung der Compliance für Versicherer, und die Tatsache, dass diese Vertriebsform schlicht zu teuer ist. Der Kampf gegen jede Form der Provisionsbegrenzung ist wohl ihre letzte Schlacht. … Lesen Sie mehr ›

Die BaFin baut der Branche eine Brücke

 Herbert Frommes Kolumne  Die Debatte um Provisionen und die Provisionshöhe in der Lebensversicherung dreht sich im Kreis. Die Triumphgesänge mancher Vermittlerverbände nach dem Rückzug des Provisionsverbots-Plans der EU-Kommission liegen völlig daneben. Sie weigern sich zu verstehen, dass sich das gesellschaftliche Klima gewandelt hat und die extrem hohe Kostenbelastung nicht mehr akzeptiert wird. Wie lange angekündigt, handelt jetzt die BaFin. Die Versicherer sollten sich an die Vorgaben halten und sich nicht länger von Vertrieben und Banken durch die Manege ziehen lassen. … Lesen Sie mehr ›

BaFin macht Ernst bei Provisionen

Die Finanzaufsicht BaFin prüft im laufenden Jahr sechs Lebensversicherer, die wegen vergleichsweise hoher Kosten, besonders durch Provisionen, oder niedrigen Erträgen für Kunden aufgefallen sind. Das geht aus Anlagen zum aktuellen Merkblatt zu kapitalbildenden Lebensversicherungen hervor, die von der Behörde in dieser Woche veröffentlicht wurden. Das dürfte die Debatte um eine Begrenzung der Provisionen erneut befeuern. Denn in ihren Anhängen macht die BaFin klar, welche Kostensätze sie für vertretbar hält und ab welcher Höhe sie Risikoindikatoren sieht, die eine besondere Prüfung nötig machen. … Lesen Sie mehr ›

Selbst Honorarberater gegen EU-Provisionsverbot

Mit der Honorarfinanz AG spricht sich nun sogar ein auf Honorarberatung spezialisiertes Unternehmen gegen das geplante Verbot von Provisionsberatung der Europäischen Union aus. Stattdessen solle es höhere Zugangsbeschränkungen für Berater und eine feste Gebührenordnung in der Honorarberatung geben. Einem teilweisen Provisionsverbot wäre die Firma jedoch nicht abgeneigt. … Lesen Sie mehr ›

Schmidt: Honorarberatung aus der Nische herausholen

Während es unter den Grünen viele Befürworter eines Provisionsverbots bei Finanzprodukten gibt, das auf europäischer Ebene im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie diskutiert wird, ist der Koalitionspartner FDP dagegen. Als ersten Schritt sollte es darum gehen, die Honorarberatung aus ihrem Nischendasein zu befreien und als ernstzunehmende Alternative zum Provisionsmodell zu etablieren, sagte Stefan Schmidt (rechts) von den Grünen bei einer Fachveranstaltung. Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP) hofft derweil, dass die EU das Thema Provisionsverbot ad acta legt. … Lesen Sie mehr ›

MLP hält an Wachstumszielen fest

Der Finanzvertrieb MLP hat im vergangenen Jahr aufgrund von Inflation, Zinsanstieg und schwächeren Aktienmärkten weniger verdient. Auch das laufende Jahr bleibt schwierig, erwartet MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg. Bis Ende 2025 soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern dennoch auf 100 Mio. Euro bis 110 Mio. Euro steigen. Für die Zukunft setzt MLP noch stärker auf die Sachversicherung. Besonders im Industriemaklersegment will das Unternehmen weiter wachsen und gerne auch zukaufen. … Lesen Sie mehr ›

Der Kampf um Provisionen als Marathon

 The Long View – der Hintergrund  Die Provisionen der Versicherungsvermittler stehen unter Beschuss. Während sich die von der Politik in Deutschland und der Finanzaufsicht BaFin verfolgten Maßnahmen immer weiter abgeschwächt haben, hat die EU-Kommission ein Provisionsverbot wieder ins Spiel gebracht. In Deutschland würde es das Aus für 190.000 Vermittlerbetriebe bedeuten – und dem Verbraucherschutz einen Bärendienst erweisen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherung versus Verbraucherzentrale

 The Long View – Der Hintergrund  Eine Vertriebsaktion der SV Sparkassenversicherung hat ihr eine Abmahnung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eingebracht. Der Versicherer wollte Gebäudeversicherungskunden eine vierjährige Vertragsverlängerung zu stark reduzierter Prämie anbieten, wenn sie auf eine Beratung verzichten. Interessanterweise sind weder das Angebot der SV noch die Argumentation der Verbraucherzentrale rechtlich zulässig. Andererseits lässt der Gesetzgeber beträchtliche Bestandsprovisionen für die stillschweigende Verlängerung von Bestandsverträgen zu. Der Fall zeigt daher deutlich den fragwürdigen Verbraucherschutz des Gesetzgebers. … Lesen Sie mehr ›

Michael Heinz im Live-Interview

 Video  Michael Heinz, der streitbare Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute, war einer der Redner beim 18. Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors. Bei der Kurzkonferenz stand er in einem Live-Interview 26 Minuten lang Versicherungsmonitor-Herausgeber Herbert Fromme Rede und Antwort. Heinz erklärte, wer seiner Ansicht nach für überhöhte Vertriebskosten verantwortlich ist: die Großvertriebe wie DVAG oder Swiss Life Select sowie Check24. Wir dokumentieren das Gespräch im Versicherungsmonitor-Video. … Lesen Sie mehr ›

Rollinger: Versicherer müssen lieferfähig bleiben

 Exklusiv  GDV-Präsident Norbert Rollinger macht sich Sorgen um die Rolle der Versicherer in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Branche müsse in wichtigen Bereichen wie Cyber lieferfähig bleiben, sagte er im Gespräch mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor, dem ersten Interview seit seinem Amtsantritt an der Spitze des Verbandes. Rollinger, im Hauptberuf Chef der R+V, warnt vor der „unheimlichen Staatsgläubigkeit“, verlangt von der Politik, die Versicherer stärker in die Altersvorsorge einzubeziehen und verteidigt die hohen Abschlusskosten in der Lebensversicherung. Rollinger spricht auch über fehlerhafte Daten, die der Verband zur D&O-Sparte veröffentlicht hat, und über den Reputationsschaden aus dem Problem Betriebsschließungsversicherung. … Lesen Sie mehr ›