Versicherer rss

Acquinex stellt Führung für DACH-Region neu auf

Leute – Aktuelle Personalien

Der Londoner Assekuradeur Acquinex stellt die Führung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) neu auf: Marco Niehaus verantwortet nun als Head of DACH und Group General Counsel den globalen Rechtsbereich. Johannes Wohlmuth wird die Leitung für Deutschland übernehmen. Bei der International Group of P&I Clubs übernimmt Gard-Chef Rolf Thore Roppestad den Vorsitz, und Aon ernennt Susan Doering zur globalen Leiterin für Food, Agribusiness und Beverage.

KI im „Hase und Igel“-Spiel

Die künstliche Intelligenz (KI) hat Hackern ganz neue Möglichkeiten an die Hand gegeben, ihre Angriffe auf Unternehmen durchzuführen. Gleichzeitig bietet sie den Firmen die Chance, sich besser gegen solche Attacken zu rüsten – von der Erkennung verdächtiger Muster in Daten und Prozessen bis zum Erstellen von Sicherheitskonzepten. Wie die Unternehmen damit umgehen können, erklärte Roman Potyka von Hiscox in einem gemeinsamen Webinar des Versicherungsmonitors mit dem Versicherer.

Generali stärkt die Reserven

Der italienische Versicherer Generali hat in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich mehr verdient, vor allem im Schaden- und Unfallgeschäft. Das lag vor allem an niedrigen Schäden aus Naturkatastrophen – und guten Zahlen im deutschen Kfz-Geschäft. So kann der Konzern es sich erlauben, zum Start seiner Drei-Jahres-Strategie Geld zurückzulegen. Denn der Wind könnte sich schon bald wieder drehen.

Talanx verdient 23 Prozent mehr

Das nächste Quartal, das nächste Gewinnziel: Die Talanx hebt das Ergebnisziel für 2025 zum zweiten Mal in Folge an. Mindestens 2,4 Mrd. Euro will der Versicherer im laufenden Jahr verdienen. In den ersten neun Monaten ist der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent angestiegen. 51 Prozent davon steuert die Erstversicherung bei, an erster Stelle das internationale Geschäft mit Privat- und Firmenkunden. Hier profitiert der Versicherer von einem Zukauf in Polen.

Digitale Ernüchterung in der PKV

Exklusiv

In der privaten Krankenversicherung (PKV) hat die Euphorie mit Blick auf die elektronische Patientenakte (ePA) merklich nachgelassen, berichtet Klaus Leyh, Vorstand der Versicherungskammer Bayern. Noch seien die Dinge zu kompliziert und die Kundinnen und Kunden skeptisch, sagt er im Interview. Dabei ließe sich im Gesundheitswesen durch die Digitalisierung vieles erreichen. Die Versicherungskammer selbst will Ende des Jahres die ePA zunächst für einen kleinen Kundenkreis einführen.

Insurtechs: Der Traum ist vorbei

Die Zahl der Neugründungen von Versicherungs-Start-ups im deutschsprachigen Raum ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, zeigt eine Analyse des New Players Network (NPN), hinter dem die Versicherungsforen Leipzig stehen. Im laufenden Jahr gab es nur eine Neugründung. Die Autoren des Berichts haben jedoch noch Hoffnung für etablierte Insurtechs. Sie können sich in Zukunft als strategische Partner für den kulturellen Wandel in der Versicherungsbranche einsetzen.

Terzariol steigt bei Generali auf

Leute – Aktuelle Personalien

Die Generali hat den früheren Allianz-Manager Giulio Terzariol zum stellvertretenden Konzernchef ernannt. Damit rückt er der Nachfolge von CEO Philippe Donnet näher. Donnet ist 65, sein Vertrag läuft 2028 aus. Terzariol wird bei der Generali Gegenwind verspüren, weil die bisherige Opposition zu Donnet bei den Aktionären künftig die Mehrheit hat. Aber es ist unwahrscheinlich, dass sich der Versicherer von dem fähigen und bei Anlegern beliebten Manager trennt.

Kleinlein: „Massiver Eingriff in Verbraucherrechte“

Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht Änderungen des Versicherungsvertragsgesetzes im Hinblick vor allem auf das Widerrufsrecht vor. So ist ein Wegfall des sogenannten ewigen Widerrufsrechts geplant, das vor allem die Lebensversicherer immer wieder beschäftigt. Versicherungsexperte Axel Kleinlein kritisiert, dass das Umsetzungsgesetz die EU-Vorgabe auch auf den stationären Vertrieb ausweitet. Gegen andere Regelungen des Entwurfs protestiert er ebenfalls scharf.

KI treibt die Makler um

Gewerbe- und Industrieversicherungsmakler sind gefordert, Prozesse zu digitalisieren und sich mit künstlicher Intelligenz (KI) zu befassen. Es reicht künftig nicht mehr, nur über großes Know-how, Erfahrung und umfangreiche Kontakte zu verfügen, wenn es Defizite bei IT und Prozessen gibt, sagte Nepomuk Loesti (Bild) vom Makler Gallagher beim Großmakler-Dinner der SZ. Zur Entwicklung einer Daten- und IT-Infrastrukturstrategie seien vor allem große Unternehmen in der Lage, glaubt MRH Trowe-Chef Ralph Rockel. Das verstärke die Konsolidierung.

Koalition diskutiert stärkere Öffnung der Nahles-Rente

Die Regierungskoalition denkt über eine weitgehendere Öffnung des Sozialpartnermodells als bisher geplant nach, um ihre Ziele für eine stärkere Verbreitung von Betriebsrenten zu erreichen. Es gebe eine Diskussion über die Öffnung von Sozialpartnermodellen für branchenfremde Unternehmen, sagte Marc Biadacz von CDU/CSU (Bild: zweiter von links) auf der Handelsblatt-Jahrestagung für betriebliche Altersversorgung in Berlin.

Rockel: Kunden profitieren von Konsolidierung

Bei der Konsolidierung unter den Gewerbe- und Industrieversicherungsmaklern ist kein Ende in Sicht. Zuletzt kam immer öfter die Frage auf, ob die zahlreichen Zusammenschlüsse und die immer größeren Maklergruppen überhaupt im Interesse der Kunden seien. Ralph Rockel, Vorstandssprecher beim Maklerkonsolidierer MRH Trowe, hatte dazu beim SZ-Großmaklerdinner eine eindeutige Meinung: Mehr große Makler, die ihren Kunden mehr bieten können, bedeuten mehr Wettbewerb auf hohem Niveau. Nepomuk Loesti vom Makler Gallagher bemängelte allerdings, dass es vielen Konsolidierern an einer klaren Strategie mangelt.

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner