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Super-Captive Miris hat Lizenz

Die belgischen Aufsichtsbehörden haben dem Cyber-Versicherer Miris in Brüssel die Lizenz für das Versicherungsgeschäft erteilt. Miris teilte mit, dass der Betrieb am 1. Januar 2023 aufgenommen wird. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat bereits 12 Konzerne als Mitglieder, darunter BASF und Airbus, und spricht nach eigenen Angaben mit weiteren 40. Mit der Gründung reagiert die große Industrie auf die Knappheit an Versicherungskapazität für Cyberrisiken und die außerordentlich hohen Preise bei traditionellen Anbietern.

Elon Musk schreckt Versicherer auf

 Exklusiv   Seitdem Tesla-Gründer Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft hat, geht dort alles drunter und drüber. Mitarbeiter werden entlassen, dann wieder eingestellt, die Aktienkurse fallen und Werbeeinnahmen brechen weg. Zahlreiche Konzerne machen sich Sorgen, dass ihre Anzeigen neben negativen Inhalten auftauchen könnten. Auch die Versicherungswirtschaft geht auf Abstand zu Musks Twitter, zumindest ein bisschen. Das hat eine Umfrage des Versicherungsmonitors unter zehn Marktteilnehmern ergeben.

Kunden profitieren nicht sofort von freiwerdender ZZR

Die steigenden Zinsen sorgen dafür, dass die Zinszusatzreserve (ZZR), die Lebensversicherer seit 2011 wegen der niedrigen Zinsen bilden müssen, sukzessive aufgelöst wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Kunden davon unmittelbar profitieren. Die Finanzaufsicht BaFin erwartet, dass die Gesellschaften sorgfältig abwägen, ob sie die freiwerdenden Mittel sofort zur Erhöhung der Überschussbeteiligung oder erst einmal zur Stärkung ihrer Risikotragfähigkeit nutzen.

Der Computer wehrt Betrüger ab

Künstliche Intelligenz (KI) führen Versicherer gerne als ein Beispiel an, wenn es um technologische Chancen in der Branche geht. Aber nur weil eine Anwendung auf KI basiert, ist sie nicht gleich nützlich. In einem Bereich verspricht die Technologie viel: beim Erkennen von Betrugsversuchen. Das schreibt der Digitalverband Bitkom in einer Studie.

Silke Lautenschläger verlässt die Ergo

 Leute – Aktuelle Personalien  Silke Lautenschläger, Chefin der belgischen Ergo Insurance sowie der belgischen DKV-Einheit, kehrt dem Ergo-Konzern den Rücken, für den sie insgesamt zwölf Jahre in diversen Führungspositionen tätig war. Außerdem: Die Allianz Versicherungs-AG hat einen neuen Vorstand für das Ressort Firmen die Uniqa eine neue Vorständin, die Bermuda-Gesellschaft Axis einen neuen Chef und der Makler Gallagher Re zwei neue Rückversicherungsexperten.

Zwei Drittel sind zufrieden mit Gesundheitssystem

In Deutschland ist die Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen nach wie vor hoch, wenn auch deutlich niedriger als im Corona-Jahr 2021. Das zeigt eine aktuelle Studie der Continentale-Gruppe. Danach sind die Privatversicherten deutlich unzufriedener mit den Leistungen des Gesundheitssystems als noch vor einem Jahr. Die Studie zeigt, dass die Aufgeschlossenheit der Menschen gegenüber digitalen Angeboten wie Videosprechstunden steigt, der Anteil der Skeptiker aber groß bleibt.

Was heißt gute Führung?

 Meinung am Mittwoch  Eine gute Führungspersönlichkeit muss mehr mitbringen als nur fachliche Kompetenz. Denn die Führung von Mitarbeitenden und die Motivation eines ganzen Teams sind keine Aufgaben, die neben dem Tagesgeschäft herlaufen können. Sie sind eine Disziplin für sich und erfordern als solche auch Zeit und Engagement.

BaFin schlägt härteren Kurs ein

 Exklusiv  Die Finanzaufsicht BaFin wird künftig die Namen von Versicherern, die in ihrer Geschäftsorganisation einschließlich der IT schwerwiegende Mängel aufweisen, aktiv veröffentlichen und von den Unternehmen ebenfalls Transparenz verlangen. Geldstrafen will die Behörde nicht verhängen, wohl aber Kapitalaufschläge verlangen, die das Risiko bei Mängeln reflektieren. Das könnte ein einstelliger Prozentsatz zusätzlich zum erforderlichen Solvenzkapital sein, heißt es in Bonn.

So wollen die EU-Mitglieder Versicherer abwickeln

Auch Versicherer können scheitern. Weil nur wenige europäische Länder spezielle Regeln für diese Fälle vorsehen, drängt die EU auf einen einheitlichen Rahmen für die Sanierung und Abwicklung von Versicherern. War die Branche mit dem Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission aus dem September 2021 noch sehr unglücklich, stößt der jetzt vorgelegte Kompromissvorschlag des Rates auf mehr Gegenliebe. Er sieht weniger Pflichten für Versicherer vor. Bereits vorhandene Insolvenzsicherungssysteme wie Protektor und Medicator können bestehen bleiben.

Stühlerücken im DACH-Team von Generali

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Generali nimmt Änderungen am Führungsteam ihrer neuen Geschäftseinheit Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) vor. Die bisherige Risikochefin Katrin Gruber (Bild) besetzt die vakante Stelle der Chief Financial Officer. Marcela Středová rückt ins DACH-Gremium auf, und Jean-Pierre Schmid bekommt mehr Verantwortung. Personelle Veränderungen gibt es auch bei Element, Zurich, Helvetia und Axa XL.

Hildesheimer Start-up versichert Bitcoin-Geldbörse

 Exklusiv  Aus der Krypto-Szene gab es in diesem Jahr einige beunruhigende Nachrichten. Für großes Aufsehen sorgte zuletzt der Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX. Dem Start-up Bitsurance spielt dieses Debakel in die Hände, sagt Mitgründer Philipp Oehler im Interview. Die Hildesheimer versichern sogenannte Hardware-Wallets, auf denen Bitcoins gesichert sind, sowie die darauf befindlichen Bitcoinwerte. Risikoträger der Policen ist Element.

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