Seit dem Ende der Übergangsfrist nach dem Brexit Anfang 2021 ist Großbritannien nicht länger an die Regulierungsvorgaben der Europäischen Union gebunden. Dazu zählt auch das EU-Eigenkapitalregime Solvency II. Änderungen bei der Versicherungsregulierung werden schon bald kommen, kündigte Alan Sheppard von der britischen Aufsicht PRA auf einer Konferenz der Ratingagentur Fitch an. Einschneidend sollen die Anpassungen aber nicht ausfallen. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Regulierung’
KI-Hiobsbotschaft aus Brüssel
Künstliche Intelligenz (KI) gehört zu den meistdiskutierten Zukunftsthemen der Branche. Selbstlernende Algorithmen kommen schon heute etwa zur Bewertung von Schäden in der Autoversicherung zum Einsatz. Zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Anwendung ist, dass sie an ausreichend vielen hochwertigen Daten trainiert wird, waren sich Allianz-Datenexperte Wolfgang Hauner und Wissenschaftler Torsten Oletzky auf einem virtuellen Fachgespräch des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin einig. Karen Bartel vom Versichererverband GDV warnte vor einem Vorstoß aus Brüssel für eine Regulierung von KI. … Lesen Sie mehr ›
Regu24 und Claimsforce kooperieren
Exklusiv Das Softwareunternehmen Claimsforce und der Schadenregulierer Regu24 tun sich bei der Begutachtung von Sach- und Haftpflichtschäden zusammen. Regu24 erhofft sich davon mehr Effizienz bei der Zuteilung von Aufträgen und der Bearbeitung. Die Zufriedenheit der Versicherten soll steigen, weil sie über den Stand der Dinge auf dem Laufenden gehalten werden. Claimsforce-Chef Nils Mahlow (Bild) spricht von einer der bislang wichtigsten Kooperationen für das Insurtech. Die Folge könne sein, dass Versicherer sich häufiger dafür entscheiden, die Schadenbegutachtung auszulagern. … Lesen Sie mehr ›
GDV erwartet schwarze oder rote Null für 2020
Die Versicherer werden sich mit einer schwarzen bis roten Null bei der Beitragsentwicklung aus dem Corona-Jahr 2020 retten, erwartet der Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Klaus Wiener. Auf einer Präsenzveranstaltung in Berlin sprach der überraschend zum 1. Oktober ausscheidende Funktionär über die Folgen der Pandemie und andere Herausforderungen wie die Niedrigzinsen oder weitere Regulierungsvorstöße. Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage wird die Versicherer zunehmend beschäftigen, sagte Wiener. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa ist auf dem Vormarsch
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die 2010 gegründete europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hatte lange kaum direkten Einfluss auf die Versicherungsgesellschaften. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit schien eher die indirekte Überwachung und Beobachtung des Versicherungsmarktes zu stehen. Das ändert sich allerdings zunehmend. Es wird immer klarer, dass die Behörde ihre Rolle im Hintergrund verlässt und unmittelbar tätig wird. Ein Grund mehr auch für nationale Versicherungsunternehmen ein Auge auf Eiopa zu haben. … Lesen Sie mehr ›
Klimawandel als Haftungsrisiko
Corona hat zwar Themen wie den Klimawandel und Nachhaltigkeit vorerst verdrängt, aber wenn die Krise vorüber ist, werden sie wieder den Alltag dominieren. Davon geht die Düsseldorfer Kanzlei Clyde & Co. aus. Das bedeutet für Unternehmen, dass Klimarisiken für sie und ihre Manager oberste Priorität haben werden. Neue Regulierung und Gesetze werden das Thema auch zu einem Rechtsrisiko machen und Einfluss auf die D&O-Versicherung haben, erklärte Henning Schaloske, Partner bei der Kanzlei, beim digitalen Financial Lines-Tag. … Lesen Sie mehr ›
M&A-Aktivität auf Vier-Jahres-Hoch
Weltweit gab es im vergangenen Jahr 419 Übernahmen und Fusionen in der Versicherungswirtschaft, berichtet die Anwaltskanzlei Clyde & Co. Das waren zehn Prozent mehr als 2018 und der höchste Wert der vergangenen vier Jahre. Befeuert wurde das Plus durch deutlich mehr Deals in Europa im ersten Halbjahr 2019. 2020 wird die Aktivität leicht zurückgehen, aber hoch bleiben, erwartet Clyde. Zu den Treibern gehören die Regulierung und der Wunsch nach technologischer Innovation. … Lesen Sie mehr ›
GDV warnt vor zu viel Regulierung
Feste Regeln sind für eine gute Marktwirtschaft unverzichtbar, findet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Doch in Deutschland gibt es seiner Meinung nach eine zu hohe Regulierungsdichte. Das schwäche das Bruttoinlandsprodukt. Auch die Versicherer hadern mit einigen Pflichten. … Lesen Sie mehr ›
Online-Tippgeber – vom Aussterben bedroht?
