Archiv ‘Rückversicherung’

Hannover Rück will Versicherungslücken schließen

Die Hannover Rück geht davon aus, dass der Trend zu steigenden Preisen im Rückversicherungsgeschäft anhält und das Unternehmen deshalb auch in diesem Jahr gut verdienen wird. Das sagte Konzernchef Jean-Jacques Henchoz bei der virtuellen Hauptversammlung. Wachsen will der Rückversicherer auch mit dem Schließen von Versicherungslücken, etwa im Naturkatastrophenbereich. Erstmals äußerte sich Henchoz zu den Gründen, warum die Hannover Rück die Net-Zero Insurance Alliance verlassen hat. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherer im Fokus

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Hauptversammlung von Munich Re und Hannover Rück sowie von Allianz und Talanx, Quartalsergebnisse von Swiss Re, Rückversicherungssymposium des Instituts für Versicherungswesen, Bilanzzahlen von Hanse Merkur und Itzehoer … Lesen Sie mehr ›

Munich Re verdient ordentlich im Quartal

Munich Re hat vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Danach hat der Konzern 1,3 Mrd. Euro nach Steuern verdient und ist damit auf Kurs, sein Jahresziel von 4 Mrd. Euro zu erreichen. In seinem Bericht an die Hauptversammlung am 5. Mai 2023, die der Konzern bereits veröffentlichte, berichtet Konzernchef Joachim Wenning über den Fortschritt bei der Steigerung des Frauenanteils in der Führung. Für den Aufbau der nötigen Energieinfrastruktur für die Energiewende mahnt er staatliches Handeln an. Privates Engagement könne die Klimaziele nicht erreichen. Wenning wendet sich zugleich gegen ein ausuferndes Berichtswesen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer haben Angst vor politischen Risiken

Politische Unruhen führen weltweit zu immer mehr und teureren Schäden – in einigen Regionen übertreffen sie bereits die Folgen von Naturkatastrophen. Versicherer schließen diese Risiken immer häufiger aus oder ziehen sich aus dem Markt für politische Risiken zurück, schreibt der Makler Howden in einem aktuellen Bericht. Das hat zu drastischen Preissteigerungen geführt. Die Prämien für Deckungen gegen politische Gewalt sind seit 2018 um 80 Prozent gestiegen. … Lesen Sie mehr ›

TSR sagt milde Hurrikansaison im Atlantik voraus

Der britische Wetterdienst Tropical Storm Risk (TSR) erwartet, dass die Hurrikansaison im Atlantik 2023 vergleichsweise mild ausfällt. Die Sturmaktivitäten liegen demnach bis zu 30 Prozent unter dem Niveau der Jahre 1991 bis 2020 und auch spürbar unter dem Langfrist-Schnitt seit 1950. Nachdem acht Jahre in Folge die Hurrikansaison früher als gewohnt gestartet war, schwächt sich im Pazifik die Kaltphase „La Niña“ ab und wird von der Warmphase „El Niño“ abgelöst. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherung: Höhere Preise bei April-Erneuerung

Bei den April-Erneuerungen konnten die Rückversicherer erneut höhere Preise durchsetzen, schreibt der Rückversicherungsmakler Gallagher Re in einem aktuellen Bericht. Die Rückversicherer haben mit großer Entschlossenheit versucht, Preis- und Vertragsverbesserungen in allen Gebieten zu erzielen. Die Hoffnung einiger Erstversicherer darauf, dass frische Kapazitäten auf den Markt kommen, habe sich nicht erfüllt. In der April-Runde werden vor allem Verträge in Japan, Indien, Lateinamerika und den USA erneuert. … Lesen Sie mehr ›

DFV will kein Insurtech mehr sein

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) will in diesem Jahr ein Konzernergebnis von 3 bis 5 Mio. Euro erreichen, während im Geschäftsbericht für 2022 noch von 1 bis 2 Mio. Euro die Rede war. Mit dem vergangenen Jahr zeigten sich Vorstandschef Stefan Knoll und Finanzvorstand Karsten Paetzmann bei einer Pressekonferenz in Frankfurt zufrieden. Die Unternehmensführung will jetzt alles daran setzen, für Investoren attraktiver zu werden. Bis 2026 sollen alle Verlustvorträge abgebaut sein, dann kann die DFV erstmals Dividenden ausschütten. Knoll erklärte auch, dass er sein Unternehmen nicht mehr als Insurtech sieht. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Keine Kapitalflut in der Rückversicherung

Im vergangenen Jahr ist das weltweit zur Verfügung stehende Rückversicherungskapital erstmals seit Jahren gesunken. Auch 2023 erwartet die Ratingagentur A.M. Best keine Flut an frischem Kapital. Externe Investoren wie Pensionsfonds müssen erst Großschäden wie Hurrikan „Ian“ verdauen. Zudem tun sich mit steigenden Zinsen andere attraktive Anlagemöglichkeiten jenseits der Rückversicherung auf. Das hilft zwar, die Preise im Rückversicherungsmarkt hochzuhalten, sorgt aber auch für steigende Kapitalkosten bei den Rückversicherern. … Lesen Sie mehr ›

