Archiv ‘Versicherungsforen Leipzig’

Insurtechs: Der Traum ist vorbei

Die Zahl der Neugründungen von Versicherungs-Start-ups im deutschsprachigen Raum ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, zeigt eine Analyse des New Players Network (NPN), hinter dem die Versicherungsforen Leipzig stehen. Im laufenden Jahr gab es nur eine Neugründung. Die Autoren des Berichts haben jedoch noch Hoffnung für etablierte Insurtechs. Sie können sich in Zukunft als strategische Partner für den kulturellen Wandel in der Versicherungsbranche einsetzen.

Überraschende Wende in Leipzig

 Exklusiv  Justus Lücke (Bild links) und Jens Ringel (Bild rechts) sind zurück als Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig. In der vergangenen Woche hatten sie das Beratungs- und Veranstaltungsunternehmen verlassen, da es Differenzen über die Strategie mit Mitgründer und Mehrheitseigner Markus Rosenbaum gab. Doch jetzt geht er. Lücke und Ringel kontrollieren künftig die Versicherungsforen, während Rosenbaum in Köln neu gründet.

Geschäftsführer verlassen Versicherungsforen

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Geschäftsführer Justus Lücke und Jens Ringel verlassen die Versicherungsforen Leipzig, Mitgründer Markus Rosenbaum (Bild) übernimmt. Sie scheiden wegen unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens aus. Außerdem: „Die Versicherungsdetektive“ des Fernsehsenders RTL bekommen einen neuen Ermittler. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Makler Howden in Belgien sowie bei der Versicherungsplattform Apollo.

BDVM sieht deutliche Kapazitätsengpässe

Die Lage auf dem Industrieversicherungsmarkt gilt im Vergleich zu der Situation vor einigen Jahren eigentlich als relativ entspannt. Doch nicht alle Sparten und Unternehmen profitieren davon. Der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) warnt vor deutlichen Deckungsengpässen in der Gewerbe- und Industrieversicherung. Auch abseits der üblichen Problembranchen wie Holzverarbeitung, Recycling und Galvanik fällt es Firmen immer schwerer, ausreichende Versicherungskapazitäten einzukaufen, zeigt eine Studie des Verbands.

Sicherheit allein reicht nicht

 Neue Arbeitswelt – Kampf um die Besten  Personalmangel wird in den kommenden Jahren eine der drängendsten Herausforderungen für die Versicherer. Die Gesellschaften wollen mit einem Pfund wuchern, das künftig wieder mehr wert sein könnte: dem Angebot eines sicheren Arbeitsplatzes. Doch das negative Image der Branche verstärkt die schwierige Bewerbersituation.

Wochenspot: Gemeinsam zur KI-Strategie

 Wochenspot – der Podcast  Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots spricht Redakteurin Katrin Berkenkopf mit Redakteur Okan Mese über die Notwendigkeit einer Strategie im Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI), die Initiative der Versicherungsforen Leipzig dazu, und über die Gefahren der privaten ChatGPT-Nutzung.

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In zehn Wochen zum Schadenmanager

 Exklusiv  Vielen Versicherern fehlt es an Mitarbeitern. Das betrifft zum Unmut der Kunden vor allem die Schadenregulierung in der Kfz-Versicherung. Während sich einige Gesellschaften Hilfe von externen Schadendienstleistern holen, hat der Berater Loyalty Effect zwei neue Ausbildungsgänge geschaffen, in denen er die benötigten Fachkräfte selbst heranziehen will. Auch Quereinsteiger aus anderen Branchen sollen innerhalb von zehn Wochen zu Sachbearbeitern im Schadenmanagement umgeschult werden können.

Der KI-Marathon ist noch nicht vorbei

 Exklusiv  Robert Schnoeckel, Leiter Neue Technologien bei den Versicherungsforen Leipzig, ist überzeugt, dass eine Disruption durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) noch aussteht. Die Branche bemühe sich, das Thema KI angesichts der Anforderungen des neuen KI-Gesetzes EU AI-Act voranzutreiben, sei aber gleichzeitig noch zögerlich bei der Umsetzung. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor berichtet er über den unterschiedlichen Stand der Versicherer in Sachen generativer KI und die bisherigen Erkenntnisse aus der Brancheninitiative „GenAI-Hub 4 Insurance“.

Klimapläne: GDV widerspricht Assekurata

Eine Umfrage der Ratingagentur Assekurata und der Versicherungsforen Leipzig kam zu dem Ergebnis, dass noch kein einziger Versicherer einen sogenannten Transitionsplan hat, in dem er darlegt, wie er bis 2050 klimaneutral werden will. Stimmt nicht, sagt der GDV: Ein Versicherer hat längst einen solchen Plan veröffentlicht. Der Verband verweist auf eine eigene Befragung unter seinen Mitgliedsunternehmen. Die Ergebnisse ähneln sich allerdings.

Kein Plan: Versicherer hadern mit Klimazielen

Die meisten Versicherer haben Zielgrößen definiert, wie sie ihre CO2-Emissionen reduzieren wollen. Einen Plan, wie sie diese Ziele erreichen, haben sie aber noch nicht. Laut einer Umfrage der Ratingagentur Assekurata und der Versicherungsforen Leipzig arbeitet knapp die Hälfte der befragten Unternehmen derzeit an solchen Klimatransitionsplänen, der Rest will zumindest in den nächsten zwei Jahren damit anfangen. Hauptproblem ist die Frage, wie hoch die aktuellen Emissionen überhaupt sind.

HDI verkauft Service-Gesellschaft

 Exklusiv  Die Talanx-Tochter HDI Deutschland macht Fortschritte beim Stellenabbau. Das Unternehmen verkauft die Service-Gesellschaft HDI Next in Rostock mit 150 Mitarbeitenden. Erst vor Kurzem war bekannt geworden, dass HDI Deutschland mehrere hundert Stellen streichen will. Next wird von einem alten Bekannten übernommen: Klaus Schröder, ehemaliger HDI-Generalbevollmächtigter und Next-Gründer, kauft das Unternehmen mit seiner eigenen Firma Kultbude. So entsteht eine Service-Gruppe mit fast 300 Mitarbeitenden.

KI: Langfristiges Potenzial wird unterschätzt

Das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) wird kurzfristig überschätzt, langfristig aber unterschätzt, sagte Torsten Oletzky, Professor an der Technischen Hochschule Köln, bei einer Online-Konferenz der Vereinigung der Versicherungs-Betriebswirte. KI könne in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden. Oletzky warnte davor, die Einsatzmöglichkeiten von generativer KI überzubewerten, sie sei nicht für jedes Unternehmen geeignet. Dort, wo KI Schaden anrichten kann, müsse sie von Menschen überprüft werden.

Ein KI-Sandkasten für Versicherer

 Exklusiv  Jens Ringel, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, ist fest davon überzeugt, dass die Assekuranz bei der Entwicklung neuer KI-Technologien an einem Strang ziehen sollte. Mit der KI-Versicherungsinitiative Xplore GenAI sei man diesem Ziel näher gekommen, sagte er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Ziel der Brancheninitiative ist es, die Potenziale der generativen künstlichen Intelligenz gemeinsam zu erschließen, auch im Hinblick auf die Strategie und die notwendigen Kompetenzen für Mitarbeitende und Führungskräfte.

Getsafe wagt sich an komplexe Produkte

Der Heidelberger Digitalversicherer Getsafe will in diesem Jahr sein Produktportfolio um Kranken- und Altersvorsorgeprodukte erweitern. Um die komplexen Sparten bedienen zu können, setzt das Insurtech, das seine Policen vor allem über die eigene App und Vergleichsportale verkauft, auf einen hybriden Ansatz. Ziel sei es, einen starken Lebens- und Krankenversicherer in Europa aufzubauen. Einfach wird das nicht – an die Personenversicherung trauen sich nur wenige Insurtechs.

In diesen Feldern tüfteln die Insurtechs

 Exklusiv  Der deutsche Versicherungsmarkt zählt aktuell knapp 200 Insurtechs. So divers wie die Anforderungen der Branche sind auch die Geschäftsfelder der jungen Unternehmen. Die größte Gruppe bilden Start-ups, die mit neuen Technologien das Kerngeschäft der Versicherer unterstützen und modernisieren wollen, zeigt ein Marktüberblick der Versicherungsforen Leipzig. Beliebt sind außerdem Versicherungsprodukte in der Schaden- und Unfallsparte. Die Lebensversicherung scheint weitaus weniger Gründer zu überzeugen.

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