Kommentare rss

Grobe Fahrlässigkeit: Fragwürdige Rechtsprechung

 Legal Eye – Die Rechtskolumne:  Damit grob fahrlässig handelnde Versicherungsnehmer nicht leer ausgehen, hat der Gesetzgeber 2009 das „Alles-oder-nichts-Prinzip“ gekippt. Seitdem muss der Versicherer bei grober Fahrlässigkeit zumindest einen Teil des Schadens ersetzen. Leider zeigt die Regelung nicht den gewünschten Effekt. Weil die Gerichte falsche Maßstäbe ansetzen, kommen sie immer häufiger zu dem Ergebnis, ein Versicherungsnehmer habe den Schaden grob fahrlässig herbeigeführt, so dass der Versicherer nicht den gesamten Schaden ersetzen muss. … Lesen Sie mehr ›

Digitalisierung und Industrie

 Was die Woche bringt:  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Bilanzpressekonferenzen von VGH, Barmenia, Alte Leipziger und Hanse Merkur, Hauptversammlungen von Munich Re, Swiss Re und DVS sowie IBM-Versicherungskongress zur Digitalisierung. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Nicht vergessen: Mitarbeiter mitnehmen

 Herbert Frommes Kolumne:  Der Krach bei der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK) zwischen dem Vorstand und zumindest einem Teil der Belegschaft ist noch nicht vorbei. Aber schon jetzt lassen sich einige Lehren aus dem Desaster ziehen. Die wichtigste: Wer eine traditionsbewusste, erfolgreiche Gesellschaft modernisieren will, muss die Belegschaft und den Vertrieb mitnehmen, sonst scheitert er. Und er muss sich für diese Aufgabe einen Vorstand suchen, der zumindest rudimentäre Kommunikationsgaben besitzt – auch im Umgang mit der Belegschaft. … Lesen Sie mehr ›

Gefahr für Geschäft und Leben

 Meinung am Mittwoch:  Die Zunahme politischer Krisenherde in aller Welt birgt auch viele Gefahren für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Eine gute Vorbereitung auf den Ernstfall ist unerlässlich. Auch bei der Versicherung gegen politische Risiken ist ein ganzheitlicher Ansatz gefragt. Um einen Flickenteppich aus Einzelverträgen zu vermeiden, sollten Unternehmen ihre globalen Risiken in einer Police bündeln. Auch Versicherer sollten ihre Policen zu politischen Gefahren in einer Organisation spartenübergreifend zusammenfassen. … Lesen Sie mehr ›

Eine Abtretung will gut überlegt sein

 Legal Eye – Die Rechtskolumne:  Bei der Abtretung von Versicherungsansprüchen an Dritte können Probleme auftreten. Insbesondere wenn der Leistungsanspruch noch nicht feststeht, ist Vorsicht geboten. Dritte, die sich einen Anspruch vom Versicherungsnehmer abtreten lassen wollen, sollten die Werthaltigkeit des Anspruchs daher genau prüfen. Kompliziert werden kann es vor allem in der Gebäudeversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Die Elster und die Deutsche Bank

 Herbert Frommes Kolumne:  Steuererklärungen können Bundesbürger seit einigen Jahren online abgeben. Das Programm heißt bezeichnenderweise Elster. Man fragt sich, welcher Scherzkeks im Finanzministerium bei der Namensgebung am Werk war. Die Deutsche Bank gehört zu den Geldhäusern, die nach einhelliger Branchenansicht ziemlich weit vorn in der Digitalisierung sind. Doch hört man von Nutzern beider Systeme, dass es zurzeit zu merkwürdigen Vorgängen kommt. Daraus kann die Assekuranz in ihrem Kampf um die digitale Umstellung der eigenen Geschäftsvorgänge einiges lernen. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer und ihre Aktienphobie

 The Long View – Der Hintergrund  Versicherer argumentieren gerne, sie könnten wegen der Abschreibungsgefahr und den hohen Eigenkapitalanforderungen nicht stärker in Aktien investieren. Fakt ist: Sie wollen ihre Aktienquote gar nicht erhöhen – und torpedieren Versuche, ihnen Investitionen in diese Anlageklasse zu erleichtern. Das ist enttäuschend, weil den Versicherern ein großer Teil der Altersvorsorge anvertraut ist. Die Deutschen sollten nicht tatenlos zusehen, wie ihr Erspartes in einem Niedrigzinsumfeld entwertet wird. … Lesen Sie mehr ›

Vom Umgang mit Bestandskunden

 Meinung am Mittwoch:  Bestandskunden haben es in der Assekuranz nicht leicht. Aus Mangel an wirklichem Neugeschäft versuchen viele Versicherungsvermittler, bestehende Verträge umzudecken, um nochmal Provisionen kassieren zu können. In der privaten Krankenversicherung können Kunden, auch wenn es für sie sinnvoll wäre, dagegen nur unter erheblichen Schwierigkeiten die Gesellschaft wechseln. Deshalb werden sie stiefmütterlich behandelt. Die Möglichkeit zur Mitnahme der Alterungsrückstellungen muss verbessert werden. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Was die Aktienquote sagt

 Herbert Frommes Kolumne:  Die niedrigen Zinsen sorgen für zunehmenden Frust in der Assekuranz. Allerdings ist die Besorgnis von Unternehmen zu Unternehmen durchaus unterschiedlich ausgeprägt. Manche Unternehmen leiden mehr, andere weniger. Ein Grund dafür ist die unterschiedliche Fähigkeit, bei den Kapitalanlagen einen höheren Anteil an Risikopapieren in die Bücher zu nehmen. Während die meisten Versicherungsvorstände sich Sorgen machen um ihre Kapitalausstattung unter Solvency II und über Notfallmaßnahmen nachdenken, geht die stille Konsolidierung des Marktes weiter. … Lesen Sie mehr ›

Vertrauen zählt und zahlt sich aus

 Meinung am Mittwoch:  Eine schier unüberschaubar große Menge an Finanzinformationen und die Versprechen von immer mehr Transparenz scheinen den Aspekt des Vertrauens im geschäftlichen Alltag immer weiter zurückzudrängen. Doch auch immer mehr Daten und Fakten können eine von Vertrauen geprägte Geschäftsbeziehung zwischen Erst- und Rückversicherer nicht ersetzen. Vielmehr lässt sich durch Vertrauen und Verlässlichkeit Zeit und Geld sparen. … Lesen Sie mehr ›