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Drei harte Fragen an Andreas Berger

 Drei harte Fragen – Das Kurz-Video  Wie eindeutig ist die Position der Swiss Re Corporate Solutions zum deutschen Markt? Herrscht dort eine toxische Unternehmenskultur? Will Andreas Berger Chef des Konzerns werden? Das sind die Fragen, denen sich Andreas Berger in unserem Kurz-Interview „Drei harte Fragen“ stellen musste. Er ist Chef der Swiss Re Corporate Solutions, des Industrieversicherers der Swiss Re. Berger verzog keine Miene und beantwortete alle Fragen ruhig und sachlich. Sie finden das Kurzinterview hier ohne Bezahlschranke. Das ausführliche Gespräch aus der Serie „Nachgefragt“ haben wir am 5. September 2023 veröffentlicht.

Sach-Industrieversicherung: „Still no fat to cut“

 Meinung am Mittwoch  Der Trend zu höheren Preisen in der industriellen Sachversicherung, getrieben durch Inflation, Klimawandel und Rückversicherungskosten, bleibt ungebrochen. Für die Anbieter bleibt Profitabilität mit Blick auf die Erneuerungsrunde zum 1. Januar 2024 die entscheidende Herausforderung.

Swiss-Re-Corso-Chef Berger: „Der Markt bleibt hart“

 Nachgefragt – Das Video-Interview   Andreas Berger, Chef des Industrieversicherers Swiss Re Corporate Solutions, ist davon überzeugt, dass der Industrieversicherungsmarkt in der Feuersparte hart bleibt. Der Markt werde auf einem Plateau bleiben, sagte er im Video-Interview mit dem Versicherungsmonitor. Bei den Preisen müsse auch die Inflation berücksichtigt werden. In anderen Sparten sei das Bild  ganz anders. Berger sprach über die Bedeutung von ESG-Kriterien, die Skepsis bei Cyber, die Bedeutung der KI und seine Erfahrungen mit Rassismus.

Moody’s: Rückversicherer werden Preise hoch halten

Die Ratingagentur Moody’s bleibt bei ihrem stabilen Ausblick für die globale Rückversicherungsbranche, die ihre Profitabilität in den vergangenen Monaten durch höhere Preise und umfangreiche Anpassungen der Bedingungen merklich gesteigert hat. Die Analysten sehen bei den Unternehmen eine große Motivation, die Preise auf hohem Niveau zu halten. Allerdings werde bei der weiteren Preisgestaltung eine Rolle spielen, wie viel neues Kapital künftig in den Markt fließt.

Hypoport baut Industrie-Plattform

Die Hypoport-Gruppe baut einen digitalen Marktplatz für die Industrieversicherung, der Industriekunden, Makler und Versicherer zusammenbringen soll. Unter dem Namen Corify will der Konzern die Plattform im vierten Quartal auf den Markt bringen. Bezahlt werden soll das System von Versicherern und Maklern, die Industrie zahlt nichts, berichtet Geschäftsführer Artur Reimer. Hypoport sieht sich als Technologieunternehmen für die Finanzwirtschaft. Der Gruppe gehört unter anderem das Maklerprogramm Oasis.

S&P: Mehr Marktmacht für Rückversicherer

Länger als andere Ratingagenturen hatte Standard & Poor’s (S&P) die Rückversicherungsbranche mit einem negativen Ausblick versehen. Kurz vor dem Rückversicherungstreffen in Monte Carlo ändert das Unternehmen seine Sicht und betrachtet die Rückversicherer jetzt als stabil. S&P sieht sie gut aufgestellt, um ihre Marktmacht zu nutzen und auch weiterhin eine gute Rendite oberhalb der Kapitalkosten zu erwirtschaften. Einen starken Einbruch der Nachfrage aufgrund der hohen Preise für den Rückversicherungsschutz müssen die Anbieter nach Meinung der Analysten nicht fürchten.

PKV-Gesellschaft FAMK in Schwierigkeiten

 Exklusiv  Der 112 Jahre alte kleine private Krankenversicherer Freie Arzt- und Medizinkasse (FAMK) in Frankfurt ist in Schieflage. Der Vorstand, der identisch ist mit dem der Inter, sucht nach einer Lösung. Sie könnte in einer Bestandsübernahme durch die Inter bestehen oder in einer Stärkung des Eigenkapitals der FAMK. Die Gesellschaft versichert vor allem Feuerwehrleute und Polizeibeamte in Hessen.

