Autorenarchiv

Herbert Fromme, Jahrgang 1953, schreibt vor über die Versicherungs- und Rückversicherungsbranche. Er ist Versicherungskorrespondent der Süddeutschen Zeitung. Zu seinen Stationen gehören Reuters, Financial Times World Insurance Report, Lloyd's List und Insurance Day. Von 2000 bis Dezember 2012 war er Versicherungskorrespondent der Financial Times Deutschland. Er ist Herausgeber von "Herbert Frommes Versicherungsmonitor Premium"

  • MRH Trowe kauft Asmarit

    Die Maklergruppe MRH Trowe in Frankfurt hat den Makler Asmarit GmbH in Mönchengladbach übernommen. Das Unternehmen mit 15 Mitarbeitern ist auf Gewerbekunden im Automobil- und Landmaschinenhandel spezialisiert. MRH Trowe hat jetzt mehr als 30 Übernahmen abgeschlossen und über 1.100 Mitarbeiter. Ende März hatte der Investor Anacap einen Teilausstieg vollzogen und ebenso wie das Management Anteile an TA Associates in Boston verkauft. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz baut Direct-Struktur um

    Die Allianz hat die Strukturen ihres europäischen Direktversicherers Allianz Direct verändert. Kunden in Spanien und den Niederlanden sind künftig bei den dort ansässigen Niederlassungen der Münchener Gesellschaft versichert. In Italien – dem wichtigsten Direktmarkt der Gruppe in Europa – ändert sich nichts, die dortige Allianz Direct bleibt weiter Teil der italienischen Allianz. In Deutschland sind die Kunden bei der Allianz Direct AG versichert. Die italienische Schwester musste 2022 hohe Verluste hinnehmen. Sie soll auch schon bald zum einheitlichen Risikoträger gehören. In Frankreich will Allianz Direct noch 2023 starten. … Lesen Sie mehr ›

  • Der Allianz drohen Kapitalaufschläge wegen der IT

     Exklusiv  Die Allianz gehört nach Informationen des Versicherungsmonitors zu den drei Gesellschaften, deren IT-Systeme nach Ansicht der Aufsichtsbehörde BaFin schwerwiegende Mängel aufweisen. Die BaFin hat für diesen Fall Aufschläge auf das Solvenzkapital und die Veröffentlichung der Namen der betreffenden Gesellschaften angekündigt. Bei der Allianz könnten das knapp 2 Mrd. Euro sein. Sollte es dazu kommen, wäre das eine deutliche Blamage für das Unternehmen und seine Führung und würde bei Anlegern Stirnrunzeln auslösen. BaFin und Allianz äußerten sich nicht. … Lesen Sie mehr ›

  • Die Bankenkrise macht nur Pause

     Herbert Frommes Kolumne  Es ist ein Irrtum zu glauben, die Bankenkrise sei schon vorbei. Zu groß sind die Kräfte, die wirken: Hohe Bestände an niedrig verzinsten Wertpapieren einerseits und steigende Marktzinsen andererseits sorgen für extreme Spannungen in den Bilanzen vieler Geldhäuser. Versicherer sollten vorsichtig bleiben. Doch aktuell zeigt sich in einer Umfrage von Goldman Sachs, dass der Risikoappetit der Branche eher wächst. … Lesen Sie mehr ›

  • VKB erlebt heftigen Umsatzrückgang

    Der erfolgsverwöhnte öffentliche Versicherer Versicherungskammer Bayern musste 2022 einen deutlichen Rückgang bei den Beitragseinnahmen von 9,28 Mrd. Euro auf 8,92 Mrd. Euro hinnehmen. Die Gruppe erlitt einen spürbaren Rückgang bei den Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor machte Konzernchef Frank Walthes (Bild) dafür auch die Regierung verantwortlich, die in der Altersvorsorge in die falsche Richtung gehe. … Lesen Sie mehr ›

  • Generali verhandelt mit Frankfurter Leben

    Die Generali nähert sich einer Entscheidung über die Zukunft der Generali Pensionskasse. Ein Beschluss, ob die Abwicklung des seit 2017 geschlossenen Bestandes intern bleibt oder an einen externen Anbieter geht, ist noch nicht gefasst, hieß es in Branchenkreisen. Der externe Run-off ist aber wahrscheinlich. In diesem Fall hat die Frankfurter Leben, hinter der die chinesische Investorengruppe Fosun steht, die besten Karten, den Vertrag zu gewinnen. … Lesen Sie mehr ›

  • Industriegeschäft subventioniert Privatkunden

    Die drei global agierenden Versicherer Allianz, Axa und Zurich konnten bislang die negativen Folgen der Inflation ausgleichen, die vor allem im Privatkundengeschäft wirkt. Geholfen haben in erster Linie ihre Marktposition und die deshalb möglichen Preiserhöhungen in der Industrieversicherung. Damit begründet die Ratingagentur Fitch, warum ihr Ausblick für die Ratings bei Allianz und Zurich für das Jahr 2023 stabil und bei der Axa sogar positiv ist, also auf eine Rating-Verbesserung hinauslaufen könnte. … Lesen Sie mehr ›

  • Uni Regensburg: Provisionsverbot nutzt Sparern

    In Ländern mit Provisionsverbot erzielen Haushalte jährlich eine um durchschnittlich 1,7 Prozent höhere Rendite auf ihr Vermögen als in Ländern ohne Provisionsverbot. „Dies kann nahezu zu einer Verdopplung des Haushaltvermögens nach 40 Jahren führen“, haben Professor Steffen Sebastian (Bild) und Albert Grafe von der Universität Regensburg zusammen mit Lukas Noth aus Leipzig berechnet. Die Ergebnisse sprächen für die Einführung eines Provisionsverbots bei der Vermögensbildung privater Haushalte. Das Provisionssystem führe zu weniger Konkurrenz und Markt, argumentieren sie. … Lesen Sie mehr ›

