Rückversicherer
XL-Übernahme: Axa beinahe ausgestochen
Die Übernahme von XL durch den französischen Konkurrenten Axa war eine Überraschung. Im Vorfeld gab es Berichte, dass die Allianz Interesse an dem Konkurrenten aus Bermuda habe. Ungewöhnlich ist auch, wie schnell Axa und XL die Verhandlungen abgeschlossen haben: Nicht ganz vier Monate haben sie gedauert. Das könnte auch an der Allianz gelegen haben. Ein Schreiben, das XL bei der Börsenaufsicht der USA eingereicht hat, zeigt, dass ein Konkurrent der Axa mit einem Angebot zuvorgekommen war und mit einem Angebotspreis von 50 Dollar (40 Euro) pro Aktie auch nicht allzu weit vom Angebot der Axa entfernt lag, die schließlich 57,60 […]
Rückversicherung: Alternatives Kapital wächst weiter
Das alternative Kapital in der Rückversicherung wächst weiter. Trotz der hohen Naturkatastrophenschäden 2017 sei das Volumen von Katastrophenverbriefungen im ersten Quartal erneut gewachsen, schreibt der Rückversicherungsmakler Aon Benfield in seinem aktuellen Bericht „Reinsurance Market Outlook“. Für den Rest des Jahres erwartet Aon Benfield weiteres Wachstum im Markt für alternatives Kapital, über den Pensionsfonds, Staatsfonds oder Stiftungen Geld in Versicherungsrisiken investieren.
Signal Iduna ernennt neuen Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die Signal Iduna hat Christian Bielefeld (Bild) zum Nachfolger von Markus Warg als Vorstand für IT und Betriebsorganisation ernannt. Der 48-jährige Jurist kommt zum Jahreswechsel 2018/2019 von der Hannoveraner VHV, wo er dem Ressort IT/Operations vorsteht. Bis dahin wird er seinen Nachfolger Bernd Scharrer einarbeiten, der über 23 Jahre in verschiedenen Funktionen für die Allianz tätig war. Außerdem: Der frühere OVB-Vorstandschef Michael Rentmeister wird Aufsichtsrat bei HTB Hanseatische Fondshaus und Partner Re ernennt Chris Shanahan zum Vizepräsident für Corporate Development.
Rückversicherer: Kein Preisanstieg in Sicht
Nachdem die ersten beiden Erneuerungsrunden im Januar und April für die Rückversicherer eher enttäuschend verliefen, rechnet die Ratingagentur Fitch nicht mehr mit einem deutlichen Preisanstieg in diesem Jahr. Von den großen europäischen Rückversicherern konnte Scor mit 3 Prozent die Preise am meisten steigern, wuchs dafür aber am wenigsten. Genau umgekehrt sah es laut Fitch bei der Munich Re aus. Die vier europäischen Anbieter Munich Re, Swiss Re, Scor und Hannover Rück konnten im vergangenen Jahr alle Gewinne erzielen – trotz der hohen Naturkatastrophenschäden. Dazu trug laut Fitch bei, dass sie alle auch in der Lebensrückversicherung aktiv sind. Das sei ein […]
Swiss Re: 2017 war teuerstes Jahr für Versicherer
Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr für die höchsten versicherten Schäden seit Beginn der Aufzeichnungen gesorgt. Das berichtet der Rückversicherer Swiss Re in seiner aktuellen Sigma-Studie. Verantwortlich waren vor allem die Hurrikans „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ sowie Waldbrände in den USA. Teuer kamen die Versicherer auch die starken Regenfälle zu stehen, die während der Wirbelstürme auftraten. Rückläufig war dagegen die Zahl der von Menschen verursachten Katastrophen.
Swiss Re setzt auf Big Data
Swiss Re sieht in der Auswertung von Big Data mittels künstlicher Intelligenz und anderen modernen Technologien großes Potenzial für den künftigen Geschäftserfolg. Die Zeit des Experimentierens habe Swiss Re hinter sich, sagte Unternehmenschef Christian Mumenthaler auf dem Investorentag. So arbeitet der Rückversicherer an einer Plattform namens „Stargate“, die tausenden Mitarbeitern die Auswertung großer Datenmengen ermöglichen soll. Technologie könne Swiss Re entscheidend helfen, die eigenen Stärken auszubauen, sagte Mumenthaler.
