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HUK-Vorstand Herøy will mehr Transparenz in der PKV

Die privaten Krankenversicherer (PKV) sollten mehr Transparenz über ihre Tarife herstellen, findet Hans-Olav Herøy vom Vorstand der HUK-Coburg. Wer sich für eine Vollversicherung interessiert, muss erkennen können, wie das Verhältnis zwischen Neugeschäftsbeiträgen und Bestandsbeiträgen aussieht, sagte er auf der Euroforum-Konferenz „PKV aktuell & digital“ in Berlin. Herøy sieht die Branche auch in der Pflicht, Kunden einen genauen Überblick über die verschiedenen Tariflinien zu verschaffen, um Wechseloptionen aufzuzeigen. Der Vorstandsvorsitzende der DKV Clemens Muth warnte davor, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu überschätzen. Die auf digitalem Weg gesammelten Daten über die Versicherten könnten noch keine Grundlage für die Tarifkalkulation sein.

Vorsicht im Umgang mit Serienschadenklauseln

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Serienschadenklauseln sollen das Risiko des Versicherers begrenzen, sorgen aber immer wieder für juristische Auseinandersetzungen zwischen Versicherern und ihren Kunden. Ihre Verwendung ist ein Wagnis – für beide Parteien. Denn es lässt sich kaum vorhersagen, wie sich eine bestimmte Klausel im Schadenfall auf der Versicherer oder den Versicherten auswirkt. Dafür gibt es zu viele Parameter und daraus resultierende Kombinationsmöglichkeiten. Versicherer sollten beachten, dass die überwiegende Anzahl von Rechtstreitigkeiten vom Versicherungsnehmer gewonnen wird.

Prämien in der Diskussion

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: GVNW-Symposium, Rückversicherungstreffen in Monte Carlo, PKV-Tagung von Euroforum, Veranstaltung des GDV zur Vertrauensschadenversicherung und Konferenz der Eiopa.

A.M. Best attackiert die Rückversicherer

Die US-Ratingagentur A.M. Best wirft den Rückversicherern vor, mit veralteten Modellen und Underwriting-Tools zu arbeiten, die keine Antwort auf die Veränderungen des Marktes bieten. Die Branche habe sich in den Jahren mit geringen Schäden eine Selbstzufriedenheit angewöhnt, die in den Schadenjahren 2017 und 2018 zu Verlusten aus Waldbränden (Bild) und Stürmen führte. Zwar gibt es jetzt Versuche, den Preistrend zu drehen, aber A.M. Best hat Zweifel an der Dauerhaftigkeit dieser Entschlossenheit.  Die Agentur hat auch ihre Rangliste der Rückversicherer veröffentlicht – Swiss Re hat Munich Re vom Platz des weltweit größten Rückversicherers verdrängt.

Franke und Bornberg vergoldet den Datenschatz

Das Hannoveraner Analyse- und Vergleichsunternehmen Franke und Bornberg hat einen Lauf: Das Unternehmen wird immer wichtiger für die Branche, die Nutzerzahlen für die Nutzung der Daten und der Vergleichsportale wachsen stark. Mit einer Reihe von Maklerpools hat die Firma gerade Vereinbarungen abgeschlossen, mit weiteren wird verhandelt. Jetzt haben die Hannoveraner einen vollständig elektronischen Antragsprozess entwickelt, erklärt der Gründer und Firmenchef Michael Franke im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor.

Coyas Personalkarussell dreht sich weiter

 Leute – Aktuelle Personalien  Beim jungen Digitalversicherer Coya geht das Stühlerücken weiter. Nachdem im Mai Coya-Gründer Andrew Shaw den Chefposten von Thomas Münkel übernommen hat, ernennt das Unternehmen jetzt Anton Foth (links im Bild) zum Chief Technology Officer, Momchil Todorov (rechts im Bild) ist bereits als Chief Sales Officer angetreten. Außerdem: Jan Roß wird Bereichsvorstand Maklervertrieb bei Zurich Deutschland. Bei Adcubum rückt Franz Bergmüller als Chief Commercial Officer in die Geschäftsführung. Rebecca Ince wird Chief Operating Officer für Großbritannien und Europa bei Dual. Stephanie Odgen tritt beim HDI als Vertriebschefin für Großbritannien und Irland an.

Bei Plattformen sind unabhängige Lösungen gefragt

 Themenschwerpunkt Industrieversicherung  Die IT der Versicherer und die ihrer großen Industriekunden passt nicht mehr zusammen. Während die Konzerne schon vieles digital steuern und organisieren, kämpfen die Versicherungsunternehmen noch mit Altsystemen, die den neuen Anforderungen kaum gewachsen sind. Die Branche benötigt dringend digitale Werkzeuge, mit denen sie sich digital und unternehmensübergreifend austauschen kann. Doch das gestaltet sich als schwierig. Zumindest darüber waren sich die Teilnehmer der ersten Roundtable-Diskussion des Versicherungsmonitors einig. Das aktuelle gedruckte Dossier, das jetzt erschienen ist, gibt die Diskussion der Manager genau wieder. Der Versicherungsmonitor veröffentlicht dazu einen Themenschwerpunkt.

Crawford sieht neue Trends bei Cyberschäden

Verschlüsselungstrojaner haben in den vergangenen Jahren für einen großen Teil der Cyberschäden gesorgt. Sie bleiben weiterhin eine der größten Bedrohungen für Unternehmen und Cyberversicherer, sagte Florian Sättler vom Dienstleister Crawford & Company, der mit zahlreichen Versicherern zusammenarbeitet, auf dem Dual Claims Day in Köln. Die Angriffe werden zielgerichteter und bringen deswegen höhere Schäden mit sich. Außerdem wird immer bessere Schadsoftware eingesetzt.

Herbert Fromme

Lebenserwartung nach Postleitzahl

 Herbert Frommes Kolumne  Amerikanische Anbieter von privaten Rentenversicherungen nutzen Daten, von denen ihre deutschen Kollegen nur träumen können. Dazu gehört eine Analyse der Lebenserwartung von Personen nach ihrer Postleitzahl, ergänzt um weitere Daten. Das Vorgehen erlaubt Versicherern und Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Betriebsrenten anbieten, eine deutlich genauere Analyse ihrer Verpflichtungen für die Langlebigkeit. Der Effekt: Die Anbieter müssen im Schnitt weniger zurückstellen.

VM NewsQuiz Nr.55 Insurance Quiz

VM NewsQuiz Nr. 55

Das Dossier Nr. 11 des Versicherungsmonitors ist erschienen. Es geht um spannende Themen mit weitreichenden Folgen, weit über die Versicherungswirtschaft hinaus. Welches Thema das Dossier hat und mit welcher App man übrig gebliebenes Essen vor der Entsorgung retten kann, erfahren Sie im VM NewsQuiz Nr. 55. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Hier gibt es Tipps zu den Fragen:

Artikel zu Frage 1
Artikel zu Frage 2
Artikel zu Frage 3

Industriemakler in der Kritik

 Themenschwerpunkt Industrieversicherung  Makler haben in der Industrieversicherung einen festen Platz im Dreiklang Kunde, Makler und Versicherer. Kunden schätzen die Expertise der Vermittler, Versicherer erhalten von ihnen gutes Geschäft. Doch das Vertriebskonstrukt bekommt Risse. Braucht es in Zeiten der Digitalisierung noch Makler? Können Kunde und Versicherer nicht Aufwand und Kosten sparen, indem sie die Vermittler überspringen und sich direkt vernetzen? Beim Roundtable-Gespräch des Versicherungsmonitors wurde die Rolle der Makler heiß diskutiert. Das aktuelle gedruckte Dossier, das jetzt erschienen ist, gibt die Diskussion der Manager genau wieder. Der Versicherungsmonitor veröffentlicht dazu einen Themenschwerpunkt.

Weniger Angst vor Silent Cyber

Versteckte Cyberrisiken sorgen für Schäden bei Policen, die gar nicht auf die Deckung dieser Schäden ausgelegt sind. Das hat Versicherern vor allem im vergangenen Jahr viel Sorge bereitet. Diese Ängste scheinen sich gelegt zu haben. Laut einer Umfrage des Beraters und Maklers Willis Towers Watson rechnen die Anbieter jetzt mit weniger Schäden aus Silent Cyber-Risiken. Das kann am besseren Risikomanagement der Versicherer liegen oder auch daran, dass es in den vergangenen Monaten vergleichsweise wenige Großschäden gab.

BaFin gibt Optiopays Kontenanalyse grünes Licht

Das Berliner Start-up Optiopay hat von der Banken- und Versicherungsaufsicht BaFin die Lizenz als Zahlungsdienstleister für Kontoinformationsdienste erhalten. Damit darf Optiopay mit Zustimmung der Nutzer deren Kontodaten analysieren, um ihnen personalisierte Spar- und Finanzempfehlungen auszusprechen. Der neue Dienst heißt OptioBanking. Das Start-up will Nutzern das Sparen und die Vorsorge erleichtern und bietet auch bei diesem Dienst Mehrwert-Gutscheine für Onlinehändler an. Für Versicherer wird das Start-up, das bereits mit einigen Risikoträgern kooperiert, mit der neuen Lizenz nochmals interessanter.

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