  • Versicherer sind keine Umweltpolizei

     Herbert Frommes Kolumne  Nach der Munich Re verlässt auch die Zurich die Net-Zero Insurance Alliance, das unter dem Dach der UN gegründete Versichererbündnis zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Munich Re nennt Kartellbedenken, bei der Zurich heißt es etwas vage, der Versicherer wolle mit seinen Ressourcen die Kunden beim Übergang unterstützen. Offenbar haben sich die Industriekunden mit ihrer Verärgerung über das Verhalten der Versicherer durchgesetzt. Fast alle Industriekonzerne wollen ihren CO2-Ausstoß drastisch verringern. Aber sie wollen sich den Weg dahin nicht einseitig von den Versicherern vorschreiben lassen. Echte Partnerschaft ist gefragt. … Lesen Sie mehr ›

  • Versicherer bleiben mutig in der Kapitalanlage

    Die globale Versicherungswirtschaft hat trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten ihren „gesunden Risikoappetit“ bei den Kapitalanlagen behalten, hat die Investmentbank Goldman Sachs in ihrer jüngsten Marktbefragung herausgefunden. Anlage- oder Finanzchefs von 343 Versicherern weltweit nahmen teil, mit 13 Billionen Dollar repräsentieren sie rund die Hälfte der globalen Kapitalanlagen von Versicherern. Festverzinsliche Anleihen werden wieder attraktiver, ESG-konforme Investitionen sind äußerst wichtig, und die Inflation spielt in den Überlegungen der großen Anleger eine zentrale Rolle. … Lesen Sie mehr ›

  • Finanzvertrieb DVAG stagniert

    Deutliche Rückgänge beim Verkauf von Lebensversicherungen und Baufinanzierungen meldet der Vertrieb Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) für das Jahr 2022. Dass der Umsatz dennoch nur leicht um 1,6 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zurückging, verdankt das Unternehmen dem starken Wachstum bei der Vermittlung von Bausparverträgen und einem moderaten Zuwachs bei direkten Investments. Der Gewinn nach Steuern stieg um 1,7 Prozent auf 246 Mio. Euro. Für den Rückgang in der Lebensversicherung sei die Politik verantwortlich, weil sie die Riester-Rente nicht reformiert habe, so der DVAG-Vorstand Andreas Pohl. … Lesen Sie mehr ›

  • Bundesrat beschließt Pflichtversicherung

    Der Bundesrat ist der Initiative von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gefolgt und hat sich für die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadendeckung ausgesprochen. Jetzt ist die Bundesregierung unter Zugzwang: Sie muss den Gesetzentwurf dem Bundestag vorlegen. Damit nimmt die Diskussion um die Pflichtversicherung Fahrt auf. Die Versicherungswirtschaft hat sich bislang gegen eine Pflicht ausgesprochen und ein Opt-out-Modell bevorzugt. Aber einzelne Gesellschaften wie die HUK-Coburg preschen vor: Sie versichert keine Gebäude mehr, wenn nicht eine Grunddeckung gegen Elementargefahren abgeschlossen wird. … Lesen Sie mehr ›

  • Maklergruppen: Too big to be sold?

     Herbert Frommes Kolumne  MRH Trowe ist in der jüngsten Veränderung der Besitzstruktur mit 900 Mio. Euro bewertet worden. GGW und andere große Maklerkonglomerate dürften sich im Milliardenbereich befinden. Die wichtigsten Konsolidierer werden von Private Equity-Unternehmen finanziert, die irgendwann aus solchen Investments auch raus wollen – wie jetzt Anacap mit seinem Teilrückzug bei MRH Trowe. Die Frage stellt sich: Sind die zusammengekauften Gruppen schon zu groß geworden für einen geordneten Ausstieg von Private Equity? Denn dafür müssten sie Käufer finden. Das könnte bei der Größe kompliziert werden. Und: Wie funktioniert so ein Ausstieg eigentlich bei Wefox? … Lesen Sie mehr ›

  • Ecclesia bündelt Cyber-Kompetenz

    Die Ecclesia-Gruppe führt die Spezialisten im Bereich Cyber unter der Dachmarke Ecclesia Cyber zusammen. Robert Drexler soll die neue virtuelle Einheit leiten, die aus den verschiedenen Geschäftsbereichen des Maklers besteht. Ecclesia hat einen Schwerpunkt in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, gehört aber auch in der Industrieversicherung und im Transportbereich zu den größten Vermittlern in Deutschland. Ein Zweck der Bündelung: Der Makler will seine Marktmacht gegenüber den Versicherern nutzen. … Lesen Sie mehr ›

  • HUK-Coburg hängt Allianz weiter ab

    Die HUK-Coburg vergrößert den Abstand zur Allianz in der Kfz-Versicherung weiter. Zwar konnte Deutschlands größter Versicherer Allianz den Bestand um 1,7 Prozent auf 8,8 Millionen versicherte Fahrzeuge erhöhen, hinkt aber weiter hinterher. Denn die HUK-Coburg konnte den Kfz-Bestand um 2 Prozent auf 13,7 Millionen Fahrzeuge steigern. Konzernchef Klaus-Jürgen Heitmann spricht dennoch von „herausfordernden Zeiten“. Denn hohe Reparaturkosten und Nachreservierungen sorgen für einen technischen Verlust in der Kfz-Versicherung. Insgesamt konnte die HUK-Coburg den Umsatz steigern, musste aber einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. … Lesen Sie mehr ›