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Mahnke bleibt GVNW-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Delegiertenversammlung des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) hat den Vorstandsvorsitzenden Alexander Mahnke für drei weitere Jahre im Amt bestätigt. Neu im Vorstand ist Mathieas Kohl vom Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk. Außerdem: Die internationale Risikomanagervereinigung IFRIMA hat mit FERMA-Chef Jo Willaert einen neuen Präsidenten ernannt. Der Versicherer LV 1871 hat in Hermann Schrögenauer einen neuen Vertriebsvorstand gefunden.

Insurtechs: Viel Potenzial bei Gewerbeversicherungen

Kleine und mittelgroße Unternehmen bieten Insurtechs gute Geschäftsmöglichkeiten, so eine aktuelle Untersuchung vom Makler und Berater Willis Towers Watson. Bis 2020 könnten bis zu 25 Prozent der Prämien in dem Geschäftsfeld aus Online-Abschlüssen stammen. Wie groß das Potenzial ist, zeige auch der Verkauf des digitalen Gewerbeversicherungsmaklers Simply Business an den Versicherer Travelers für 400 Mio. Pfund. Etwas überraschend ist das Ergebnis, dass das Investitionsvolumen in Insurtechs im ersten Quartal des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen ist.

Der Elefant Kunstmarkt bewegt sich

Die Digitalisierung der Kunst kann viele neue Risiken schaffen, auf die Spezialversicherer bislang nicht eingestellt sind. Gleichzeitig verändern die neuen Techniken auch die Versicherer und ihre Arbeit. Kein Wunder, dass sich die Experten beim sechsten Kölner Kunstversicherungsgespräch des Maklers Zilkens Fine Arts mit diesen Themen beschäftigten. Daneben machen sich die Experten Sorgen um den wachsenden Nationalismus. Allerdings: Klare Trends sehen sie noch nicht.

Häufige Schäden bei M&A-Versicherungen

Versicherungen, die Risiken aus Fusionen und Übernahmen abdecken, sind auf dem Vormarsch. Mittlerweile kommt es auch häufiger zu Schäden als in den Anfangsjahren, ergab eine aktuelle Untersuchung von AIG, einem der führenden Anbieter dieser Verträge. Im Schnitt gab es bei 18 Prozent der von AIG abgeschlossenen Verträge Schäden, im Vorjahr waren es noch 14 Prozent. Bemerkenswert war ein deutlicher Anstieg der Schäden wegen Gesetzesverstößen.

Politische Risiken werden bedrohlicher

Politische Risiken rücken verstärkt in den Fokus von Unternehmen. Das zeigt der aktuelle „Global Risk Management Survey“ des Großmaklers Aon. Danach sind Reputationsverluste für Unternehmen weltweit noch die größte Bedrohung, gefolgt von der Angst vor einer verschlechterten wirtschaftlichen Entwicklung und dem zunehmenden Wettbewerb. Cyberrisiken werden von einer zunehmenden Zahl von Managern als bedrohlich empfunden. Die Zahl der Unternehmen mit einer Cyberpolice wächst, sie sind aber nach wie vor in einer Minderheit. Ein Risiko, das in der Wahrnehmung der Verantwortlichen in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird, ist die mangelnde Innovationsfähigkeit.

GDV veröffentlicht Cyber-Musterbedingungen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die bereits angekündigten Musterbedingungen für Cyberversicherungen veröffentlicht. Angesichts der Vielzahl der unterschiedlichen Bedingungen im Markt sollen sie eine Orientierungshilfe bieten. Anders als die meisten Verträge setzen die Musterbedingungen auf das Manifestationsprinzip. Dabei ist es unerheblich, wann die Schadsoftware ins Unternehmensnetzwerk gelangt ist, der erstmals festgestellte Schaden löst den Versicherungsfall aus. Das macht die Schadenmeldung für die Kunden einfacher.

Axa CS ernennt neuen Chief Underwriting Officer

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Industrieversicherer Axa Corporate Solutions (Axa CS) hat in Stefan Sowietzki (Bild) einen neuen Chief Underwriting Officer für das Deutschlandgeschäft gefunden. Die Stelle hatte bisher Management Board-Mitglied Matthias Kirchner interimsweise übernommen. Sowietzki verfügt über langjährige Branchenerfahrung, auch auf Makler- und Industriekundenseite. Außerdem hat die Bayerische mit Volker Eisele einen Leiter für den neu ins Leben gerufenen Bankvertrieb berufen.

USA: Willkommen im Land der Sammelklagen

 Gut versichert nach…  Deutsche Unternehmen, die in die USA expandieren wollen, sollten auf umfassenden Versicherungsschutz achten. Denn sie kommen in ein klagefreudiges Land, in dem schnell um Millionensummen prozessiert wird. Das funktioniert vor allem deshalb, weil das amerikanische Rechtssystem völlig anders ist als das deutsche. Anwälte werden erfolgsabhängig bezahlt, Sammelklagen sind an der Tagesordnung. Wer nicht richtig versichert ist, dem kann schnell der Ruin drohen. In unserer Serie „Gut versichert nach…“ stellen wir die Versicherungssituation in verschiedenen Ländern vor. Dieses Mal steht die USA im Fokus.

Lloyd’s leidet unter Großschäden

Der Londoner Versicherungsmarkt war im vergangenen Jahr stark von Großschäden betroffen. Naturkatastrophen wie Hurrikan „Matthew“ und die Waldbrände in Kanada sorgten dafür, dass das versicherungstechnische Ergebnis deutlich schlechter ausfiel. Auf den Brexit reagiert Lloyd’s mit der Gründung einer Gesellschaft in Brüssel. Von dort aus will der Versicherungsmarkt ab 2019 Geschäft mit Kunden aus EU-Mitgliedsstaaten betreiben.

AGCS erwartet mehr Haftpflicht-Großschäden

Weltweit steigt die Gefahr von Haftpflicht-Großschäden durch strengere Sicherheitsauflagen, globale Lieferketten und eine wachsenden Sharing Economy. Rückläufig ist hingegen die Zahl der Arbeitsunfälle durch Stürze und Ausrutschen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty. Produkt- und Qualitätsmängel, Unfälle und menschliches Versagen sind die Hauptursachen für Haftpflichtschäden. Neue Technologien werden die Versicherungslandschaft verändern und können zu mehr Schäden führen, so AGCS.

GDV-Muster für Cyberdeckung

Der Versichererverband GDV hat Musterbedingungen für Cyberdeckungen für Freiberufler, Selbstständige und mittelständische Unternehmen entwickelt. Die modular aufgebaute Police umfasst eine Deckung für Eigen- und Drittschäden. Außerdem empfiehlt der Verband einen Service-Baustein für forensische Leistungen oder Beratung durch Krisenberater im Schadenfall. Der Verband erwartet, dass in der Folge weitere Angebote auf den Markt kommen. Makler sollen ebenfalls von den Musterbedingungen profitieren.

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