Swiss Re relativiert Softbank-Einstieg
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re erwartet, dass die diskutierte Beteiligung von Softbank an der Gesellschaft 10 Prozent des Aktienkapitals nicht übersteigen wird. Ursprünglich war von bis zu einem Drittel die Rede gewesen. Allerdings ist der Ausgang der Gespräche weiterhin offen, Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler hielt sich beim Investorentag mit Details zurück. Swiss Re könnte von der starken Positionierung des japanischen Mischkonzerns im Technologie- und Telekommunikationsbereich profitieren.
Willis Re: Hoffnung auf höhere Preise zerschlagen
Der Rückversicherungsmakler Willis Re hat gute und schlechte Nachrichten für die Rückversicherer. Die schlechte Nachricht: Auch in den Vertragsverhandlungen zum 1. April ist es den Anbietern wieder nicht geglückt, die erhofften starken Preiserhöhungen durchzusetzen – trotz der hohen Hurrikan-Schäden im vergangenen Jahr. Die gute: Die Kunden kaufen wieder mehr Rückversicherungsschutz und bescheren den Rückversicherern damit trotzdem Chancen auf Prämienwachstum. Manch ein Erstversicherer kauft gleich einen ganzen Rückversicherer.
Softbank will 9,6 Mrd. Dollar-Anteil an Swiss Re
Ein Deal zwischen dem japanischen Telekom- und Technologiekonzern Softbank und der Swiss Re wird wahrscheinlicher. Die Japaner verhandeln nach einem Bloomberg-Bericht über einen Anteil von 25 Prozent und wollen dafür bis zu 9,6 Mrd. Dollar zahlen. Swiss Re teilte mit, dass der Verwaltungsrat eine Beteiligung prüft. Ob es zu einer Einigung kommt, sei aber noch ungewiss, so eine Stellungnahme des Rückversicherers.
Blockchain-Initiative B3i gründet eigenes Start-up
Die Blockchain-Initiative B3i bringt einen eigenen Anbieter für Versicherungen auf Blockchain-Basis auf den Markt. Das neue Unternehmen heißt B3i Services AG und hat seinen Sitz in Zürich. Das Start-up soll eine erste Police bis Ende 2018 anbieten. Offiziell sind nur 13 der bisher 39 Mitglieder von B3i auch Gründungsunternehmen der B3i Services AG. Sie haben neben einer ersten Investition auch ihre Rechte an geistigem Eigentum auf das Start-up übertragen. In den kommenden Monaten will das Unternehmen weiteres Kapital von anderen Marktteilnehmern einsammeln.
Clyde & Co: Übernahmen ziehen wieder an
Die Anwaltskanzlei Clyde & Co. rechnet damit, dass die Zahl der Fusionen und Übernahmen in der Versicherungsbranche nach zwei Jahren des Rückgangs wieder anziehen wird. Nach dem Brexit hätten die europäischen Unternehmen wieder den Kopf für solche Themen frei, daneben beflügelt die US-Steuerreform den M&A-Markt. Zudem sind Zukäufe für viele Versicherer momentan die einzige Möglichkeit, Wachstum zu generieren. Auch Übernahmen von Insurtechs sind beliebt, um sich Zugang zu neuen Technologien zu verschaffen.
Brexit: Übergangsperiode soll Sicherheit bringen
Die EU und Großbritannien haben sich auf einen ersten Entwurf des Brexit-Austrittsabkommens geeinigt. Positiv für die Wirtschaft ist vor allem die Übergangsphase bis Ende 2020. In dieser Zeit bleibt Großbritannien Teil des EU-Binnenmarktes und der Zollunion. Weiter offen bleibt jedoch, wie der Brexit für Versicherer aussehen wird. Außer, dass ein Komitee für Finanzvorschriften gegründet werden soll, enthält der Entwurf keine Regelungen. Unwahrscheinlich ist, dass es nach 2020 noch Passporting-Rechte geben wird. Außerdem hat der europäische Chefunterhändler Michael Barnier einem Freihandelsabkommen mit Regeln für Finanzdienstleistungen eine Absage erteilt.
Heiermann wird Arag-Vorstand
Leute – Aktuelle Personalien Der Rechtsschutzversicherer Arag erweitert den Vorstand: Seit 1. März ist Klaus Heiermann (Bild) neues Mitglied im Führungsgremium der Arag Holding. Er ist seit 2000 bei dem Unternehmen und leitet die Konzernkommunikation. Dazu ist er Generalbevollmächtigter der operativen Tochter Arag SE. Außerdem: Beim Finanzvertrieb MLP rückt mit Maximilian Lautenschläger ein weiterer Sohn des Gründers in den Aufsichtsrat und Stefan Duderstadt wechselt vom Rückversicherer Munich Re zum Beratungsunternehmen Alix Partners.












