Scharfer Wettbewerb, hohe Kostenquote, Personalfluktuation, Brexit – der Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hat mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen. Beim Rückversicherungstreffen in Monte Carlo sind die Probleme des Marktes ein wichtiges Thema. Viele Experten beklagen, dass der Markt seit Jahren im Rückversicherungsbereich kein Geld mehr verdient. Lloyd’s-Manager Jon Hancock hat bereits die Syndikate nachdrücklich aufgefordert, ihr Geschäft auf Profitabilität zu trimmen. Die Experten in Monte Carlo sind sich uneins, was die Auswirkungen der Sanierung angeht. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Schicksalsfrage für Rückversicherer
Wenn die Rückversicherer keine Lösung für die Versicherung von Cyberrisiken finden, wird die Branche überflüssig, befürchtet Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek. Beim Welt-Rückversicherungstreffen in Monte Carlo sagte er, dass der traditionelle Rückversicherungsmarkt „mäßiges Wachstum“ zeige und die digitale Transformation neue Möglichkeiten für Rückversicherer biete. Cyberrisiken gehörten zu den größten Risiken. Chief Underwriter Stefan Golling warnte davor, im Rahmen der Cyberversicherung Netzausfälle von Strom und Internet abzudecken. … Lesen Sie mehr ›
Alle reden über die Lebensversicherung
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Rückversicherungstreffen in Monte Carlo, Jahrestreffen des Prüfdienstes der PKV, Continentale-PKV-Forum, BdV-Analyse der Solvenzberichte und Pressekonferenz der Allianz Leben … Lesen Sie mehr ›
Aon bietet Rückversicherung für Silent Cyber
Versteckte Cyberdeckungen in anderen Industriepolicen, die gar nicht auf die Deckung dieser Risiken ausgelegt sind, bereiten Versicherern zunehmend Kopfzerbrechen. Vor allem wenn sie zusätzlich noch reguläre Cyberverträge verkaufen, besteht die Gefahr, dass ein Schaden sie gleich mehrfach trifft. Der Makler Aon will die Anbieter beim Umgang mit den sogenannten „Silent Cyber“-Gefahren unterstützen und hat Rückversicherungskapazitäten über 350 Mio. Dollar für den Schutz gegen die versteckten Gefahren organisiert. … Lesen Sie mehr ›
Die Übernahmewelle rollt
Herbert Frommes Kolumne Die Scor-Führung unter Denis Kessler hat das Übernahmeangebot des französischen Erstversicherers Covéa abgelehnt. Covéa wollte 8,3 Mrd. Euro zahlen, ein Aufschlag von 21 Prozent auf den Börsenkurs. Kessler hatte gute Gründe für seine Entscheidung. Aber es wird nicht das letzte Angebot für Scor sein. Ohnehin steht die Branche vor einer Welle von Übernahmen und Zusammenschlüssen. Der Deal zwischen Axa und XL war erst der Anfang. Zu den Gründen für die neu zu spürende Bewegung zählen ausgerechnet die steigenden Zinsen. … Lesen Sie mehr ›
John Neal soll neuer Lloyd’s-Chef werden
Leute – Aktuelle Personalien Lloyd’s of London hat offenbar einen Nachfolger für die scheidende Vorstandschefin Inga Beale gefunden: Medienberichten zufolge soll John Neal, der frühere Chef des australischen Versicherers QBE Insurance Group, den Versicherungsmarkt ab 2019 leiten. Seine Ernennung soll in den nächsten Tagen erfolgen. Außerdem: Der Industrie- und Rückversicherer XL Catlin hat ein neues Führungsteam für sein Rückversicherungsgeschäft zusammengestellt. Daljitt Barn hat beim japanischen Versicherer Tokio Marine Holdings die Leitung der Abteilung für Cyberrisiken übernommen. Der seit 1998 amtierende Vorstandschef John Haley bleibt an der Spitze des Beraters und Maklers Willis Towers Watson, sein Vertrag wurde bis 2021 […] … Lesen Sie mehr ›
Industrie hadert mit Cyber-Kapazitäten
Die Industrieversicherer sind in der Cyberversicherung deutlich vorsichtiger geworden und stellen weniger Kapazitäten zur Verfügung. Das monieren immer mehr Risikomanager. Am Freitag nutzte BASF-Risikomanager und GVNW-Vorstand Eberhard Faller das Symposium des Verbandes für deutliche Kritik. Sein Unternehmen habe zwar ausreichend Kapazitäten, es gebe aber viele Firmen, die sich höhere Deckungen wünschten, sagte er. Zurich-Managerin Sierra Signorelli verwies auf die kritischen Fragen von Investoren und Ratingagenturen, denen sich die Versicherer stellen müssen. Mohsen Sohi, Chef des Technologiekonzerns Freudenberg, will frühestens in ein paar Jahren eine Cyberversicherung abschließen. Er setzt vor allem auf ein solides Finanzkonzept für den Konzern mit Hauptsitz in […] … Lesen Sie mehr ›
Blockchain hat Potenzial, passt aber nicht für jeden
Entpuppt sich die Blockchain-Technologie als Hype, oder bringt das virtuelle Transaktionsregister tatsächlich einen echten Umbruch? Blockchain-Technologie kann helfen, die Prozesse schlanker zu gestalten und die Kosten zu senken, glaubt zumindest Markus Bassler, Head Energy Onshore und Special Risks bei Partner Re. Das sagte er während einer Veranstaltung auf dem GVNW-Symposium in München. Jens-Daniel Florian vom Makler Marsh Deutschland erwartet durch die Transparenz, die Blockchain schafft, positive Effekte bei der Sicherheit. … Lesen Sie mehr ›
Run-off-Anbieter erwarten mehr Geschäft
Die beiden Abwickler von geschlossenen Beständen Athora und Viridium erwarten, dass sich noch mehr Lebensversicherer in den kommenden Jahren für einen externen Run-off entscheiden werden. Das sagten beide Anbieter auf einer Lebensversicherungskonferenz in Köln. Wie groß der Markt einmal werden wird, ist aber umstritten. Hürden für das Wachstum sind das Reputationsrisiko, Regulierung durch die Politik und der hohe Kommunikationsaufwand, der dem hierzulande ungewohnten Geschäftsmodell innewohnt. … Lesen Sie mehr ›
Die Kritik der Industrie und die Antwort der Versicherer
Alexander Mahnke wird immer mehr zum Freund der klaren Aussprache. Beim Industrieversicherungskongress des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) fand der GVNW-Vorsitzende und Versicherungschef bei Siemens deutliche Worte, mit denen er die Assekuranz kritisierte. Preiserhöhungen, Digitalisierung und andere Themen standen auf seiner Liste. Der Versicherungsmonitor befragte Vorstandsmitglieder zweier großer Industrieversicherer, was sie von der Mahnke-Kritik halten. Es antworteten Andreas Berger von der Allianz Global Corporate & Specialty und Stefan Sigulla von der Talanx-Tochter HDI Global. … Lesen Sie mehr ›
Insolvenzanfechtung bleibt großes Risiko
Im vergangenen Jahr hat der Gesetzgeber das Insolvenzanfechtungsrecht geändert. Insolvenzverwalter können seitdem Zahlungen an Lieferanten später pleite gegangener Unternehmen nur noch über einen Zeitraum von vier statt wie bislang von zehn Jahren zurückfordern. Das Risiko habe sich aber nicht grundsätzlich verändert, sagten Experten auf dem Industrieversicherungs-Symposium des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft. Die Nachfrage nach speziellen Insolvenzanfechtungspolicen bleibt deshalb hoch, die Preise sind nicht gesunken. … Lesen Sie mehr ›
Willis warnt vor dem Risikofaktor Mensch
Der Makler und Berater Willis Towers Watson warnt davor, den Menschen als Risikofaktor zu unterschätzen. Für Unternehmen gehe von den Mitarbeitern ein wesentliches Risiko aus, etwa im Hinblick auf Cyber-Gefahren. So argumentierten Alberto Gallego und Paul Morris von Willis Towers Watson beim GVNW-Symposium in München. Als wesentliche Erfolgsfaktoren für das Risikomanagement sehen sie die klare Kommunikation mit Mitarbeitern sowie die Zusammenarbeit mit Bereichen wie dem Personalwesen. Keinesfalls sollten Firmen beim Eingehen von Risiken zu vorsichtig agieren – sonst drohe schlimmstenfalls ein Scheitern wie beim Foto-Giganten Kodak. … Lesen Sie mehr ›
Weniger Kfz-Schäden durch Telematik in Italien
Telematik-Tarife sind in Italien viel stärker verbreitet als in Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Rund 7,1 Millionen Fahrzeuge sind hier mit einer Black Box ausgestattet. Das sind 20 Prozent des Gesamtmarktes. Die Überwachung durch den Versicherer trägt offenbar Früchte: Die Schadenhäufigkeit ist drastisch zurückgegangen, vor allem bei jungen Männern und in der Region Neapel. Das berichtete Stefano Lasso vom Rückversicherer Scor Italia auf der K-Tagung in Köln. Hilfreich für die Verbreitung der fahrstilbasierten Kfz-Policen ist sicher auch die Regelung, nach der italienische Versicherer mindestens einen Telematik-Tarif im Angebot haben müssen. … Lesen Sie mehr ›
Nachruf: Dietrich Maurice gestorben
Am Mittwoch ist Dietrich Maurice gestorben, Gründer und Chef der Unternehmens- und Personalberatung MC Maurice Consult in Hamburg. Funkoffizier in der Marine, Versicherungsmanager, Personalberater mit engem Draht zur Branche – das charakterisiert seinen beruflichen Lebenslauf. Er spielte bei der Besetzung von hunderten Top-Positionen in der deutschen Versicherungswirtschaft eine Rolle, darunter eine dreistellige Zahl von Vorstandspositionen. Ein Nachruf von Dankwart von Schultzendorff und Burkhard Vesper von MC Maurice Consult. … Lesen Sie mehr ›
GVNW wehrt sich gegen pauschale Preiserhöhungen
Alexander Mahnke, Vorstandsvorsitzender des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW), hat flächendeckenden Preiserhöhungen in der Industrieversicherung eine Absage erteilt. Das sei nicht der richtige Weg, sagte er bei der Eröffnung des diesjährigen Symposiums des Lobbyverbandes der deutschen Wirtschaft in Versicherungsfragen. Außerdem seien Preiserhöhungen schwer durchzusetzen, der Markt ist immer noch käuferfreundlich. Ebenfalls unzufrieden ist Mahnke mit den Digitalisierungsbemühungen und den Kostensätzen der Anbieter in der Industrieversicherung. … Lesen Sie mehr ›