Karel van Hulle, einst Chef des Referats für Versicherung und betriebliche Altersversorgung bei der Europäischen Kommission und inzwischen im Ruhestand, ist fest davon überzeugt, dass Solvency II 2016 endlich in Kraft treten wird. Die Schuld für die jahrelangen Verzögerungen sieht er vor allem bei den Versicherern.
Allgemein
Industrie vermisst Mut bei den Versicherern
Versicherer sollten kreativer werden, wenn es um neue Produkte geht, fordern die Versicherungseinkäufer auf der Ferma-Tagung der europäischen Risikomanager. Zudem verlangen sie mehr Einblick in die Datenbanken der Assekuranz.
Julia Graham ist neue Ferma-Vorsitzende
Die Britin Julia Graham ist zur neuen Vorsitzenden der Ferma gewählt worden, des Verbandes europäischer Risikomanager und Versicherungseinkäufer. Bei der weltgrößten Anwaltsfirma DLA Piper ist Graham zuständig für Risikomanagement und Versicherung.
Munich Re: „Es gibt zu viele Standardpolicen“
Nils Diekmann ist Underwriter für Cyberrisken bei der Munich Re. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum die bisherigen Cyberrisiko-Policen nicht gut laufen und was er sich von der Ferma-Tagung der europäischen Risikomanager in Maastricht erhofft.
Fehlerfreies Management durch D&O-Versicherung
Ein D&O-Versicherungsfall ist für den betroffenen Manager oft langwierig und unerquicklich. Um nicht in die Verlegenheit zu kommen, sichern Manager ihre Entscheidungen immer mehr ab. Innovationen bleiben dabei oft leider auf der Strecke.
It’s the business model, stupid
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft rüstet PR-mäßig auf. Die Branche fühlt sich in der Öffentlichkeit falsch dargestellt. Dabei wissen kluge Versicherungsmanager: Der Kern der gegenwärtigen Probleme sind die Geschäftsmodelle der Branche in wichtigen Sparten.
Zurich holt Endres in den Vorstand
Klaus Endres ist ab sofort für das Privatkundengeschäft im Schaden-/ Unfallbereich der Zurich Deutschland verantwortlich. Der Manager war zuvor bei der französischen Axa in verschiedenen leitenden Positionen.
Lohrmanns Verunsicherung IX
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat es eilig.
Deutsche aufgeschlossen gegenüber Telematik
Die Bundesbürger bekunden in einer Studie der Unternehmensberatung Towers Watson großes Interesse an „Pay how you drive“-Systemen. Gleichwohl führt das Geschäft mit den Telematik-Tarifen in der Kfz-Versicherung in Deutschland ein Schattendasein.
Wechsel bei der Allianz Deutschland
Severin Moser wird Chef der Allianz Suisse und verlässt die Allianz Deutschland. Dort ist er bislang Chef des Schaden- und Unfallversicherers Allianz Versicherung sowie Vorstandsmitglied bei der Länderholding Allianz Deutschland. Nachfolger wird Alexander Vollert, bislang für Betriebsorganisation und IT im Vorstand der Allianz Deutschland zuständig.
GDV rüstet PR-Abteilung auf
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) baut die Geschäftsführung aus. Künftig gibt es den neuen Geschäftsbereich Kommunikation. Geschäftsführer wird nach Informationen des Versicherungsmonitors Christoph Hardt, der von Siemens kommt und davor lange beim Handelsblatt war. Ulrike Pott wird wie bisher die Pressestelle des Verbandes leiten, die jetzt zu Hardts Geschäftsbereich gehört.
Garantieprodukte nicht auf dem Abstellgleis
Die klassische Lebensversicherung ist mitnichten ein Auslaufmodell. Bei den Kunden steht sie immer noch hoch im Kurs. Es wird weiterhin Garantieprodukte geben, auch wenn sie nur noch bei einem Teil besonders finanzstarker Lebensversicherer im Angebot sein werden.
Keine Extrawurst für private Klinikausgründungen
Private Krankenversicherer werden auch künftig Privatkliniken, die aus allgemeinen Krankenhäusern ausgegliedert wurden, keine höheren Entgelte bezahlen müssen. Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage des privaten Klinikbetreibers Helios gegen eine entsprechende gesetzliche Regelung nicht zur Entscheidung angenommen.
Versicherungsriese Fairfax will Blackberry kaufen
Die im internationalen Versicherungsgeschäft tätige Finanzholding Fairfax hat ein Kaufangebot für Blackberry vorgelegt und ist auf Zustimmung gestoßen. Kommt es zu der Transaktion, würde der Smartphone-Hersteller von der Börse verschwinden.














