Archiv ‘Selbstbehalt’

EuGH: Höheres Risiko in der Kreditversicherung

Kunden einer Warenkreditversicherung können nach dem Versicherungsfall keine Umsatz- oder Mehrwertsteuer mehr bei den Finanzämtern zurückfordern. Dies hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden. Der Kreditversicherungsmaklerverband Bardo sieht darin steigende Selbstbehalte und empfiehlt, alle Warenkreditversicherungsverträge auf diese Risiken prüfen zu lassen. … Lesen Sie mehr ›

DAV mit neuen Ideen zur Elementardeckung

Mit neuen Vorschlägen will die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) dazu beitragen, dass sich die Diskussion über den Schutz gegen Elementarschäden nicht nur auf das Thema Pflichtversicherung beschränkt. Die Aktuare plädieren dafür, auch andere Instrumente in Betracht zu ziehen wie einen Wegfall der Versicherungssteuer bei Elementardeckungen oder den Schutz von Dritten wie kreditgebenden Banken. Klar ist für sie, dass ein ganzes Bündel von Maßnahmen gefragt ist. … Lesen Sie mehr ›

PKV muss bei der Nutzung von Daten besser werden

Die privaten Krankenversicherer (PKV) haben beim Gesundheitsmanagement noch viel Luft nach oben, findet Bernhard Brühl, der Vorstandsvorsitzende von Ottonova. Das gelte insbesondere für die Sammlung und Nutzung von Daten, sagte er bei einer Veranstaltung der Vereinigung der Versicherungs-Betriebswirte. Um den Versicherten basierend auf den Daten gezielte Angebote machen zu können, ist Vertrauen notwendig. Das sollten Versicherer schon bei gesunden Kunden aufbauen. … Lesen Sie mehr ›

Wie Captives helfen können

 Meinung am Mittwoch  Der Industrieversicherungsmarkt befindet sich in der schwierigsten Phase seit zwei Jahrzehnten. Die Prämien werden in den nächsten zwei Jahren weiter steigen. Eine Eigenversicherung kann Risikomanagern und Unternehmen helfen, einen Teil des Risikos im Konzern zu halten. Aufgrund der Marktlage gewinnen sogenannte Captives zunehmend an Relevanz. Dies ist eine Bereicherung. … Lesen Sie mehr ›

Die ungleichen Folgen der Inflation

Unter der Inflation leiden Industriekunden beim Thema Versicherungsschutz gleich mehrfach, Alternativen zum klassischen Schutz mit steigenden Prämien haben nur die großen Konzerne. Das war ein wichtiges Thema beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors am Donnerstag. Privatkunden zeigen sich angesichts der Teuerungsrate zunehmend preissensibel und offen für günstige Produkte. Für die Versicherer seien Inflation und Zinsen dagegen mehr Segen als Fluch, sagte Julia Wiens, Finanzchefin der Baloise Deutschland. „Mittelfristig werden wir profitieren.“ … Lesen Sie mehr ›

Harter Markt nimmt Form an

Die Vertragsverhandlungen um neue Rückversicherungsverträge zum Jahreswechsel waren für viele Erstversicherer nicht erfreulich. Viele müssen nach der sehr späten und frustrierenden Erneuerungsrunde erheblich höhere Preise zahlen und größere Selbstbehalte hinnehmen. Die Rückversicherer haben dagegen große Fortschritte gemacht, um ihre Profitabilität zu verbessern, befindet die Berenberg Bank. Von dem „zweifellos besten Marktumfeld seit Jahrzenten“ werden aber nicht alle Anbieter gleichermaßen profitieren. Ob der harte Markt anhält, ist noch nicht ausgemacht. … Lesen Sie mehr ›

Talanx setzt Beitragsziel auf über 50 Mrd. Euro

Die Talanx hat ihr Gewinnziel für 2022 nach einem Ergebnisanstieg auf 785 Mio. Euro in den ersten neun Monaten bestätigt. Allerdings ging der Gewinnbeitrag der Erstversicherung in dem Zeitraum zurück, verantwortlich ist ein niedrigeres Ergebnis im deutschen Privat- und Firmenkundengeschäft. Dabei spielte ein höherer Selbstbehalt in der Schaden- und Unfallversicherung eine Rolle. Finanzchef Jan Wicke zeigte sich insbesondere mit dem Ergebnis in der Industriesparte zufrieden. Beim Beitragswachstum setzt sich Talanx höhere Ziele. … Lesen Sie mehr ›

Mehr Transparenz bei der Preisgestaltung, bitte!

 Meinung am Mittwoch  Industrieversicherer müssen bei der Preissetzung transparenter werden und die einzelnen Einflussfaktoren besser erklären. Wer allein darauf setzt, Preissteigerungen mit dem Hinweisschild „Inflation“ auf Kunden abzuwälzen, riskiert deren Unmut bis hin zur Rufschädigung. Offen kommuniziert werden darf auch, was die Erwartung an die Versicherungsnehmer ist – und warum genau. … Lesen Sie mehr ›

Höherer Selbstbehalt nicht immer sinnvoll

Beim Rückversicherertreffen in Baden-Baden wollen viele Anbieter neben höheren Preisen auch die Strukturen der Programme ändern und pochen insbesondere auf höhere Selbstbehalte. Die Eigenbeteiligung zu erhöhen mache aber nicht in jeder Sparte Sinn, betonte Claudia Hasse, Deutschlandchefin bei Munich Re, bei einer Diskussionsrunde. Sind höhere Kundenbeteiligungen am Risiko bei Naturkatastrophendeckungen geboten, ist ein solcher Schritt in der Feuerversicherung nicht unbedingt eine gute Idee. … Lesen Sie mehr ›

Mahnke: An die Zeit nach dem harten Markt denken

Die deutsche Industrie will sich nicht mehr alles von den Versicherern gefallen lassen. Der harte Markt werde nicht ewig anhalten und die Unternehmen werden sich daran erinnern, wer sich in der schwierigen Zeit als Partner gezeigt habe, sagte Alexander Mahnke, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft, zum Auftakt der Jahrestagung des Verbandes in Unterschleißheim bei München. Mahnke forderte die Versicherer auch dazu auf, angesichts des Krieges in der Ukraine und der drohenden Energiekrise ihre Nachhaltigkeitspolitik zu überdenken. … Lesen Sie mehr ›

Teure Quittung für günstige Einstiegs-Beiträge

Die privaten Krankenversicherer (PKV) sind in diesem Jahr von einer Welle der Empörung wegen der Beitragsanpassungen verschont geblieben. Nur bei rund einem Viertel mussten die Unternehmen die Prämien erhöhen, der Schnitt wird vom PKV-Verband mit 4,1 Prozent beziffert. Das ändert nichts daran, dass manche Kunden mit drastischen Anhebungen konfrontiert sind – vor allem diejenigen, die Tarife mit sehr knapp kalkulierten Beiträgen gewählt hatten. … Lesen Sie mehr ›

VW will eine Milliarde Euro

Der Volkswagen-Konzern verlangt vom einstigen Chef Martin Winterkorn 1 Mrd. Euro Schadenersatz wegen des Diesel-Skandals. Das berichten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR. Die Forderung richtet sich in erster Linie an die D&O-Versicherer des Konzerns und ist der erste Schuss in der Auseinandersetzung um die Höhe der Zahlung durch die Versicherer. Nach Informationen des Versicherungsmonitors hatte VW in den Jahren, um die es hier geht, eine Deckung von 500 Mio. Euro. Führende Gesellschaft ist die Zurich. … Lesen Sie mehr ›

Hendricks deckt persönliche D&O um

 Exklusiv  Der zur britischen Maklergruppe Howden gehörende Düsseldorfer Spezialmakler Hendricks deckt Verträge von Managern aus deren persönlicher D&O um – weg von reinen Selbstbehaltsdeckungen hin zu umfassenderem Schutz, der das Privatvermögen sichern soll. Geschäftsführer Michael Hendricks bestätigte entsprechende Informationen des Versicherungsmonitors. Die Selbstbehaltsdeckung allein sei wenig wert, sagte er. Pikant an der Aktion des Maklers: Hendricks deckt auch Verträge der Schwestergesellschaft Dual in Köln zu anderen Anbietern um. … Lesen Sie mehr ›

Umstrittenes Quotenvorrecht

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Entsteht ein versicherter Schaden, für den ein Dritter verantwortlich ist, entschädigt der Versicherer zunächst den Versicherungsnehmer. Mit der Auszahlung geht sein Ersatzanspruch gegen den Dritten auf den Versicherer über. Das Quotenvorrecht des Versicherungsnehmers besagt, dass er bei einem nicht vollständig gedeckten Versicherungsschaden den Ersatzanspruch gegen den Dritten so lange behält und vorrangig geltend machen kann, bis sein gesamter Schaden abgedeckt ist. Dieses Vorgehen ist nicht unumstritten. … Lesen Sie mehr ›

Kliniken übernehmen vermehrt selbst Risiken

In der Krankenhaushaftpflichtversicherung spielen Lösungen, in denen die Kliniken einen Teil der Risiken selbst tragen, eine immer größere Rolle. Nach Angaben von Mathias Lenschow, Geschäftsführer von Funk Hospital-Versicherungsmakler, sind Modelle mit einer Self Insured Retention dabei die jüngste Entwicklung. Kliniken müssten sehr genau überlegen, welches Modell dabei zu ihnen passt, empfahl er auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Nach Einschätzung von Johannes Jaklin vom Makler Ecclesia machen vor allem Faktoren wie das Spätschadenrisiko, die lange Abwicklungsdauer, das Veränderungsrisiko und die hohen Schadenkosten die Klinikhaftpflicht zu einer besonderen und schwierigen Sparte. … Lesen Sie mehr ›