Archiv ‘Reputation’

D&O im Schadenfall – Wein oder Essig?

 The Long View – Der Hintergrund  In einem D&O-Schadenfall kann es für die betroffenen Manager schnell ungemütlich werden. Die Rechnungen für Anwälte und Berater türmen sich immer weiter auf, während der Versicherer die Kostenübernahme für die Abwehr von Ansprüchen noch nicht zugesagt hat. Der Wein droht, im Keller schlecht zu werden. Vielleicht kann der Wirecard-Fall als Weckruf dienen, die D&O-Versicherung konsequent zu optimieren und als „Grand Cru“ in die Schaufenster zu stellen. … Lesen Sie mehr ›

Schadenbearbeitung: HUK-Coburg zieht die Reißleine

 Exklusiv  Deutschlands größter Autoversicherer HUK-Coburg plant, einen Teil der Schadenbearbeitung künftig von externen Dienstleistern erledigen zu lassen. Damit reagiert die Führung um Klaus-Jürgen Heitmann auf die Krise in dem Unternehmensbereich. Die HUK war zeitweilig in der Schadenbearbeitung kaum handlungsfähig und muss einen ernsthaften Reputationsverlust befürchten. In der Kfz-Versicherung läuft es aktuell insgesamt nicht gut für den Marktführer. … Lesen Sie mehr ›

WTW: ESG-Risiken bedrohen Reputation

Drei der fünf größten Reputationsrisiken für Unternehmen stammen aus dem ESG-Bereich, hat der Großmakler und Berater WTW in einer Studie herausgefunden. So stellen laut der Befragten Risiken aus Umweltverschmutzung, Diskriminierung und Menschenrechtsverstößen eine akute Bedrohung für die Reputation dar. Gleichzeitig sehen sich die Unternehmen für die Abwehr solcher Bedrohungen schlechter gerüstet. In den Chefetagen spielen solche Themen zudem immer weniger eine Rolle. … Lesen Sie mehr ›

Barrierefreiheit: Von der Pflicht zur Erfolgsstrategie

 The Long View – Der Hintergrund  Ab dem Sommer 2025 müssen die Internetseiten von Versicherern barrierefrei zugänglich sein, damit auch Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten sie nutzen können. Das klingt auf den ersten Blick vor allem nach zusätzlicher Arbeit. Es ist aber für alle, die jetzt schnell handeln, eine Chance auf bessere Sichtbarkeit im Netz, ein besseres Image und die Erschließung neuer Kundengruppen. … Lesen Sie mehr ›

Der Run-off bleibt ein Reputationsrisiko

 Kommentar  Die Versprechen der Run-off-Plattformen in der Lebensversicherung waren groß. Die Verwaltung der Verträge auf modernen Systemen sollte Kosten sparen und damit den Kunden sogar nutzen. Das Beispiel Viridium zeigt, so einfach ist es nicht. Das ist nicht nur ein Problem für die Plattform-Betreiber. Auch der Ruf der Finanzaufsicht BaFin leidet, die diese Transaktionen genehmigt hat und den Kunden versprochen hat, dass sie dadurch nicht schlechter gestellt werden. Der Run-off bleibt ein Reputationsrisiko. … Lesen Sie mehr ›

„Die ZZR ist für mich nur noch ein Motorrad-Modell“

Nachdem die Corona-Pandemie die Geschäfte für eine ganze Weile ausgebremst hat, könnte bald wieder Fahrt aufkommen bei Run-off-Deals. „Die Logik und die Notwendigkeit sprechen für eine Run-off-Welle“, sagte Arag-Chef Renko Dirksen (Bild) auf der vierten Kurzkonferenz des Versicherungsmonitors, den Breakfast Lectures. Sein Unternehmen hatte vor fünf Jahren den Lebensversicherer verkauft – nach wie vor eine gute Entscheidung, findet Dirksen. Sein Kollege Andreas Wimmer von der Allianz Lebensversicherung betonte dagegen lieber die Alleinstellungsmerkmale der Branche, zum Beispiel als Anleger in nachhaltige Investments. … Lesen Sie mehr ›

Scor: Gesellschaftliche Risiken auf dem Vormarsch

Großen Krisen folgen meist erst wirtschaftliche und dann gesellschaftliche Probleme. Das wird nach der Corona-Krise nicht anders sein, glaubt Laurent Rousseau, Chef des Rückversicherers Scor. „Wir befinden uns gerade am Beginn dieses Dominoeffekts“, sagte er bei einer virtuellen Veranstaltung im Rahmen des Weltrückversicherungstreffens. Versicherer und Rückversicherer dürften das nicht unterschätzen, mahnte er. Risikomodelle sind dabei nicht das Allheilmittel. … Lesen Sie mehr ›

VW und Wirecard stärken die Reputation der D&O

 Meinung am Mittwoch  Die D&O-Versicherer werden gerade verstärkt zur Kasse gebeten. Im VW-Dieselskandal legen sie die Rekordsumme von 270 Mio. Euro auf den Tisch, um sich zu vergleichen. Im Fall Wirecard verlangt der frühere CEO Markus Braun von den Gesellschaften die Übernahme der Abwehrkosten seiner Verteidigung in Millionenhöhe. Die hohen Schäden wirken aber nicht nur belastend auf die beteiligten D&O-Versicherer, sondern stärken auch das Vertrauen der versicherungsnehmenden Industrie in die Anbieter. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Warum nicht immer die beste Police?

 Herbert Frommes Kolumne  In einer ganzen Reihe von Privatkundensparten haben die in Deutschland aktiven Versicherer Millionen von alten Verträgen in den Beständen – zum Teil mit Bedingungen, die sie heute nie verkaufen würden. Oft sind sie auch teurer als neue Verträge. Beides schadet den Kunden und langfristig auch den Versicherern. Sie sollten Wege finden, den Versicherten immer den bestmöglichen Schutz zum bestmöglichen Preis zu bieten. … Lesen Sie mehr ›

Terrorversicherer Pool Re soll Pandemierisiken decken

In Großbritannien prüfen Versicherungsexperten die Idee, Pool Re – den 25 Jahre alten Rückversicherungspool für Terrorrisiken – auch auf Pandemien wie Covid-19 auszuweiten. Eine hochkarätig besetzte Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit dem Thema. Die Branche fürchtet, dass der Umgang mit Betriebsschließungspolicen ihrer Reputation schaden könnte. Doch der Erfolg für das Projekt ist alles andere als sicher. Es gibt eine ganze Reihe von Widerständen, die überwunden werden müssen. … Lesen Sie mehr ›

Das Ungreifbare versichern

 Meinung am Mittwoch  Die Digitalisierung hat nicht nur zu einem tiefgreifenden Wandel betriebswirtschaftlicher Wertschöpfung geführt. Sie führt auch zu einem Wandel der Werte selbst, mit denen viele Unternehmen heute Umsatz und Gewinn erzielen: von physisch greifbaren Industrieprodukten zu immateriellen Wirtschaftsgütern. Das hat auch Folgen für die Industrieversicherung. Die Kunden verlangen auch für diese nicht anfassbaren Risiken Lösungen. Dabei sind allerdings noch einige Hindernisse zu überwinden. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer halten sich bedeckt bei Monsanto-Schaden

Mit der Übernahme des US-amerikanischen Biochemie-Konzerns Monsanto wollte der Pharmakonzern Bayer 2016 zum größten Produzenten von Saatgut und Pflanzenschutzmittel aufsteigen. Doch jetzt könnte die Übernahme den Konzern sehr teuer zu stehen kommen. Bayer muss sich in den USA wegen des von Monsanto entwickelten Unkrautvernichters Roundup vor Gericht verantworten. Der darin enthaltende Wirkstoff Glyphosat soll krebserregend sein. Bayer hat eine Police für Produkthaftungsschäden bis zur marktüblichen Deckungshöhe, teilte der Konzern mit. Ob das ausreicht? In drei Fällen wurde der Konzern bereits zu mehr als 2 Mrd. Dollar Strafe verurteilt, allerdings in der ersten Instanz. 13.400 weitere Kläger gibt es noch. Europäische […] … Lesen Sie mehr ›

Immaterielle Vermögenswerte: die offene Flanke

 The Long View – Der Hintergrund  In der Wirtschaft hat sich ein grundlegender Wertewandel vollzogen. Sachwerte spielen eine immer geringere Rolle, dafür gewinnen immaterielle Vermögenswerte wie Daten, IT, Software, Intellectual Property und Reputation an Bedeutung. Eine großflächige Cyberattacke auf die IT-Kronjuwelen eines Unternehmens kann heute einen schlimmeren Schaden verursachen als ein Fabrikbrand. Was bedeutet die Verschiebung hin zu immateriellen Vermögenswerten für das Risikomanagement von Unternehmen und die Versicherungsbranche? … Lesen Sie mehr ›

Andreas Berger Kolumne

Es kommt was auf uns zu

 Meinung am Mittwoch  Wenn es um Versicherungspolicen geht, dann warnen Verbraucherschützer gerne vor einer übertriebenen Absicherungs-Mentalität der Deutschen. Ob das wahr ist, müssen andere beurteilen. Ich für meinen Teil kann nur für die Industrieversicherung sprechen – und da kann trotz einer jährlichen Überprüfung des Versicherungsschutzes, verbunden mit einer professionellen Risikobewertung und Wertanalyse noch immer nicht von einer Überversicherung in den meisten Unternehmen gesprochen werden. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben auch mit mangelnder Weitsicht zu tun. Hier sind fünf Risiken, bei denen Manager das Unternehmensrisiko oft noch falsch einschätzen. … Lesen Sie mehr ›