Auch in der nach Ostern verkürzten Arbeitswoche wartete die Branche mit zahlreichen interessanten Nachrichten auf. Der ehemalige Versicherungsaufseher bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Thomas Steffen, wurde zum Staatssekretär in einem Bundesministerium ernannt. Weshalb seine Ernennung überraschend ist und viele weitere Antworten finden Sie im VM NewsQuiz Nr.37. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg !
Hier gibt es Tipps zu den Fragen:
Munich Re will Hyperloop versichern
Passagiere, die mit 1.000 Stundenkilometern in Kapseln durch eine Röhre geschickt werden – so will das Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HTT) es möglich machen, in 30 Minuten von Berlin nach München zu reisen. Munich Re arbeitet seit dem vergangenen Jahr mit HTT zusammen und hat die Risiken des Projektes analysiert. Das Ergebnis: Der Rückversicherer hält das Projekt für realisierbar. Als nächstes soll Munich Re ein Versicherungskonzept für den Hyperloop erarbeiten.
Vernetzte Autos: Regelungsbedarf bei Haftung
Der Hamburger Anwalt für IT-Recht Philipp Kramer warnt vor einer unklaren Haftungssituation bei vernetzten Autos. Im schlimmsten Fall drohe Verbrauchern, dass sie auf einem Schaden durch einen Hackerangriff sitzen bleiben, behauptet er. Das könne passieren, wenn Fahrer eine Schadsoftware herunterladen, die einen Angriff ermöglicht. Nehmen solche Fälle zu, könnten Versicherer die Leistung aufgrund grober Fahrlässigkeit kürzen, glaubt Kramer. Nötig sei eine klare Regelung, inwiefern die Hersteller für Schäden verantwortlich sind, zu denen es im Zuge der zunehmenden Vernetzung kommen kann.
Der Gothaer passen die Quoten nicht
Der Versicherungskonzern Gothaer erwartet eine Entscheidung der US-Notenbank für höhere Zinsen bei ihrer Sitzung am Mittwoch. Dann könne eine halbwegs erträgliche Zinssituation am Jahresende entstehen. Das würde der Gothaer dabei helfen, für ihren Lebensversicherer eine höhere Solvabilitätsquote darzustellen. Allerdings bezweifelt Vorstandschef Karsten Eichmann, dass hohe Quoten immer im Kundeninteresse sind. Das Unternehmen erwartet für 2016 deutlich sinkende Beitragseinnahmen, aber steigende Gewinne. Im Gewerbegeschäft versichern die Kölner künftig auch Kunden der HUK-Coburg, die als Tippgeber fungiert.
Das nervöse Tesla-Management
Serie Autonomes Fahren Semi-autonome und autonome Fahrzeuge werden künftig in großer Zahl auf den Straßen unterwegs sein. Das hat weitreichende Folgen für die Versicherungswirtschaft – die Kfz-Sparte wird künftig deutlich anders aussehen als bisher. In einer fünfteiligen Serie beschäftigt sich der Versicherungsmonitor in den kommenden Tagen mit diesen Veränderungen. Wir haben mit großen Rückversicherern und Kfz-Versicherern, Unternehmensberatern und anderen Experten gesprochen. Im ersten Teil geht es um die Nervosität des Tesla-Managements nach einer Reihe von Unfällen und die konservativen Auffassungen von US-Versicherern zum autonomen Fahren.
Munich Re: Selbstfahrende Autos sind sicherer
Die Entwicklung von teilautonom und autonom fahrenden Autos verspricht mehr Sicherheit. Unfälle mit Teslas Autopilot-System haben das infrage gestellt. Zu Unrecht findet Munich Re-Mobilitätsexperte Stefan Schulz. Die technischen Systeme werden dazu führen, dass es weniger Unfälle geben wird. Die Auswirkungen auf die Prämieneinnahmen der Kfz-Versicherer werden aber nicht so dramatisch sein, wie von vielen Experten prognostiziert, sagte er.




