Nachdem die Vertragserneuerungen im Januar dieses Jahres enttäuschend verlaufen waren, konnten die Rückversicherer bei den Verhandlungen zur Jahresmitte deutliche Preissteigerungen erzielen. Das wird sich auch bei der Erneuerungsrunde im Januar 2020 fortsetzen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Ein Grund dafür sind geringere Kapazitäten auf dem Retro-Markt. Rückversicherer müssen also selbst mehr zahlen, wenn sie Risiken an den Kapitalmarkt oder Retroversicherer abgeben. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Rückversicherung’
Parametrische Policen verdienen mehr Aufmerksamkeit
Meinung am Mittwoch Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Schäden durch Extremwetterereignisse entstanden. Davon ist aber nur ein Teil versichert. Ein Grund dafür sind die hohen Versicherungsprämien für entsprechenden Schutz. Parametrische Deckungen bieten hier einen alternativen Lösungsansatz. Rückversicherer können bei deren Entwicklung mit Know-how unterstützen. Solche indexbasierte Konzepte sind hierzulande noch nicht weit verbreitet, verdienen aber durchaus mehr Aufmerksamkeit. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re genießt Investmenterträge
Der Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr 2019 eine Gesamtrendite von 12,1 Prozent auf seinen Kapitalanlagenbestand von 245 Mrd. Euro erzielt. Anleihen, Aktien, Credits – alle liefen gut. Aber Finanzchef Christoph Jurecka warnte, dass es sich um ein zufälliges Ergebnis handele und die Zahlen auch wieder deutlich schlechter werden könnten. Von den 12,1 Prozent zeigt der Konzern 3 Prozent im Ergebnis, 9,1 Prozent bunkert er in der Form von stillen Reserven auf seine Kapitalanlagen. Auch in der Versicherungstechnik lief es sehr gut, sagte Konzernchef Joachim Wenning (Bild), der sehr zufrieden mit den Zahlen war. Dazu trugen auch die niedrigen […] … Lesen Sie mehr ›
Alternative Streitbeilegung lohnt sich
Legal Eye – Die Rechtskolumne Rechtsstreitigkeiten von Versicherern mit Gewerbe- und Industriekunden vor ordentlichen Gerichten sind meist langwierig, kostspielig und führen nicht selten zu einem Niedergang der Geschäftsbeziehung. Gleiches gilt für das Verhältnis zwischen Versicherern und Rückversicherern. Besser erscheint es, in solchen Fällen die Meinungsverschiedenheiten über den Weg einer alternativen Streitbeilegung auszutragen. Organisationen wie die Schiedsgerichtsorganisation ARIAS Deutschland bieten hierzu eine geeignete Plattform und ein Spektrum an Möglichkeiten. … Lesen Sie mehr ›
Wie Berger Swiss Re Corso drehen will
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr 953 Mio. Dollar verdient – rund 50 Mio. Dollar weniger als im Vorjahr. Der Rückgang geht auf das Konto des Industriegeschäfts, in dem die Schweizer einen Verlust hinnehmen mussten. Der neue Spartenchef Andreas Berger stellte die Maßnahmen vor, mit der er den Bereich bis 2021 wieder profitabel machen will. Analysten zeigten sich von den Halbjahresergebnissen insgesamt positiv überrascht. Dass die Erwartungen übertroffen wurden, liege vor allem an der Schadenrückversicherung und dem Ergebnis aus Kapitalanlagen. … Lesen Sie mehr ›
Milliardenschaden durch Naturkatastrophen
Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen haben im ersten Halbjahr weltweit Schäden in Höhe von 42 Mrd. Dollar verursacht, meldet Munich Re. Das liegt deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 69 Mrd. Dollar. Der versicherte Schaden liegt mit 15 Mrd. Dollar um 3 Mrd. Dollar unter dem langfristigen Durchschnitt. Der Rückversicherer sieht dringenden Bedarf für mehr Schutzsysteme in Ländern wie Mosambik, das von dem Zyklon „Idai“ getroffen wurde. Die verheerenden Schäden sind kaum versichert. Der von Menschen verursachte Klimawandel erhöht auf lange Sicht die Häufigkeit und Intensität bestimmter Naturkatastrophen, warnt Munich Re. … Lesen Sie mehr ›
