Die Qualität der Standmitteilungen, die Lebensversicherer einmal im Jahr an ihre Kunden verschicken, verbessert sich. Allerdings gibt es mehr als zweieinhalb Jahre nach der Verschärfung der gesetzlichen Mindestanforderungen noch Luft nach oben, insbesondere in puncto Verständlichkeit. Dieses Fazit zieht der Zweitmarktanbieter Policen Direkt. Das Frankfurter Unternehmen hat zum dritten Mal die Mitteilungen für klassische Lebensversicherungsverträge unter die Lupe genommen. … Lesen Sie mehr ›
Aufsicht & Regeln
CO2-Emissionen brauchen ihren Preis
Unter der Moderation von GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen haben Jungpolitiker von FDP und Grünen zusammen mit einem Versicherungsmanager über Nachhaltigkeit diskutiert. Die Sprecherin der Grünen Jugend Anna Peters sprach sich für klare Richtlinien der Politik aus, der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen Jens Teutrine setzt dagegen auf den freien Markt. Einig waren sich die beiden mit Michael Menhart von Munich Re, dass die angemessene Bepreisung von CO2-Emissionen eine wichtige Rolle auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit spielen kann. … Lesen Sie mehr ›
Eine Datenbank für mehr Nachhaltigkeit
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft fordert in Sachen Nachhaltigkeit Zugang zu standardisierten Daten, damit Versicherer und andere Investoren belastbare Entscheidungen treffen können. Diese sollen in einer öffentlich zugänglichen Datenbank veröffentlicht werden. Das schreibt der GDV in einem Positionspapier zur anstehenden Neuregelung der EU-Vorgaben für Nachhaltigkeitsberichte. Der Verband erwartet dafür im April einen Vorschlag der Europäischen Kommission. … Lesen Sie mehr ›
Reputationsschaden ist bei Run-off nicht vom Tisch
Als die Generali vor zwei Jahren den Verkauf von vier Millionen Lebensversicherungspolicen an die Run-off-Plattform Viridium verkündete, war der öffentliche Aufschrei groß. Letztendlich hat der Deal dem Ruf der Gesellschaft nicht groß geschadet. Dennoch sollten Versicherer wachsam sein. Die Reputation der Bestandsmanager sei noch nicht gefestigt, warnte Unternehmensberater Lutz Golsch auf einer virtuellen Fachtagung der Süddeutschen Zeitung. Die Öffentlichkeit sei nach wie vor wachsam und beobachte Assekuranz und Abwickler genau. Es gibt immer noch viele Kritiker der Bestandsübertragung, darunter Ideal-Chef Rainer Jacobus und Axel Kleinlein vom Bund der Versicherten. … Lesen Sie mehr ›
Allianz plant 25 Impfstraßen
Exklusiv Die Impfkampagne der Bundesregierung hat viel Kritik auf sich gezogen. Zuerst gab es zu wenig Impfstoff und nun geht das Impfen nicht schnell genug. Versicherer und andere Unternehmen wollen jetzt ihre Belegschaft selbst impfen, um die öffentlichen Impfzentren zu entlasten. Der Versicherungsmonitor hat bei Allianz, Versicherungskammer Bayern, Provinzial, Zurich, Marsh, Aon und MRH Trowe nachgefragt, wie ihre Pläne aussehen und welche Schwierigkeiten es gibt. Die Allianz plant bis zu 25 Impfstraßen für ihre Mitarbeiter in Deutschland. … Lesen Sie mehr ›
Grüne fordern Bürgerrente
Der Rentenexperte der Grünen im Bundestag hat einen umfassenden Antrag zur Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung vorgelegt. Markus Kurth macht sich für eine Ausweitung der Versicherungspflicht auf alle Erwerbstätigen stark, im ersten Schritt sollen alle Selbstständigen eintreten. Eine Reihe von Maßnahmen, darunter bessere Löhne für Frauen, soll die Finanzierung stärken. Der kapitalgedeckten Vorsorge stellen die Grünen ein enttäuschendes Zeugnis aus. Ähnlich wie die Sozialdemokraten wollen sie eine zusätzliche freiwillige Vorsorge für Pflichtversicherte im gesetzlichen System ermöglichen. … Lesen Sie mehr ›
Versicherungspflicht mit Fragezeichen
Die vom Versichererverband GDV befürwortete staatlich gestützte Pandemiedeckung muss eine Pflichtversicherung sein. Darin waren sich der Hauptgeschäftsführer des Verbands Jörg Asmussen und der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Gert Wagner in einer Diskussionsveranstaltung des GDV einig. Ob sich vorbeugende Maßnahmen in einer niedrigeren Prämie niederschlagen sollen, ist aber offen. Wagner kritisierte die ablehnende Haltung des Verbands bei einer verpflichtenden Elementarschadendeckung. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer im Zentrum der Greensill-Schieflage
Die australische Finanzgruppe Greensill ist in Schieflage. Das Unternehmen hat im Heimatmarkt ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat am Mittwoch ein Moratorium gegen die Tochtergesellschaft Greensill Bank in Bremen angeordnet, damit sind Ein- und Auszahlungen nicht mehr möglich. Die kluge Weigerung des Versicherers Tokio Marine, Kreditabsicherungen in Höhe von 4,6 Mrd. US-Dollar zu verlängern, hat zu den Problemen maßgeblich beigetragen. Auch an der Resteverwertung des Konzerns sind versicherungsnahe Unternehmen beteiligt, wenn auch andere. … Lesen Sie mehr ›
SPD: Zusätzlich gesetzlich vorsorgen
Die SPD will eine zusätzliche Altersvorsorge in der gesetzlichen Rentenversicherung möglich machen. Gesetzlich Pflichtversicherte sollen in angemessenem Umfang freiwillig einzahlen können, heißt es im Wahlprogramm. Die Riester-Rente habe bislang keine zufriedenstellenden Ergebnisse geliefert, schreiben die Sozialdemokraten. Sie wollen die Kosten in der privaten Altersvorsorge senken und Bürokratie abbauen. Damit vermeiden sie eine klare Absage an die staatlich geförderte Riester-Rente, die von Teilen der Partei abgelehnt wird. … Lesen Sie mehr ›
Munich Re und AGCS versichern Google Cloud-Nutzer
Der Rückversicherer Munich Re und der Allianz-Industrieversicherer AGCS kooperieren künftig mit dem Internetriesen Google bei Cybersicherungen. Die Versicherer bieten US-Unternehmen, die Google Cloud-Services nutzen, speziell auf ihre Risiken zugeschnittene Policen an – wenn sie im Gegenzug Daten über ihre Risikoexponierung mit ihnen teilen. Ihren Sicherheitsstatus sollen die Firmen in der Cloud auf Knopfdruck abrufen und an Munich Re und Allianz weiterleiten können. Die beiden Unternehmen sprechen von einer neuen Zukunft des Cyber-Underwritings. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa: So sollen Versicherer Nachhaltigkeit messen
Viele Versicherer rühmen sich momentan damit, wie nachhaltig sie sind. Doch bisher fehlen verbindliche Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Die sollen Anfang 2022 im Rahmen der Überarbeitung der Non-Financial Reporting Directive kommen. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa hat jetzt ihre Vorschläge zur Gestaltung der sogenannten Key Performance Indicators an die EU-Kommission geschickt. Diese Kennzahlen sollen den Versicherern helfen, zu bestimmen, wie nachhaltig sie in der Kapitalanlage und im Versicherungsgeschäft sind. Der Eiopa-Vorschlag könnte weitreichende Folgen haben. … Lesen Sie mehr ›
Green Bonds und Versicherer: Das perfekte Paar
Sogenannte Green Bonds, bei denen der Emittent sich verpflichtet, die Erlöse in umweltfreundliche Projekte zu investieren, sind schwer im Kommen. Auch Versicherer können solche grünen Anleihen ausgeben, machen von dieser Möglichkeit aber bisher eher selten Gebrauch. Dabei passen diese Finanzinstrumente besonders gut zu ihnen, glauben Experten. Mithilfe der grünen Anleihen lässt sich nicht nur die Nachhaltigkeitsstrategie besser kommunizieren, sie bieten auch handfeste ökonomische Vorteile. … Lesen Sie mehr ›
Generali will Milliarden in die Realwirtschaft stecken
Der italienische Versicherer Generali hat anlässlich seines 190. Jubiläums ein 3,5 Mrd. Euro schweres Investitionsprogramm gestartet. Ziel des auf fünf Jahre angelegten Programms ist es, die Erholung der von Covid-19 betroffenen europäischen Volkswirtschaften zu unterstützen. Das Geld soll vor allem in die Realwirtschaft fließen – zunächst in Italien, Frankreich und Deutschland und dann in den übrigen europäischen Ländern, in denen der Konzern aktiv ist. Schon seit einigen Jahren werden Investitionen in Unternehmen für die Versicherer mit Blick auf die niedrigen Zinsen und die renditearmen Staatsanleihen immer attraktiver. … Lesen Sie mehr ›