Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der US-Konzern Google meidet die Nachbarschaft zu Zurich, Swiss Life und Amazon.
Archiv ‘Schweiz’
Lockton eröffnet Standorte in der Schweiz
Der US-Industrieversicherungsmakler Lockton ist jetzt auch mit einer eigenen Gesellschaft in der Schweiz präsent. Geleitet wird die Lockton Switzerland GmbH von Stephan Bachmann, der zuvor Schweiz-Chef des Konkurrenten Gallagher war. Bisher hatte der deutsche Makler Funk die Betreuung von Schweizer Kunden für Lockton übernommen. Die Partnerschaft mit Funk bleibe ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie, teilte Lockton mit.
Emil gewinnt Zurich-Tochter als Kunden
Der Technologieanbieter Emil soll für den Schweizer Rechtsschutzversicherer Orion ein neues Kernsystem aufbauen. Die Zurich-Tochter will auf die Cloud-basierte Software-as-a-Service-Lösung von Emil umsteigen. Die Partnerschaft kommt nur wenige Monate, nachdem Emil in der Schweiz eine eigene Tochter gegründet hat.
Stellenabbau bei Generali Schweiz
Die Generali in der Schweiz plant, die Kosten im Unternehmen zu senken und effizienter zu werden. Dafür will der Versicherer bis Ende des Jahres rund 70 Stellen abbauen und bis Ende 2026 weitere Arbeitsplätze streichen. Dazu sollen ein Einstellungsstopp und die natürliche Fluktuation beitragen. Zuerst hatte das Medium Finews darüber berichtet.
Helsana übernimmt Adcubum
Übernahme in der Schweiz: Der Softwarehersteller Adcubum hat mit dem Krankenversicherer Helsana einen neuen Eigner. Der bisherige Mehrheitseigner war die Private-Equity-Gesellschaft TA Associates aus Boston, Massachusetts. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, alle Mitarbeitenden werden übernommen. Nach eigener Aussage will Helsana mit der Übernahme den Fortbestand der Adcubum-Plattform für die Unfall- und die Krankenversicherung sichern. Medien berichten, dass Helsana-CEO Roman Sonderegger beunruhigende Entwicklungen bei Adcubum ausgemacht habe.
Emil geht in die Schweiz
Exklusiv Der Berliner Software-Anbieter Emil gründet eine Tochtergesellschaft in der Schweiz. Das einstige Assekuradeurs-Start-up agiert inzwischen als Anbieter von Software-as-a-Service für Versicherer. 2024 hat das Unternehmen die Software für das Versicherungsangebot des Kommunikationskonzerns Swisscom geliefert. Das hat im Nachbarland das Interesse an Emil verstärkt. Der bisherige Swisscom-Manager Pierre Cuany arbeitet künftig für die Berliner Gruppe.
Schweizer Felssturz wird teuer
Für den verheerenden Felssturz im schweizerischen Blatten mit nachfolgenden Überschwemmungen Ende Mai gibt es nun eine erste Schadenschätzung. Demnach kommen auf die Versicherer rund 320 Mio. Franken (341 Mio. Euro) an Zahlungen zu. Der Großteil davon wird vom Elementarschadenpool getragen werden, in dem zwölf private Versicherer organisiert sind. Der Felssturz macht 2025 für den Pool schon jetzt zu einem überdurchschnittlich teuren Jahr.
Zurich feiert Geburtstag und will aggressiv wachsen
Die Zurich Gruppe Deutschland hat ehrgeizige Wachstumspläne. Insbesondere im Mittelstandsgeschäft will der Versicherer ordentlich zulegen. Das kündigten der Vorstandsvorsitzende Carsten Schildknecht und Vorständin Petra Riga-Müller bei einem Medienempfang in Köln an. Anlass war das 150-jährige Firmenjubiläum der Zurich in Deutschland. Zudem will das Unternehmen Städte und Kommunen beim Thema Klimaresilienz stärker unterstützen. An den Verkaufsplänen ihrer Altbestände in der Lebensversicherung hält die Gruppe weiterhin fest.
Wefox verkauft Italien-Geschäft
Das in Schwierigkeiten geratene Insurtech Wefox hat seine italienischen Geschäftseinheiten Wefox MAG S.r.l. und Wefox Services Italy S.r.l. an die Private-Equity-Gesellschaft J.C. Flowers & Co. verkauft. Von dem Schritt erhofft sich die Gruppe „finanzielle Flexibilität“, wie es in einer Mitteilung heißt. Mit dem Verkauf sei die Restrukturierung der Gruppe unter der Verantwortung von CEO Joachim Müller abgeschlossen.
Warum die Helvetia-Baloise-Fusion wichtig ist
Herbert Frommes Kolumne Das Zusammengehen von Helvetia und Baloise verändert den Schweizer Versicherungsmarkt deutlich. Aus zwei mittelgroßen Marktteilnehmern wird einer der Marktführer. Der Zusammenschluss gehört wie der von Barmenia und Gothaer zu den ersten Bewegungen einer Fusionswelle, die der europäische Versicherungsmarkt erlebt. Deutsche Vorstände sollten genau hinsehen.
Helvetia und Baloise kündigen Fusion an
Lange hatte es Gerüchte gegeben, jetzt ist es offiziell: Die beiden Schweizer Versicherungsgesellschaften Baloise und Helvetia wollen fusionieren. Das neue Unternehmen soll seinen Hauptsitz in Basel haben und unter dem Namen Helvetia Baloise Holding firmieren. Durch den Zusammenschluss entsteht in der Schweiz ein neues Versicherungsschwergewicht mit einem Marktanteil von 20 Prozent.
Keine Trump-Briefe für deutsche Versicherer
Exklusiv Neben den US-Zöllen haben in den vergangenen Tage auch Briefe von US-Botschaften in Europa für Aufsehen gesorgt. Mit den Schreiben wollen die Vertretungen der USA ein Dekret von Präsident Donald Trump durchsetzen, das Programme zur Diversität in Unternehmen unterbinden will. Deutsche Versicherer haben bisher noch keine Briefe bekommen. Auf die Forderung eingehen würden die meisten wohl nicht.
Pickel wird Executive Chair bei Gallagher Re
Leute – Aktuelle Personalien Michael Pickel, ehemaliger Vorstandschef der E+S Rück und Vorstand bei der Hannover Rück, ist seit 1. April neuer „Executive Chair“ für Italien und die DACH-Region beim Rückversicherungsmakler Gallagher Re. Außerdem: Allianz Direct hat Giampaolo Caprice in den Vorstand berufen. Der BVK begrüßt einen neuen strategischen Berater aus der Politik. Der Industrieversicherer Axa XL hat in Köln einen neuen Head of Specialty ernannt, die Newline Europe Versicherung erweitert ihren Vorstand, und bei der Schweizer Finanzaufsicht Finma gibt es Umstrukturierungen.