Legal Eye – Die Rechtskolumne Bei Online-Portalen kann die Unterscheidung zwischen Tippgebung und indirekter Versicherungsvermittlung schwierig sein. Schon die Abfrage von Pauschalangaben und die Weiterleitung auf die Webseite eines Versicherers kann als Vermittlung gewertet werden. Der Gesetzgeber schafft an dieser Stelle leider bislang keine Klarheit. Dabei sollte er der ausufernden Regulierung Grenzen setzen und die reine Kontaktvermittlung vor dem Aussterben bewahren. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer sorgen sich um alte IT und Cyberangriffe
Alte IT-Systeme und Technologien sowie die Gefahr, von einem Cyberangriff getroffen zu werden, stellen aus Sicht der Versicherungsbranche weltweit die beiden bedeutendsten Risiken dar. Das geht aus einer aktuellen Studie des Beraters PwC und des Londoner Centre for the Study of Financial Innovation hervor. Während das Thema Regulierung gegenüber der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017 vor allem wegen des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 weiter an Bedeutung gewinnt, machen sich die Versicherer um die niedrigen Zinsen und den Umgang mit Garantieprodukten im Bestand immer weniger Sorgen. Vom Brexit zeigen sie sich weitgehend unbeeindruckt. … Lesen Sie mehr ›
Der Brexit und die Rasenmäherlärm-Regulierung
Herbert Frommes Kolumne In den 80-er Jahren kam die EU-Kommission auf den Gedanken, den Lärm von Rasenmähern zu regulieren. Für die Euroskeptiker war das ein gefundenes Fressen: Gleich neben der Verordnung über die richtige Krümmung von Bananen galt das als Beispiel für den Wahn der Brüsseler Bürokraten, sich ungefragt in jeden Aspekt des Alltags der EU-Bürger einmischen zu müssen. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit: Die Initiative kam von der britischen Regierung unter Margaret Thatcher. Sie wollte damit eine deutsche Lärmregel aushebeln, die den britischen Rasenmäherherstellern nicht passte. Das Ganze hat viel mit dem Brexit zu tun – […] … Lesen Sie mehr ›
Provisionsdeckel wirft seinen Schatten voraus
Ein konkreter Vorschlag des Bundesfinanzministers zum angekündigten Provisionsdeckel für Lebensversicherungen lässt weiter auf sich warten, nach dem ursprünglichen Zeitplan sollte er bis Ende März kommen. Die fehlende Klarheit hielt hochrangige Vertreter von Versicherern, Vermittlern und Verbraucherschützern aber nicht von einem lebhaften Schlagabtausch zum Thema ab. Der Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten Axel Kleinlein machte sich für eine Provisionsgrenze von 1,5 Prozent stark, die er angesichts der gesunkenen Rendite von Lebensversicherungen als Maximum bezeichnete. Der Vorstandschef der Ideal Rainer Jacobus nahm die Vermittler in die Pflicht, den Wert ihrer Beratungsleistung selbstbewusster gegenüber den Kunden zu vertreten. … Lesen Sie mehr ›
BDAI-Konsultation: BaFin sieht sich bestätigt
Die Finanzaufsicht BaFin hat auf ihren Bericht über die Weiterentwicklung von Aufsicht und Regulierung in Zeiten der vermehrten Verwendung von Big Data und künstlicher Intelligenz (BDAI) zahlreiche Rückmeldungen von Verbänden, Unternehmen, Behörden und Wissenschaftlern erhalten. BaFin-Chef Felix Hufeld sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass es nicht mehr ausreicht, nur einzelne Unternehmen zu beaufsichtigen, und die Behörde ganze Wertschöpfungsketten in den Blick nehmen muss. In anderen Punkten wie der Forderung nach Erklärbarkeit von Entscheidungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, waren sich BaFin und Konsultationsteilnehmer uneins. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung CCLXXV
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Kein Grund zur Freude … Lesen Sie mehr ›
Versicherer wollen IFRS 17 verschieben
Mehrere Versicherungsverbände, darunter auch Insurance Europe, haben sich für eine Verschiebung der neuen internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS 17 ausgesprochen. Nach ihrem Willen sollen die neuen Regeln statt ab Januar 2021 erst zwei Jahre später in Kraft treten. Die zusätzliche Zeit sei unter anderem nötig, um dringend erforderliche Änderungen an IFRS 17 vorzunehmen. Die Verbände verweisen dabei auf das CFO Forum. Die Vereinigung von Finanzchefs großer europäischer Versicherer hatte die Regeln nach einem Testlauf als inkonsistent und komplex kritisiert. … Lesen Sie mehr ›