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Firmen müssen schärfere Haftungsrisiken fürchten

Nach Einschätzung des Allianz-Industrieversicherers AGCS hat die Corona-Krise die Lage für Unternehmen verschärft, wenn es um Haftungsrisiken geht. Sammelklagen und hohe Abfindungen für Geschädigte, teure Rückrufaktionen in der Automobil- und Lebensmittelindustrie, Schäden durch Proteste und Ausschreitungen sowie scharfe Auflagen in Sachen Umweltschutz und Luftqualität in Innenräumen – die Gefahren sind vielfältig. Hinzu kommt, dass die Pandemie die Schadenmuster im Haftpflichtbereich verändert hat. … Lesen Sie mehr ›

KI: Die Daten sind das Entscheidende

Für die erfolgreiche Anwendung von künstlicher Intelligenz kommt es vor allem darauf an, dass Versicherer über genügend Daten verfügen. Das sagte Jörg Bienert vom KI-Bundesverband auf einer SZ-Konferenz. Die Entwicklung einer Datenstrategie sei deshalb entscheidend. Zu den aktuellen spannenden Entwicklungen mit großem Anwendungspotenzial zählt er das Sprachmodell GPT3 zur Verarbeitung von Sprache und Texten. Der Ergo-Manager Mark Klein macht sich keine Sorgen, was die Verbreitung der neuen Technologien in der Assekuranz im Vergleich zu anderen Branchen betrifft. Die Ergo selbst setze sie in der gesamten Wertschöpfungskette ein. … Lesen Sie mehr ›

Rückversicherung: Corona schmälert Kapitalangebot

Noch ist das Rückversicherungskapital relativ stabil. Experten erwarten allerdings, dass die Corona-Krise deutliche Spuren hinterlassen wird. Das gilt für traditionelle Rückversicherer wie auch alternative Kapitalgeber, die über Versicherungsverbriefungen in den Markt investieren. Davon zeigten sich Experten bei einer Diskussion des Rückversicherers Munich Re überzeugt. Langfristig werde sich der Verbriefungsmarkt aber erholen – und sich auch für Risiken jenseits der üblichen Naturkatastrophendeckungen begeistern. … Lesen Sie mehr ›

KI: Viel Kleinklein, wenig Strategie

Dr. Google ist bei deutschen Versicherten vermutlich der beliebteste Arzt. Die privaten Krankenversicherer sehen ihn ambivalent: Einige fürchten die Übermacht des Technologie-Riesen und wollen mit eigenen Angeboten gegenhalten. Andere freuen sich, wenn der Blick ins Internet den Gang zum echten Arzt erspart und damit Kosten senkt. Das wurde auf der digitalen Fachkonferenz „KI und Data Analytics in der Versicherungsbranche“ der Süddeutschen Zeitung deutlich. Sie zeigte auch, dass den privaten Krankenversicherern die große Vision beim Thema künstliche Intelligenz (KI) bislang fehlt, das Engagement konzentriert sich auf einzelne Projekte. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Negativer Ausblick trotz steigender Preise

Die Preise in der Rückversicherung steigen zurzeit stark. Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat der Branche dennoch erneut einen Dämpfer verpasst und den negativen Ausblick von Mai bestärkt. Sie geht davon aus, dass die Anbieter es in diesem Jahr erneut nicht schaffen werden, ihre Kapitalkosten zu verdienen, sagte S&P-Director Johannes Bender in einer Pressekonferenz. Die Gruppe der 20 größten Rückversicherer wird in diesem Jahr im Schnitt eine Schaden- und Kostenquote von 103 bis 108 Prozent erwirtschaften. Die Corona-Pandemie werde sich mit sechs bis acht Prozentpunkten auswirken. … Lesen Sie mehr ›

Swiss Re fordert klare Pandemie-Klauseln

Nach den Lockdowns der Corona-Krise gab es viele Streitigkeiten zwischen Versicherern und ihren Kunden darüber, ob Schäden durch die Pandemie gedeckt sind oder nicht. Darunter hat die Reputation der Branche gelitten. Mit klareren Bedingungswerken wäre das nicht passiert, glaubt Thierry Léger, Group Chief Underwriting Officer bei der Swiss Re (im Bild links). Um auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein, müsste die Branche hier nacharbeiten und für mehr Klarheit und standardisierte Klauseln sorgen. Ebenso wie Konkurrent Munich Re rechnen die Schweizer mit weiter steigenden Rückversicherungspreisen. … Lesen Sie mehr ›

Walthes: „KI und Data Analytics sind Chefsache“

Handelsstreitigkeiten, der Brexit und jetzt die Covid-19-Pandemie haben dazu geführt, dass Versicherer sich wieder mehr auf ihren wertvollsten Rohstoff konzentrieren: die Daten. „Daten sind Geld und Gold wert“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Versicherungskammer Bayern Frank Walthes auf der digitalen SZ-Fachkonferenz „KI und Data Analytics in der Versicherungsbranche“. Deshalb sei das Thema Chefsache. Das Potenzial sei noch lange nicht ausgeschöpft und Versicherer müssten sich hier systematisch vorarbeiten. Carolin Gabor von Joonko berichtete von Algorithmen, die beim chinesischen Versicherer Ping An den Einstellungsprozess und das Training der Vertreter übernommen haben. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re: Der harte Markt wird anhalten

Der Rückversicherer Munich Re gibt sich bei der Pressekonferenz anlässlich der Januar-Erneuerungsrunde optimistisch. Die Preissteigerungen, die sich bereits bei den Vertragsverhandlungen im April und Juli 2020 gezeigt haben, werden auch in den kommenden Jahren anhalten, glaubt Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek. Dafür würden die gesunkene Profitabilität bei den Anbietern, hohe Schäden und die niedrigen Zinsen sorgen. Die rein virtuelle Erneuerung ohne persönlichen Kontakt funktioniert Jeworreks Einschätzung nach recht gut. Zur Gewohnheit werden soll sie trotzdem nicht. … Lesen Sie mehr ›

Insurance Europe gegen Dividenden-Verbot

Der europäische Versichererverband Insurance Europe warnt in einem aktuellen Positionspapier vor einem generellen Verbot der Dividendenausschüttung für die Versicherungsbranche. Pauschale Einschränkungen seien nicht angemessen, da die Länder unterschiedlich stark von der Pandemie betroffen sind, argumentiert der Verband. Außerdem seien die meisten Gesellschaften finanziell stabil aufgestellt. Dennoch sehen die Zukunftsaussichten für Versicherer wenig erfreulich aus: Insurance Europe rechnet mit Einbußen im Neugeschäft und höheren Preisen in der Rückversicherung. … Lesen Sie mehr ›

Daumen hoch für das Homeoffice

Das „erzwungene Großexperiment Homeoffice in der Versicherungswirtschaft“ war erfolgreich. Zu diesem Schluss kommt die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) nach der Auswertung einer Umfrage zu dem Thema, an der fast 1.300 Beschäftigte aus der Branche teilgenommen haben. Die Produktivität sei gestiegen, viele Befragte hätten deutlich vom Wegfall langer Fahrzeiten profitiert. Die Möglichkeit zur Arbeit von Zuhause müsse deshalb erhalten bleiben. Allerdings seien für die Zukunft noch einige Punkte zu klären, gerade bei der Kostenbeteiligung der Arbeitgeber, erklärt die NAG. … Lesen Sie mehr ›

Pauschalreise-Neuregelung verzögert sich

Die für November angekündigte Neuregelung der Absicherung der Kundengelder für Pauschalreisen im Fall der Insolvenz eines Reiseveranstalters wird sich wohl verzögern, sagte eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums. Nachdem die Regierung im Juni ein Eckpunktepapier für eine Fondslösung veröffentlicht hatte, lässt der Referentenentwurf auf sich warten. Zu einem aktuellen Bericht des Spiegel mit Details zur geplanten Lösung sagte die Sprecherin, dass die veröffentlichten Zahlen falsch seien. Das Magazin schreibt unter anderem, dass die Neuregelung einen Fondsbeitrag von 30 Euro pro Reisendem vorsieht. … Lesen Sie mehr ›