Exklusiv Zum ersten Mal hat die HUK-Coburg, Marktführer in der Kfz-Versicherung, den Rückgang der Schadenzahlen aufgrund der Corona-Krise beziffert. Im April verzeichnete die Gruppe „30 Prozent bis 40 Prozent“ weniger Schäden, sagte Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann. Allerdings werde es nicht bei diesem Rückgang bleiben. Die HUK will ihre Kunden am Jahresende an dem Rückgang des Schadenaufwands finanziell beteiligen. Außer der DEVK macht das kein anderer der großen Kfz-Versicherer.
Archiv Mai 2020
Holzhauer verlässt Insurtech Hub
Leute – Aktuelle Personalien Manuel Holzhauer, Chef des Insurtech Hub Munich, wechselt im Juli zum Softwareriesen Microsoft, wo er Insurance Industry Executive wird. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Christian Gnam, Director Partner Management, die Leitung des Insurtech Hubs. Außerdem wurde Walter Botermann, ehemaliger Chef des Alte Leipziger-Hallesche-Konzerns, zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens gewählt. Der Maklerverbund Fondskonzept verliert mit Martin Eberhard unterdessen einen Vorstand.
Zeitreise: Munich Re, Allianz, Axa und Euro-Bargeld
Vor 20 Jahren In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um den Beginn der Entflechtung von Munich Re und Allianz, den Führungswechsel bei der Axa in Paris und den Autoversicherungsmarkt, auf dem der HDI höhere Preise durchsetzen wollte.
Radeln gegen die Krise
Exklusiv Mitten in der Krise ist das Frankfurter Insurtech Blanket mit einer Fahrradversicherung gestartet. Im Hintergrund stehen starke Partner: Blanket gehört zur digitalen Plattform Covomo, Risikoträger der Policen ist die Allianz. Geschäftsführer Eberhard Riesenkampff spricht im Interview über seine Vision von einem Ökosystem Fahrrad und erklärt, warum er glaubt, das Thema situative Versicherungen besser als andere Anbieter anzugehen.
Chancen und Risiken der virtuellen Hauptversammlung
Legal Eye – Die Rechtskolumne Die behördlichen Anordnungen zur Untersagung von Veranstaltungen aufgrund der Covid-19-Pandemie stellen deutsche Aktiengesellschaften vor die Frage, wie sie ihrer Pflicht zur rechtssicheren Durchführung der jährlichen Hauptversammlung 2020 nachkommen können. Als Antwort hat der Gesetzgeber erstmalig die Möglichkeit zur Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung geschaffen. Erste Unternehmen wie der Pharma-Konzern Bayer haben bereits von dieser Option Gebrauch gemacht. Ob sich virtuelle Hauptversammlungen auch unter normalen Umständen künftig durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Die Neuregelungen werden jedenfalls noch weiterer Überarbeitung bedürfen, um sämtlichen Interessen Rechnung tragen zu können.
Hyperaktive Ratingagenturen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen diverser Versicherer, Jahrespressekonferenz der BaFin, Fitch Webinar und Ausblick von S&P
Allianz: Corona offenbart Renten-Reformbedarf
Die Corona-Pandemie offenbart Reformbedarf beim deutschen Rentensystem, schreibt Michaela Grimm, Senior Economist bei der Allianz, in einer aktuellen Einschätzung. Durch Kurzarbeit und die steigende Arbeitslosigkeit infolge der Krise drohe dem System ein Defizit von mindestens 8 Mrd. Euro. Die Krise mache die optimistischen Annahmen der deutschen Regierung obsolet, auf der die Rentenbeitragssätze und das Leistungsniveau bis 2025 basieren, urteilt Grimm.
Lohmann verlässt die Gothaer
Leute – Aktuelle Personalien Der Gothaer-Sachversicherungschef Christopher Lohmann verlässt den Kölner Versicherer zum 31. Juli 2020. Wohin er wechselt, ist noch unklar. Seine Nachfolge tritt Oliver Schoeller an, der in Personalunion auch Chef des Gothaer-Konzerns wird. Auch die Liechtensteiner Gesellschaft Prisma Life hat einen Abgang zu beklagen: Verwaltungsratspräsident Helmut Posch hat den Lebensversicherer verlassen, CEO Holger Beitz übernimmt beide Posten. Beim Pensions-Sicherungs-Verein gibt es indes ein neues Gesicht im Vorstand.
Industrieversicherung: Rote Zahlen bis 2021
Industriekunden müssen sich auf weiter steigende Preise für ihren Versicherungsschutz einstellen, erwartet die Ratingagentur Fitch. Die Anbieter hatten schon in den vergangenen zwei Jahren die Prämien erhöht, insbesondere in der Sachversicherung. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, denn die Corona-Pandemie wird die Industrieversicherer schwer treffen. Erst im zweiten Halbjahr 2021 können sie wieder mit technischen Gewinnen rechnen, so die Fitch-Analysten. Für den nordamerikanischen Markt hat der Makler und Berater Willis Towers Watson eine ähnliche Prognose.
Tulpenzwiebeln an der Wall Street
Herbert Frommes Kolumne Die Börsen haben die hohen Verluste zwischen Ende Februar und Ende März, die sich so negativ auf die Quartalsergebnisse von Versicherern und Banken ausgewirkt hatten, zum großen Teil wieder aufgeholt. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem wir am Beginn der schwersten Rezession der modernen Wirtschaftsgeschichte stehen. Die Entwicklung der Aktienkurse hat sich völlig losgelöst von der realen Wirtschaft. Wir erleben eine Blase, die politisch und gesellschaftlich höchst schädlich ist. Sie erinnert an den Tulpenzwiebel-Wahn von 1637 in Holland.
VM NewsQuiz Nr. 84
Es gibt erfreuliche Nachrichten in Bezug auf Covid-19: Die Zahl der Neuinfizierten ist seit dem Lockdown vom 23. März 2020 laut Robert Koch-Institut zurückgegangen. Das machte die Lockerungen durch die Regierung möglich. Viele Unternehmen sehnen sich danach, sie kämpfen um ihre Existenz. Die meisten Versicherer sehen sich dagegen in einer stabilen Position bei der Krisenbewältigung. Die konkreten Krisenauswirkungen werden sich erst im Laufe des Jahres in den Ergebnissen der Versicherer zeigen. Oliver Bäte nutzte dabei einen Vergleich aus der Meteorologie. Welchen? Diese und viele weitere Antworten gibt es im VM NewsQuiz Nr. 84. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Lohrmanns Verunsicherung: Der Corona-Meteorit
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Oliver Bäte misst ab.
Corona-Krise sorgt für Prämieneinbruch
Die Versicherer werden in diesem Jahr mit einem Rückgang der Prämieneinnahmen zu kämpfen haben, erwarten Führungskräfte, die der Berater Simon Kucher befragt hat. Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet mit einem Minus von mindestens 5 Prozent, ein Viertel geht von einem Einbruch von mindestens 20 Prozent aus. Eine deutliche Mehrheit von 85 Prozent erwartet mittel- bis schwerwiegende Folgen für die Branche. Das gilt aber nur für die Konkurrenz. 78 Prozent glauben, dass das eigene Unternehmen besser als der Durchschnitt abschneiden wird – was schon rein statistisch unmöglich ist.