Unzureichende Preiserhöhungen

Die Preiserhöhungen, die Swiss Re, Munich Re, Hannover Rück und Scor im vergangenen Jahr erzielt haben, waren nicht ausreichend, um die negativen Effekte der hohen Schadeninflation auszugleichen. Reservierungen für Altschäden und neue Schäden aus dem Ukraine-Krieg schlugen heftig ins Kontor – ebenso wie die massiven Naturkatastrophenschäden. Vor allem Scor hatte mit unerwartet hohen Schäden zu kämpfen, obwohl der Rückversicherer sein Exposure 2022 stark zurückgefahren hatte, zeigt eine Analyse von Fitch. Die Ratingagentur sieht aber Licht am Horizont. … Lesen Sie mehr ›

Weniger Geld bei Swiss Re, mehr bei Munich Re

Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler und seine Vorstandskollegen haben 2022 weniger verdient als im Vorjahr, wie aus dem Vergütungsbericht des Rückversicherers hervorgeht. Beim Konkurrenten Munich Re gab es dagegen ansehnliche Gehaltszuwächse. Das war aber nicht der guten Performance der Münchener im vergangenen Jahr geschuldet. Sie wird sich erst bei der Gehaltszahlung 2023 bemerkbar machen. 2021 war die Vergütung aufgrund einer Änderung am Bonussystem und dem ausgebliebenen Jahresbonus für das Corona-Jahr 2020 besonders niedrig ausgefallen. … Lesen Sie mehr ›

Talanx mit Rekordergebnis

Trotz hoher Großschäden durch Naturkatastrophen und Reservierungen für Schäden durch den Ukraine-Krieg hat der Hannoveraner Talanx-Konzern 2022 glänzend verdient. Bruttoprämieneinnahmen und Konzernergebnis wuchsen zweistellig, vor allem dank Zuwächsen im Industrie- und Rückversicherungsgeschäft. Auch im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft lief es für die Talanx gut. Im deutschen Markt musste der Konzern dagegen Einbußen hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›

Düstere Aussichten für öffentliche Versicherer

Die Ratingagentur Fitch sieht die öffentlichen Versicherer in Deutschland unter starkem Profitabilitätsdruck, vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Anbieter müssen für den Rückversicherungsschutz tiefer in die Tasche greifen und sind aufgrund ihrer starken Marktposition in der Gebäudeversicherung besonders von inflationsbedingt steigenden Schadenkosten betroffen. Aufgrund ihrer ungünstigen Betriebsgröße kommen die meisten Öffentlichen perspektivisch um Fusionen oder Run-off nicht umhin, erwarten die Analysten. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best stellt Scor schlechtes Zeugnis aus

Die US-Ratingagentur A.M. Best hat die Bewertung des französischen Rückversicherers Scor von „A+“ auf „A“ gesenkt. Als Grund nennt sie die Verschlechterung der operativen Leistung, die sich in den Zahlen für 2022 spiegelt. Vorher hatte schon die Ratingagentur Moody’s ihre Bewertung nach unten verändert. Die negative Beurteilung ist potenziell gefährlich für Scor: Erstversicherer sind gezwungen, die Ratings bei Entscheidungen für oder gegen Rückversicherer ins Kalkül zu ziehen. Das Rating wirkt sich auch auf die Preise aus, die ein Rückversicherer verlangen kann. … Lesen Sie mehr ›

Scor mit hohem Verlust trotz gutem vierten Quartal

Der französische Rückversicherer Scor hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres 208 Mio. Euro verdient, ein Plus von fast 80 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das gute Ergebnis half, den Jahresverlust zu reduzieren. Unter dem Strich stand aber dennoch ein Minus von 301 Mio. Euro. Verwaltungsratschef Denis Kessler nannte die Ergebnisse „sehr enttäuschend“ und erhöhte direkt den Druck auf den neuen Scor-Chef Thierry Léger, der im Mai beginnt. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re erwartet Marktänderung

Der Rückversicherer Munich Re hat gute Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. 2023 soll noch besser werden. Aber die Börse reagierte mit kräftigen Abschlägen. Die Aktie verlor deutlich. Anleger hatten offenbar höhere Preissteigerungen im Rückversicherungsgeschäft erwartet. Die Konzernführung unter Joachim Wenning weiß, dass es mit den Gewinnsteigerungen nicht lange so weitergehen kann: Binnen zwei Jahren könnte eine große Welle an frischem Kapital in die Branche strömen und Druck auf die Preise ausüben, erklärte Wenning. … Lesen Sie mehr ›