Insurtech rss

Getsafe gibt Lizenz zurück

Getsafe will künftig nur noch als Assekuradeur am Markt auftreten. Seine Versicherungslizenz wird das Insurtech aus Heidelberg zurückgeben, kündigte Gründer und Vorstandschef Christian Wiens jetzt an. Die Lizenz sei für das weitere Wachstum nicht nötig, begründet er den Strategiewechsel. Stattdessen will der Digitalversicherer sich auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz konzentrieren.

Baobab bekommt 12 Mio. Euro

 Exklusiv  Der Cyber-Assekuradeur Baobab hat 12 Mio. Euro eingesammelt. Mit der Finanzspritze wollen die Berliner die KI-basierte Technologie für Risikosteuerung ausbauen, das Team vergrößern und europaweit expandieren. Zu den Investoren gehören Viola Fintech, eCapital sowie der Ex-Allianz-Manager Christof Mascher. Baobab bietet eine Kombination von Cyberversicherungen mit aktiver Prävention und KI-Monitoring an. Das hat laut Mitgründer und Geschäftsführer Vincenz Klemm bereits Schäden in Millionenhöhe verhindert. Ein Verkauf sei kein Thema für Baobab, sagt Klemm.

HUK-Coburg will Neodigital Autoversicherung ganz

Die HUK-Coburg will das gemeinsam mit Neodigital betriebene Joint Venture Neodigital Autoversicherung komplett übernehmen. Deutschlands größter Kfz-Versicherer, der die Aufstockung seiner Anteile im März beim Bundeskartellamt angemeldet hatte, hat seinen ursprünglichen Anteil von 51 Prozent auf 81 Prozent erhöht. Der Rest soll im Laufe dieses Jahres folgen. Die HUK-Coburg hatte zuletzt deutlich gemacht, dass sie auf externes Wachstum aus ist: nicht unbedingt über Fusionen, aber über Kfz-Bestandsübernahmen.

Embedded Insurance: Hype oder echte Chance?

In einigen Bereichen wie der Reiseversicherung ist der Zuspruch für Embedded Insurance-Policen von Käufern groß, allerdings spielt die Marke des Versicherers dabei eine Rolle. Das ist das Ergebnis einer Studie des Insurlab Germany mit der Universität St. Gallen und dem Berater Crossconsulting. Sie haben untersucht, ob das Konzept der Embedded Insurance nur ein kurzfristiger Trend ist oder echtes Vertriebspotenzial besitzt. Insgesamt könnte das Konzept ein Game Changer für den Vertrieb sein, glauben die Autorinnen und Autoren.

Wie Konsolidierung und KI die Branche umkrempeln

Die Versicherungswirtschaft steht vor einem Wandel: Der Druck durch Private-Equity-getriebene Konsolidierungen bei Maklern und die steigende Relevanz künstlicher Intelligenz (KI) fordern Versicherer, Makler und Pools heraus. Wie gelingt die Balance zwischen Effizienz und Kundennähe? Und welche Kompetenzen brauchen Makler in fünf Jahren? Darüber diskutierten Experten auf der Insurtech-Messe InsureNXT.

Inter holt ehemaligen Wefox-Deutschlandchef

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Inter hat mit Günther Blaich (Bild) ein neues Vorstandsmitglied. Zuvor war Blaich Deutschlandchef von Wefox. Außerdem: Das Management von Thinksurance schrumpft mit Mathias Berg um ein weiteres Mitglied, und die Deutsche Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik hat einen neuen Vorstand. Die Maklergruppe Kereis ernennt Thomas Köhler zum Deutschlandchef, und im Aufsichtsrat der Deutschen Kautionskasse gibt es ein neues Mitglied.

KI im Vertrieb: Bedrohung oder Hilfe?

 Dossier – KI in der Praxis  Künstliche Intelligenz (KI) verändert den Versicherungsvertrieb grundlegend – doch nicht zulasten des Menschen. Im Gegenteil: Wer KI klug einsetzt, wird zum besseren Berater. Die Technologie wird den persönlichen Versicherungsvertrieb nicht abschaffen, sondern verändern, meinen Experten. Sie bringt mehr Transparenz und Effizienz, unterstützt den Vermittler, ersetzt ihn aber nicht.

Neuer Rückversicherer in Abu Dhabi

Die International Holding Company, die der Herrscherfamilie der Vereinigten Arabischen Emirate nahesteht, will zusammen mit den Vermögensverwaltern Blackrock und Lunate einen Rückversicherer in Abu Dhabi gründen. Ausgestattet mit einem Startkapital von mehr als 1 Mrd. Dollar (890 Mio. Euro) und viel künstlicher Intelligenz soll die neue Gesellschaft auf den internationalen Märkten mitmischen, aber auch die Golfregion wirtschaftlich vorantreiben. Zuvor war das Start-up Alpine Re gescheitert, das sich finanzielle Unterstützung aus Abu Dhabi erhofft hatte.

Tech Radar: KI-Agenten und Maschinen-ID im Trend

Der Rückversicherer Munich Re und seine Erstversicherungstochter Ergo haben in ihrem aktuellen Tech Radar elf neue technologische Trends ausgemacht, die für die Versicherungsbranche interessant und wichtig sind. Unter anderem sollten Versicherer unbedingt erste Tests mit auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Agenten durchführen und Maschinen-Identität einführen.

DGTAL und PwC starten Zusammenarbeit

Das von Arndt Gossmann gegründete Insurtech DGTAL und das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse Coopers (PwC) in der Schweiz wollen künftig im Bereich der Schadenbearbeitung mithilfe künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. PwC nutzt dafür die DGTAL-Plattform Driller, die unter Verwendung neuartiger KI-Agenten detaillierte Portfolio-Analysen durchführen und Muster in Schadenkonstellationen erkennen kann.

Lohmann zieht in das Board von Getsafe ein

 Leute – Aktuelle Personalien  Christopher Lohmann ist in den Aufsichtsrat des Insurtechs Getsafe eingezogen. Der ehemalige CEO von HDI Deutschland und Vorstand bei der Gothaer soll mehr Versicherungsexpertise in das Gremium bringen. Außerdem: Der Maklerkonsolidierer MRH Trowe stärkt mit der Ernennung eines Head of Surety & Bonding seinen Geschäftsbereich Finance. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Großmakler Aon.

Rückversicherungs-Start-up Alpine Re gescheitert

Das Rückversicherungs-Start-up Alpine Re des ehemaligen Axis Re-CEO Steve Arora und des Ex-Hannover-Rück-Chefs Wilhelm Zeller ist Geschichte. Dem Schweizer Unternehmen ist es nicht gelungen, die angepeilte Summe von 1 Mrd. Dollar (880 Mio. Euro) einzusammeln. Der Appetit der Investoren sei nicht groß genug gewesen, um das Projekt über die Ziellinie zu bringen, schreibt Arora auf Linkedin. Auch andere Rückversicherungsgründungen haben mit der Zurückhaltung der Investoren zu kämpfen.

DA Direkt startet Comeback in Kfz

Die Zurich-Tochter DA Direkt sieht Wachstumschancen in der Kfz-Versicherung und will in diesem Jahr wieder stärker in das Geschäft einsteigen. „Wir haben uns im Kfz-Markt zurückgehalten, das wird sich ändern“, sagte Peter Stockhorst, Zurich-Vorstand und Chef des Direktversicherers DA Direkt, bei einem Pressegespräch. Der Direktversicherer setzt auf internationale Expansion und wird künftig auch in Polen und Frankreich Geschäft machen.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner