Archiv ‘Schweiz’

Corona-Roundup: Versicherer-Zoff, Makler, Prudential

Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler kritisiert das Verhalten einiger Versicherer in der Corona-Krise scharf. Sie lehnten derzeit zunächst jeden Schaden mit dem Verweis auf eine Pandemie oder die Nichtnennung des Corona-Virus ab. Außerdem: Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute startet wegen Corona für seine Mitglieder eine Soforthilfe in Sachen Rechtsberatung. Zehn Interessenverbände der europäischen Finanzwirtschaft, darunter der Versichererverband Insurance Europe, haben an die Europäische Union appelliert, die Finanzmärkte nicht zu schließen. Die Krise setzt Cat Bonds unter Druck, und in den USA verklagen Ureinwohner AIG und Axa XL, weil Spielcasinos der Stämme wegen des Virus schließen mussten. … Lesen Sie mehr ›

Corona: Eiopa lockert die Zügel

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa räumt den Unternehmen wegen der Corona-Krise mehr Freiheiten ein. Die Behörde richtet sich mit Empfehlungen an die nationalen Aufsichten. Sie sollen den Versicherern mehr Flexibilität bei den Berichtspflichten sowie bei der Veröffentlichung der Pandemie-Auswirkungen auf ihr Geschäft gewähren. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin unterstützt die Vorschläge. Versicherer sollten bei den Solvenzberichten die angebotene Fristverlängerung in Anspruch nehmen. Die Berichte für das erste Quartal sollten sie indes vorzeitig einreichen, damit die Aufsichten die Pandemie-Folgen erkennen können. … Lesen Sie mehr ›

Baloise: „Wir lernen von Friday viel“

Der Digitalversicherer Friday, den die Schweizer Baloise 2017 in Berlin gegründet hat, konnte im vergangenen Jahr mehr als 50.000 Neukunden für sich gewinnen. Das seien mehr als 2017 und 2018 zusammen, freut sich Konzernchef Gert de Winter. Rund die Hälfte der Kunden ging direkt auf Fridays Seite. Die Baloise könne von dem Start-up viel lernen, glaubt er. Bei Gewinn und Prämieneinnahmen hat der Konzern im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Die Baloise gab auch eine erste Schätzung zu Schäden durch das Corona-Virus ab. … Lesen Sie mehr ›

Aktienmärkte beflügeln Helvetia

Der Schweizer Versicherer Helvetia konnte sein Ergebnis 2019 um fast ein Viertel auf 538,1 Mio. Schweizer Franken (504,2 Mio. Euro) steigern. Wesentlich dazu beigetragen haben die guten Anlageergebnisse und ein einmaliger positiver Steuereffekt in Höhe von 93,2 Mio. Franken. Der Versicherer will die Dividende der Aktionäre auf 5 Franken erhöhen und neue Aktien ausgeben. Das Geschäftsvolumen stieg währungsbereinigt um 5,6 Prozent. Haupttreiber waren dabei technische Versicherungen und die Rückversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Gräfer: Kfz-Kunden wollen fair statt billig

Für viele Versicherungskunden ist die Fairness des Anbieters in der Kfz-Versicherung wichtiger als die Prämienhöhe. Davon ist Bayerische-Vorstand Martin Gräfer überzeugt. Als Beispiel nannte er auf einer Fachkonferenz in Köln kilometergenaue Tarife: Sie seien nur selten günstiger als herkömmliche Verträge, sorgten beim Kunden aber für das Gefühl, dass er nicht mehr zahlt als nötig. Auch Andreas Schroeter vom neuen Vergleichsportal Joonko will mit Transparenz und Fairness punkten – den Kunden wie auch den Versicherern gegenüber. … Lesen Sie mehr ›

„Sabine“: Bis zu 700 Mio. Euro Versicherungsschäden

Das Sturmtief „Sabine“, das von Sonntag bis Dienstag über Deutschland gezogen ist, dürfte nach einer Schätzung des Maklers und Beraters Aon hierzulande einen versicherten Schaden von 500 bis 700 Mio. Euro verursacht haben. Die Schätzung stimmt ungefähr mit der Prognose der aktuariellen Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss überein, die den versicherten Sachschaden mit 600 Mio. Euro beziffert. In der Schweiz geht der Schaden ebenfalls in die Millionen, auch Tschechien wurde schwer getroffen. … Lesen Sie mehr ›

Helvetia wird Mehrheitseigner von Caser

Die Schweizer Helvetia hat das Bieterrennen um den spanischen Versicherer Caser gewonnen und sich damit gegen Ageas aus Belgien durchgesetzt. Helvetia will bis zu 70 Prozent der Anteile kaufen, teilte das Unternehmen mit. Die Bankvertriebspartner von Caser bleiben Minderheitsaktionäre. Für die Schweizer bedeutet der Erwerb eine wichtige Stärkung ihres Europageschäftes, das bereits ein Drittel des Umsatzes ausmacht. In Spanien und Deutschland kann sich der Versicherer weitere Zukäufe vorstellen. … Lesen Sie mehr ›

Wefox kauft in der Schweiz zu

Die Maklerplattform Wefox expandiert in der Schweiz. Das Berliner Unternehmen übernimmt den Vermittler Sam Versicherungen mit 136 Mitarbeitern. Es ist die zweite Expansion innerhalb kurzer Zeit, erst im Dezember 2019 hatte Wefox in Österreich zugekauft. Das von Julian Teicke geführte Unternehmen hat im vergangenen Jahr insgesamt 235 Mio. Dollar bei Investoren eingesammelt und steht jetzt unter Zugzwang, das Geld auch einzusetzen. … Lesen Sie mehr ›

Wie das Maklernetz der Ecclesia funktionieren soll

Nach dem Ende der Partnerschaft mit JLT hätte es für Ecclesia bequemere Optionen gegeben, doch die Detmolder wählten die komplizierteste: Sie gründeten im November ein eigenes weltweites Maklernetzwerk, das sich aus eigenen Gesellschaften und selbstständigen Partnern zusammensetzt. Ein Maklernetz aufzubauen und zu führen, gilt als schwieriges Unterfangen. Warum das „Ecclesia Global Network“ dennoch Erfolg haben könnte, erläutert Ecclesia-Geschäftsführer Jochen Körner im Interview mit dem Versicherungsmonitor. … Lesen Sie mehr ›

Axa reduziert Rolle in Schweizer bAV

Die Axa setzt ihren Kurs fort, sich aus der Lebensversicherung zurückzuziehen und durch den Kauf der XL die Position in der Schadenversicherung zu stärken. In den USA bringt sie ihre Lebens-Tochter an die Börse. Am Dienstag gab das Unternehmen bekannt, dass es seine Risiken in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in der Schweiz deutlich reduziert – ein Milliardenmarkt, in dem die Franzosen bislang eine wichtige Rolle spielten. Dafür nimmt das Unternehmen Abschreibungen von 400 Mio. Franken in Kauf, setzt aber gleichzeitig 2,5 Mrd. Franken an Risikokapital frei. … Lesen Sie mehr ›

Allianz wächst in der Schweiz

Die Munich Re-Tochter Ergo trennt sich von ihrer Rechtsschutztochter DAS in der Schweiz sowie von den Portfolien der DAS-Töchter in der Slowakei und in Luxemburg. Käufer ist der Allianz-Konzern. Zum Kaufpreis wollten sich die beiden Versicherer nicht äußern. Zusammen haben die drei Einheiten 2016 ein Prämienvolumen von rund 38 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Zukauf passt zur Strategie der Allianz. Die Gesellschaft will vor allem in der Sachversicherung weiter zulegen. … Lesen Sie mehr ›