Archiv ‘Rückversicherer’

Rückversicherer mit negativem Ausblick

Die Rekordschäden durch Naturkatastrophen im vergangenen Jahr haben nicht zu den erhofften Preiserhöhungen in der Schadenrückversicherung geführt. Daran dürfte nach einer Analyse der Deutschen Bank auch die Juli-Erneuerungsrunde nichts geändert haben. Der französische Anbieter Scor hat inzwischen Zahlen veröffentlicht, die noch hinter den Erwartungen von Analyst Frank Kopfinger zurückbleiben. Das Geldhaus setzt den Ausblick der Branche für die Erneuerung von Januar 2019 auf negativ. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer zögern bei Blockchain-Technologie

Die Versicherungswirtschaft setzt große Hoffnungen in Blockchain-Technologie, die Daten und Zahlungen transparent und fälschungssicher dokumentieren soll. Die Informationssicherheit soll steigen, der Betrug hingegen abnehmen, hoffen die Führungskräfte der Assekuranz. Bislang hat das Thema in den Chefetagen von Versicherern, Banken und Vermögensverwaltern jedoch oft keine Priorität, zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens PwC. Den meisten Unternehmen genügt es, Blockchain nicht viel später einzusetzen als ihre wichtigsten Wettbewerber. Bei Blockchain abzuwarten, ist jedoch eine riskante Strategie, meinen Fachleute. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Niedrigste Nat Cat-Schäden seit 2005

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 waren die Naturkatastrophenschäden so niedrig wie zuletzt vor 13 Jahren: Die Gesamtschäden betrugen nur 33 Mrd. Dollar (28 Mrd. Euro). Das geht aus einem Bericht des Rückversicherers Munich Re hervor. Etwa die Hälfte der Gesamtschäden war versichert. Größtes Schadenereignis war bisher der Sturm „Friederike“, der im Januar in Europa wütete. Allerdings gab es gegen Ende des Halbjahres einige Ereignisse, deren Schadenausmaß noch nicht abzusehen ist, heißt es. Dazu gehört die Trockenheit in Nordeuropa, die die Ernten bedroht. Außerdem sind die Schäden aus Naturkatastrophen erfahrungsgemäß in der zweiten Jahreshälfte höher. … Lesen Sie mehr ›

Willis Re: Auf neue Normalität einstellen

Nach den Rekordschäden 2017 hatten die Rückversicherer auf großflächige Preiserhöhungen gehofft. Schon in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar stiegen die Preise aber nur leicht an, jetzt ist die Aufwärtsbewegung wohl endgültig zum Erliegen gekommen. Die Preise für schadenfreie Katastrophenrückdeckungen sind in den Erneuerungsrunden im Juni und Juli größtenteils stabil geblieben und zum Teil sogar schon wieder gesunken, berichtet der Rückversicherungsmakler Willis Re. Er rät Rückversicherern, sich auf die „neue Normalität“ mit konstant niedrigem Prämienniveau einzustellen. … Lesen Sie mehr ›

AIG kauft Munich Re-Tochter Ellipse

Der Versicherer American International Group (AIG) kauft die Munich Re-Tochtergesellschaft Ellipse. Das Unternehmen vertreibt Gruppen-Risikolebensversicherungen auf dem britischen Markt. Zum Kaufpreis äußern sich die Gesellschaften nicht. Der bevorstehende Brexit soll kein Grund für die Verkaufsentscheidung gewesen sein, auch die Geschäftsergebnisse von Ellipse seien zufriedenstellend gewesen, teilte ein Munich Re-Sprecher mit. Der Konzern überdenke derzeit jedoch seine Positionierung in Großbritannien. … Lesen Sie mehr ›

Hälfte aller Rückversicherer ist weg von der Kohle

Mit der Hannover Rück sind jetzt fast 50 Prozent des Rückversicherungsmarktes aus Investitionen in Kohle ausgestiegen. Darauf weisen die Umweltschutzorganisationen Unfriend Coal und Urgewald hin. Die Hannoveraner Gesellschaft und diejenigen Wettbewerber, die sich für diesen Schritt entschieden haben, halten am Gesamtprämienvolumen in der Rückversicherung aus dem Jahr 2016 nun 45 Prozent. Anders als Konkurrenten will Hannover Rück an der Versicherung von Kraftwerken festhalten. … Lesen Sie mehr ›

Warten auf den großen Sturm

Trotz der Milliardenschäden durch die Hurrikans „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ im August und September 2017 konnten die Rückversicherer bei den Erstversicherern kaum höhere Preise durchsetzen. Das liegt auch an der Überkapitalisierung der Branche und den alternativen Kapitalgebern, die den Rückversicherern Konkurrenz machen. Erst eine erneute Häufung teurer Großschäden könnte die erhoffte Trendwende bringen. Dann dürften sich die Investoren wieder weitgehend zurückziehen, erwarten die Teilnehmer des 15. Rückversicherungssymposiums an der Technischen Hochschule Köln. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re: Softbank erfüllt Prinzipien nicht

Der japanischen Technologiekonzern Softbank wird sich nicht an der Swiss Re beteiligen. Die Gespräche wurden erfolglos beendet, weil Softbank bestimmte Prinzipien, die bei Swiss Re für den Einstieg eines Ankeraktionärs herrschen, nicht erfüllen konnte, sagte ein Sprecher des Rückversicherers dem Versicherungsmonitor. Die Schweizer wollen mit Softbank aber freundschaftlich verbunden bleiben und können sich in Zukunft auch Kooperationen vorstellen, beispielsweise mit Softbank-Töchtern. An einem Einstieg eines Ankeraktionärs hat Swiss Re weiterhin großes Interesse. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Das neue Gesicht der Rückversicherung

 Herbert Frommes Kolumne  Bei Talanx passiert Spannendes. Der Industrieversicherer HDI Global und die Rückversicherungstochter Hannover Rück bündeln ihr Specialty-Geschäft in einer gemeinsamen Gesellschaft. Damit bewegt sich die Hannover Rück ein Stück in Richtung Erstversicherung. Munich Re und Swiss Re gehen schon länger diesen Weg – nicht nur mit Erstversicherungstöchtern, sondern im Kerngeschäftsfeld, das lange nur die harte Rückversicherung umfasste. Die Unterschiede zwischen Rück- und Industrieversicherung verschwimmen. Einerseits ändern sich die Kundenansprüche, andererseits stimmen die Margen in der eigentlichen Rückversicherung nicht mehr. … Lesen Sie mehr ›