Mehr Rückversicherung? Nein, danke!

Obwohl Erstversicherer davon ausgehen, dass die Schäden in der Sach- und der Haftpflichtversicherung im kommenden Jahr steigen werden, wollen nur die wenigsten zusätzlichen Rückversicherungsschutz einkaufen. Das hat eine Umfrage von Moody’s ergeben. Schuld sind laut der Ratingagentur die hohen Preise für Rückdeckungen. Sie werden nach Erwartungen der Einkäufer auch 2024 weiter steigen, allerdings nicht mehr so stark wie in den Vorjahren.

Summitas holt Verstärkung von MRH Trowe

 Leute – Aktuelle Personalien  Jovan Zafirov (Bild) wechselt von MRH Trowe zum Maklerkonsolidierer Summitas nach München. Er wird dort die neu geschaffene Position des Chief Financial Officers (CFO) bekleiden. Howden Deutschland bekommt mit Rainer Breeck einen neuen Verantwortlichen für das Großkunden-Management, er kommt von Aon. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei der R+V, bei Finlex sowie bei der Axa XL.

Cyberattacke legt BaFin-Website lahm

Eine koordinierte Überforderung mit Anfragen hat die Website der Finanzaufsicht BaFin über das Wochenende und am Montag teilweise lahmgelegt. Verantwortlich war demnach eine sogenannte DDoS-Attacke. Andere Systeme seien nicht betroffen, teilte die Behörde mit. Die BaFin hat regelmäßig in der Versicherungswirtschaft Handlungsbedarf in Sachen Cybersicherheit angemahnt. Die Branche blickt mit gemischten Gefühlen auf das Thema, in dem auch großes Geschäftspotenzial steckt.

Überschaubare Schäden durch Hurrikan „Idalia“

Der Tropensturm „Idalia“, der vergangene Woche im US-Staat Florida auf Land traf, hat geringere Schäden verursacht, als anfangs erwartet wurde. Nach aktuellen Schätzungen des Datenanalyseunternehmens Verisk liegen die versicherten Schäden zwischen 2,5 Mrd. Dollar und 4 Mrd. Dollar. Auch der Riskomodellierer Karen Clark hatte am Freitag eine Prognose mit vergleichsweise niedrigen Schäden veröffentlicht.

D&O-Versicherung: Endlich Klarheit bei Masseschmälerung?

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die Haftung der Geschäftsleitung für Zahlungen nach Eintritt der Insolvenzreife eines Unternehmens, die sogenannte Masseschmälerung, war lange Zeit sehr streng geregelt. Alle pflichtwidrigen Zahlungen waren demnach zu erstatten. Potenzielle Gegenleistungen wurden bis auf wenige Ausnahmefälle nicht haftungsmindernd berücksichtigt. Das hat sich durch das Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts geändert. Jetzt kommt es auf den tatsächlich entstandenen Schaden an. Das bringt allerdings auch neue Herausforderungen für Geschäftsleiter und ihre D&O-Versicherer mit sich.

Aufseher kritisieren EU-Pläne

Bei der derzeit laufenden Überarbeitung des Aufsichtsregimes Solvency II winken Versicherern Kapitalerleichterungen. Die EU setzt darauf, dass sie die freiwerdenden Mittel in grüne Infrastrukturprojekte stecken werden. Versicherungsaufseher befürchten allerdings, dass die Konzerne das Geld eher an ihre Aktionäre ausschütten werden. Sie halten Kapitalerleichterungen in Zeiten anhaltender Instabilität für gefährlich.

Rückversicherungskapital erholt sich

Im vergangenen Jahr war im Rückversicherungsmarkt rund 64 Mrd. Dollar weniger traditionelles Kapital vorhanden als noch 2021. Das lag vor allem am problematischen Kapitalmarkt. Dieses Jahr rechnet A.M. Best mit einer Erholung des Rückversicherungskapitals. Flexibel agierende Rückversicherer könnten es sogar schaffen, ihre Kapitalkosten zu verdienen.

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