Hiscox sieht Licht bei den Preisen
Der britische Versicherer Hiscox sieht Grund für Optimismus. Die Preise am Londoner Versicherungsmarkt Lloyd’s sind gestiegen. Auch in der Rückversicherung lief es für Hiscox im ersten Halbjahr 2019 besser als im Vorjahreszeitraum. Allerdings hat der Versicherer mit hohen Schäden zu kämpfen. Insgesamt stiegen die Prämieneinnahmen im ersten Halbjahr um 4,9 Prozent auf rund 2,3 Mrd. Dollar. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich dank hoher Kapitalerträge um 3 Prozent auf 168 Mio. Dollar. Zufrieden zeigt sich Chairman Robert Childs mit den Geschäften in Deutschland, hier will Hiscox weiter wachsen, auch personell. … Lesen Sie mehr ›
Noch Unklarheiten bei Drittstaaten-Rückversicherern
Legal Eye – Die Rechtskolumne Seit Inkrafttreten der EU-Eigenkapitalregeln Solvency II am 1. Januar 2016 brauchen Rückversicherer aus Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums für den Verkauf von Deckungen an deutsche Kunden grundsätzlich die Erlaubnis der deutschen Finanzaufsicht BaFin und eine Niederlassung in Deutschland. Ausgenommen sind Anbieter aus der Schweiz, Bermuda und Japan. Bei Anbietern aus anderen Drittstaaten dürfen Gesellschaften Rückdeckungen ohne Erlaubnis nur über die sogenannte Korrespondenzversicherung abschließen. Was das bedeuten soll, hat die BaFin bereits vor drei Jahren veröffentlicht – allerdings gibt es immer noch Unsicherheiten. … Lesen Sie mehr ›
Gute Signale aus Florida
Meinung am Mittwoch Bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge im Katastrophengeschäft in Florida zum 1. Juni 2019 sind die Preise bei schadenbelasteten Programmen zwischen 10 und 30 Prozent gestiegen. Sicher hätte es hier und da mehr sein können, insgesamt war das aber ein gutes Zeichen für die traditionelle Rückversicherung. Die alternativen Kapitalgeber gingen von realistischeren Preiserwartungen aus und reagierten verhaltener. Es bleibt zu hoffen, dass sie nach dem nächsten teuren Schaden nicht wieder in alte Muster verfallen. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re legt Geschäftseinheiten zusammen
Der Münchener Rückversicherer Munich Re hat sein Geschäft mit der fakultativen Rückversicherung und der Erstversicherung von Industriekunden zusammengelegt. Die neue Einheit, die seit 1. Juli 2019 unter dem Namen „Facultative and Corporate“ tätig ist, soll Expertenwissen bündeln und dem Kunden besser zugänglich machen. Außerdem will Munich Re die Risikosteuerung vereinheitlichen. Bislang wurden viele Entscheidungen in den einzelnen Ländern gefällt. Das soll nun konsistenter werden. Leiter der neuen Abteilung wird Alex Wettemann. … Lesen Sie mehr ›
Retro-Preise ziehen an
Wenn Rückversicherer bei der Retrozession Risiken an andere Rückversicherer oder an den Kapitalmarkt transferieren, müssen sie dafür wieder tiefer in die Tasche greifen. Nach einem Preisverfall von 2015 bis 2017 haben die Schäden der vergangenen zwei Jahre einen Aufwärtstrend eingeleitet, der sich 2019 fortsetzen dürfte. „Wir sehen eine spürbare Verhärtung des Retromarktes“, berichtet Torsten Lesch von Aon. Grund dafür sind insbesondere Schadenereignisse aus den Vorjahren, die teurer werden als anfangs erwartet. Für die Rückversicherer können höhere Retro-Preise problematisch sein, weil die Gesellschaften diese bei der derzeitigen Marktlage nicht durch höhere Prämien an ihre Kunden weitergeben können. … Lesen Sie mehr ›